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BVB: Ein bitteres Ende in drei Akten

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BVB: Ein bitteres Ende in drei Akten

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BVB-Abgang in drei Akten

Thomas Meunier steht beim BVB vor dem Absprung. Die Trennung ist eine logische Konsequenz. Doch wer kann die Schwachstelle in Zukunft besetzen?
Das 0:0 in Heidenheim offenbart bei Borussia Dortmund nicht nur ein Verletzungs-, sondern auch ein Führungsproblem. SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer verrät, auf welche Spieler es nun ankommt.
Manfred Sedlbauer
Manfred Sedlbauer

Aller guten Dinge sind drei! So heißt es zumindest. Im Fall von Thomas Meunier und Borussia Dortmund trifft das auf jeden Fall zu. Denn im dritten Anlauf klappt es nun offenbar mit einem Abgang des belgischen Nationalspielers.

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Schon im Sommer wollte der BVB den Außenverteidiger auch wegen seines üppigen Gehalts (ca. 7,5 Millionen Euro) abgeben. Damals gab es aber kein passendes Angebot. Auch in diesem Winter galt er deshalb als Abgabekandidat Nummer eins. Doch durch die angespannte Personalsituation wurde der fast schon abgeschriebene Meunier kurz vor Weihnachten wieder zur Stammkraft, stand in den vergangenen acht Bundesliga-Spielen auf dem Platz.

Dann schloss das Transferfenster und jeder dachte, der 32-Jährige würde weiterhin im Ruhrgebiet bleiben. Da in der Türkei jedoch noch bis zum Freitag (09.02.) Spieler verpflichtet werden können, kommt es nun eben doch zum lang ersehnten Wechsel.

BVB profitiert auch ohne Ablösesumme von Meunier-Abgang

Etwas überraschend erreichte den BVB am Montagnachmittag ein konkretes Angebot für Meunier. Zuvor wurde schon über ein Interesse aus der Türkei spekuliert. Trabzonspor, aktuell Vierter in der Süper Lig, steht vor einer Verpflichtung des 32-Jährigen. Der Vertrag des Belgiers wäre am Saisonende ohnehin in Dortmund ausgelaufen. Am Dienstagabend landete Meunier bereits in der Türkei.

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Ob es eine Ablösesumme gibt, ist derzeit noch offen. Dennoch profitiert der BVB finanziell enorm von einem Wechsel.

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Top-Verdiener aber kein Top-Spieler

2022 wechselte Meunier von Paris Saint Germain zum BVB - ablösefrei. Deshalb statteten die Verantwortlichen den 62-maligen belgischen Nationalspieler (acht Tore) auch mit einem lukrativen Vertrag aus. Ein Aspekt, der ihn in seiner Dortmunder Zeit des Öfteren zum Verhängnis wurde.

Denn damit war er einer der Top-Verdiener in der Mannschaft. Ein Top-Spieler war er meist aber nicht, nahm überwiegend die Rolle als Ersatzmann ein. Durch den Abgang spart der BVB Gehaltszahlungen in Höhe von knapp vier Millionen Euro ein.

Kämpfer Meunier mit offensichtlichen Defiziten

In seinen vergangenen Einsätzen beim BVB kamen aber auch klar seine Defizite zum Vorschein. Offensichtlich wurden die vor allem beim Spiel mit dem Ball, bei Kombinationen auf engem Raum und in Drucksituationen. Am vergangenen Wochenende machten die Heidenheimer fast schon gezielt seine rechte Seite als Schwachstelle aus, bespielten sie bei vielen ihrer Angriffe.

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Dennoch muss ihm eines zugutegehalten werden: sein Einsatz. Meunier ist ein Fighter, der sich für keinen Zweikampf zu schade ist, der für sein Team immer alles auf dem Platz lässt.

BVB-Außenverteidigung: Meunier raus – Ryerson rein?

Als Ersatz für den Belgier stehen beim BVB insgesamt drei Spieler bereit: Marius Wolf, der vor dem Heidenheim-Spiel drei Spiele am Stück ohne Einsatz im Kader blieb, Mateu Morey, der sich immer wieder mit gesundheitlichen Problemen rumschlagen muss und Julian Ryerson, der Meuniers Comeback überhaupt erst möglich gemacht hatte.

Der Norweger nahm aber schon zu Beginn der Woche nach einer Innenbandverletzung wieder am Mannschaftstraining teil, steht vor seiner Rückkehr.

Bei Wolf und Morey laufen die Verträge am Saisonende aus. Derzeit spricht nicht vieles für eine Verlängerung der beiden Außenverteidiger. Es bliebe also nur noch Ryerson auf der rechten Defensiv-Seite über.

Auch deshalb sind die Dortmunder im Sommer auf dieser Position zum Handeln gezwungen. Durch den bevorstehenden Abgang von Meunier dürften die BVB-Verantwortlichen aber schon mal einen Teil angespart haben.