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Wie ein Anruf die Kane-Karriere veränderte - "Das sieht schrecklich aus"

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Wie ein Anruf die Kane-Karriere veränderte - "Das sieht schrecklich aus"

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Diesen Tipp bekam Kane einst

Bayern-Star Harry Kane tut sich am Anfang seiner Karriere schwer, sich in der Premier League durchzusetzen. Ein Telefonat mit Tottenham-Legende Les Ferdinand verhilft ihm zum Durchbruch.
Harry Kane fehlte bei Englands 0:1-Niederlage im Testspiel gegen Brasilien aufgrund einer Knöchelverletzung. Trainer Gareth Southgate bestätigt, dass der 30-Jährige zurück nach München reisen wird.
SPORT1
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von SPORT1

Harry Kane ist ein Superstar. Nicht nur bei den Bayern, sondern auch in seiner Heimat England. Dass er einmal eine solche Karriere hinlegen würde, war jedoch lange Zeit nicht abzusehen.

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So wurde Kane als junger Spieler, als er bei Tottenham unter Vertrag stand, zwischen 2010 und 2013 mehrfach ausgeliehen, etwa zum FC Millwall in die zweite englische Liga, zu Norwich City und Leicester City.

So richtig durchsetzen konnte er sich nicht. Ein Telefonat mit Tottenham-Legende Les Ferdinand half dem heute 30-Jährigen dann aber zum Durchbruch.

Ferdinand, der als Mittelstürmer einst für Tottenham und Newcastle spielte und zwischen 1993 und 1998 Teil der englischen Nationalmannschaft war, gab Kane einen Tipp, wie er bei Fans und Trainern besser ankommen könnte.

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Tottenham-Legende zu Kane: „... das sieht schrecklich aus“

Ferdinand erinnert sich an die Zeit zurück, als Kane gerade zur Leihe in Leicester war. „Wenn man Harry Kane beim Joggen zusieht, ist das nicht gerade schön anzusehen. Ich erinnere mich, dass ich nach Leicester gegangen bin und das Publikum ihn ein bisschen runtergemacht hat. Denn als er beim Zurücklaufen den Ball verlor, sah es so aus, als würde er nach Luft schnappen“, erzählte der 57-Jährige im Podcast „Stick to Football“ von SkyBet.

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So habe er Kane nach einem Spiel angerufen und gesagt: „‚Schau mal, wenn du zurückkommst, tu‘ mir einen Gefallen: Entweder Sprinten oder Gehen. Jogge nicht, denn das sieht schrecklich aus.‘“

Kurze Zeit später kehrte Kane nach Tottenham zurück. „Er kam zurück zum Trainingsgelände, das wird mir immer in Erinnerung bleiben. Etwas hatte in ihm Klick gemacht und ihm wurde klar, dass das, was er tat, nicht genug war“, so der Ex-Profi.

„Also war er der erste Spieler auf dem Trainingsplatz, und als am Nachmittag alle gegangen waren, ging er ins Fitnessstudio, um sein Gewicht zu reduzieren und wieder in Form zu kommen. Und als Tim (Sherwood, d. Red.) das Amt des Trainers übernahm, brannte er darauf, in die Mannschaft zu kommen.“

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Kane? „Ich glaube, er ist eine 9,5″

Der Rest ist Geschichte: Kane setzte sich bei Tottenham spätestens 2014 durch, wurde zum Leistungsträger und Star des Teams. Seit 2015 ist er zudem englischer Nationalspieler - und dort inzwischen Rekordtorschütze und Kapitän. Vor der Saison wechselte er dann zum FC Bayern.

Und noch ein Telefonat von Ferdinand könnte einen Einfluss auf Kanes Laufbahn gehabt haben. So will Ferdinand damals erkannt haben, dass Kane „die Intelligenz eines Teddy Sheringham“ hatte. Der frühere Profi, der unter anderem mit Manchester United 1999 die Champions League gewann, war torgefährlich, aber auch dafür bekannt, als hängende Spitze mit dem Mittelfeld zu kombinieren. Doch Kane? „Er war nicht schnell, also spielte er immer als Nummer 10 oder Nummer 8″, erinnert sich Ferdinand.

Ein Telefonat zwischen Ferdinand und Chris Hughton, dem damaligen Trainer von Norwich, wo Kane gerade zur Leihe spielte, brachte Klarheit in die Frage, für welche Position Kane am besten geeignet war. Ferdinand habe Chris Hughton angerufen und ihn gefragt, wie es laufe. Der habe geantwortet: „‚Nun, er (Kane) ist keine Nummer 9 im Sinne eines Les Ferdinand und er ist keine Nummer 10 im Sinne eines Teddy Sheringham. Ich glaube, er ist eine 9,5.‘“

Diese Erkenntnis half später offenbar auch Tottenham, den Stürmer möglichst gewinnbringend einzusetzen.