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Entscheidet sich Tahs Zukunft beim FC Bayern?

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Entscheidet sich Tahs Zukunft beim FC Bayern?

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Ein Auftritt, der Brisanz birgt

Wenn am Samstag das Spitzenspiel zwischen dem FC Bayern und Bayer Leverkusen steigt, werden sich viele Augen auf Jonathan Tah richten. Es ist der erste Auftritt des Nationalspielers in München nach seinem Wechsel-Theater.
Bayerns Sportvorstand Max Eberl spricht im STAHLWERK Doppelpass über den gescheiterten Transfer von Jonathan Tah und eine verbale Attacke von Leverkusen-Boss Fernando Carro.
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Wenn am Samstag das Spitzenspiel zwischen dem FC Bayern und Bayer Leverkusen steigt, werden sich viele Augen auf Jonathan Tah richten. Es ist der erste Auftritt des Nationalspielers in München nach seinem Wechsel-Theater.

Ursprünglich sah der Plan von Jonathan Tah anders aus. Schon vor Monaten war sich der 28-Jährige mit dem FC Bayern über einen Wechsel einig - doch der Deal platzte, weil sich der Leverkusen und der Rekordmeister nicht über eine Ablösesumme einig wurden.

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So wird der 28-Jährige zwar wie gewohnt auf dem Rasen mitwirken, wenn Bayer am Samstag (ab 18.30 Uhr im LIVETICKER) in der Allianz Arena gastiert, aber weiterhin aufseiten der Rheinländer - und damit voll im Fokus stehen. Schließlich zogen sich die Transfergerüchte um seine Person wie ein Kaugummi über den gesamten Sommer.

Zuletzt gab Tah in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung zu, es sei „skurril“ gewesen, im Zentrum eines so vielbeachteten Streits gestanden zu haben.

Tah hat sich wie ein „Spielball“ gefühlt

„Ich versuche zwar grundsätzlich, eine gesunde Distanz zu all dem zu halten, was geschrieben wird, aber in diesem Fall hatte ich ja gar keine Chance“, blickte Tah zurück. „Ständig hab‘ ich auf Social Media irgendwas angezeigt bekommen, oder mir wurde was geschickt.“

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Zeitweise fühlte sich der Leverkusener Abwehrchef wie ein „Spielball“, sagte er unter anderem: „Uns Spielern geht es hervorragend, nicht falsch verstehen, aber in so einer Situation ist man als Spieler abhängig und hat keine Kontrolle mehr.“

Nun also der erste Auftritt von Tah in München nach dem Theater. Dass es ein besonderes Spiel ist, steht außer Frage: Es ist das absolute Spitzenspiel der Bundesliga, in dem die Werkself versuchen muss, den Rückstand auf Bayern von derzeit drei Punkten nicht auf sechs anwachsen zu lassen. Schließlich will Bayer auch in dieser Saison wieder ins Titelrennen eingreifen.

Vor dem Gipfeltreffen gab es deshalb eine Kampfansage - ausgerechnet von Tah, der fast nach München gewechselt wäre.

„Wir sind absolut bereit, zu 100 Prozent. Wir freuen uns darauf. Wir wissen, dass es ein hartes Spiel wird und sie alles reinwerfen“, sagte Tah in der ARD und betonte: „Wir gehen natürlich auch mit vollem Selbstvertrauen dahin. Wir wissen, was wir können. Wir wissen, wozu wir fähig sind. Das wollen wir zu 100 Prozent abrufen und natürlich mit einem Sieg nach Hause fahren.“

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Tah: Ohne Revanchegelüste zu den Bayern

Dass dafür die Leverkusener Defensivarbeit besser als in den vergangenen Wochen werden muss, ist Tah bewusst. Die neun Gegentore aus den ersten vier Spielen stören ihn „extrem“, meinte er und fügte hinzu: „Die Gegner sind alle gut genug, diese eine Sekunde auszunutzen, in der du schläfst oder nicht intensiv genug in den Zweikampf gehst. Das sind am Ende Kleinigkeiten. Man kann nicht sagen, dass wir das ganze Spiel über schlecht gekämpft haben, aber in diesen kleinen Momenten.“

Aus seinem geplatzten Wechsel nach München zieht der Abwehrspieler zwar keine besondere Motivation. Dennoch will er mit einer guten Leistung die Kritiker verstummen lassen, die ihn zwischenzeitlich infrage gestellt hatten.

Wechselt Tah 2025 nach München?

Und klar ist auch: Am Samstag steht Tah im Schaufenster anderer Vereine. Längst hat er angekündigt, seinen auslaufenden Vertrag beim aktuellen Meister nicht zu verlängern. Optionen gibt es dem Vernehmen nach viele. Die Premier League galt lange als sein großer Traum. Dazu sollen die Münchner weiterhin Interesse haben, ebenso wie der FC Barcelona, der noch kurz vor Ende der Transferperiode um ihn buhlte.

Bayerns Sportdirektor Max Eberl unterstrich zuletzt im STAHLWERK Doppelpass, dass eine Verpflichtung von Tah nicht vom Tisch sei. „Bis jetzt hat er im Sommer 2025 keinen Vertrag mehr. Und er ist ein deutscher Nationalspieler, der in Leverkusen eine richtige Führungsrolle übernommen hat, der unseren Innenverteidigern auch helfen würde“, sagte er.

Das mag aber nur gelten, solange Tah weiter auf dem Niveau der vergangenen Saison spielt - und sofern er im Topspiel am Samstag eine gute Figur macht.

Womöglich wird die Partie in München also auch über Tahs Zukunft entscheiden.