Die Zukunft von Joshua Kimmich ist ungewisser denn je: Nachdem der FC Bayern sein Angebot für eine Vertragsverlängerung am Montag zurückgezogen hatte, verdichten sich die Anzeichen für einen Abschied.
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FC Bayern bekommt nachdrückliche Warnung vor Kimmich-Abgang
Nachdrückliche Warnung wegen Kimmich
Der FC Bayern hat im Fall Joshua Kimmich für eine überraschende Wende gesorgt. Die richtige Entscheidung? Sami Khedira ist sich sicher: Der Rekordmeister ist auf Kimmich angewiesen.
Joshua Kimmichs Zukunft beim FC Bayern ist offen
© IMAGO/Lackovic
DAZN-Experte Sami Khedira ist der Meinung, der deutsche Rekordmeister ist auch in Zukunft auf die Dienste von Kimmich angewiesen. „Bayern München braucht Joshua Kimmich!“, wurde Khedira im Vorlauf des 3:1-Auswärtssieges beim VfB Stuttgart deutlich (nach dem Bayerns Sportvorstand Max Eberl die Wende im Poker bestätigte).
Khedira adelt Kimmich
Kimmich, Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, soll auch in München vorangehen. „Du brauchst ihn als Spieler, aber noch wichtiger ist er als Persönlichkeit - als Führungsperson“, betonte der Weltmeister von 2014.
Die Routiniers Thomas Müller und Manuel Neuer werde der Verein „in den kommenden ein bis zwei Jahren verlieren“. Während Neuer seinen im Sommer auslaufenden Vertrag jüngst um ein Jahr verlängert hatte, steht hinter der Zukunft von Müller noch ein großes Fragezeichen - auch sein Vertrag läuft im Sommer aus. Ob, und in welcher Rolle er dem Verein erhalten bleibt, ist ungewiss.
Muss Bayern mit Kimmich verlängern?
„Wer führt diese Mannschaft an? Es ist dann kein deutscher Nationalspieler mehr da, der die Führungsposition einnehmen kann“, sagte Khedira in Anbetracht eines potenziellen Kimmich-Abganges. Spielertypen wie Jamal Musiala seien „Individualisten und Künstler“, aber eben keine Anführer. „Deswegen halte ich es für unabdingbar, dass Bayern München mit Joshua Kimmich verlängern muss“, fügte der 37-Jährige hinzu.
Aber auch für die Position der Bayern zeigte Khedira Verständnis. „Du hast keine Lust mehr über das Wirtschaftliche, über das Geld zu sprechen - das ist getan. Dann verstehe ich das auch.“
Darum zog der FC Bayern das Angebot zurück
Schließlich hat der brisante Schritt im seit Monaten anhaltenden Poker folgenden Grund: Die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters können Kimmichs Zögern nicht nachvollziehen. „Sie wollen Planungssicherheit haben und auch eine gewisse Macht demonstrieren“, fuhr Khedira fort, denn das sei in der Vergangenheit vielleicht ein bisschen verloren gegangen.
In Stuttgart fehlte Kimmich aufgrund einer Sehnenreizung. Am 5. März trifft Bayern dann in der Champions League im Achtelfinal-Hinspiel auf Bayer Leverkusen (Mittwoch, ab 21 Uhr im LIVETICKER). Es wird das bisher mit Abstand wichtigste Duell der Saison sein. Erwartet wird, dass Kimmich dann wieder fit genug für einen Einsatz ist. Doch seine Zukunft ist komplett offen.