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Bayern-Juwel Alara Şehitler - deutsches Ausnahmetalent glänzt für die DFB-Frauen bei der U19-EM

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Bayern-Juwel Alara Şehitler - deutsches Ausnahmetalent glänzt für die DFB-Frauen bei der U19-EM

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Dieses Bayern-Juwel begeistert

Als 16-Jährige gehört Alara Şehitler bei der U19-Europameisterschaft bereits zu den auffälligsten Spielerinnen. Dabei überzeugt das Bayern-Toptalent in allen Bereichen.
Zum Auftakt der U19-EM hat Deutschland gegen Österreich ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Mit 6:0 sorgten die DFB-Juniorinnen für einen gelungen Turnier-Einstieg.
Bjarne Lassen
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Hartwig Thöne
Hartwig Thöne

„Sie ist ein Toptalent, weil sie für alle Bereiche etwas mitbringt. Dynamik, Technik, Spielverständnis, aber auch schon trotz ihres jungen Alters die Körperlichkeit“, sagte Nathalie Bischof, die als Koordinatorin für die Talentförderung am FC Bayern Campus zuständig ist, über Neu-Verpflichtung Alara Şehitler im Gespräch mit SPORT1.

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Was für ein Talent bei den deutschen Meisterinnen nach der Sommerpause aufschlägt, verdeutlichte zuletzt auch das EM-Auftaktspiel der deutschen U19-Nationalmannschaft. Beim 6:0 gegen Österreich (Belgien - Deutschland ab 17 Uhr LIVE im TV) stand die jüngste Spielerin des Kaders gleich in der Startelf.

„Dass ich schon mit 16 Jahren für die U 19-Nationalmannschaft spielen und jetzt bei der EM dabei sein kann, bedeutet mir sehr viel und macht mich stolz. Auch dass ich im ersten Spiel direkt in der Startelf stand, zeigt, dass mir viel Vertrauen entgegengebracht wird“, erklärte Şehitler im Interview mit dfb.de.

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Bayern-Koordinatorin lobt Şehitler

Überraschend kam der Einsatz allerdings nicht - zumindest aus der Sicht von Bischof. „Sie ist einfach für ihr Alter schon sehr weit. Sowohl körperlich als auch fußballerisch“, lobte die Koordinatorin der Talentförderung die Kreativspielerin.

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Das entgegengebrachte Vertrauen von Trainerin Kathrin Peter zahlte Şehitler im ersten Gruppenspiel mehr als zurück und wusste unter anderem mit einem Doppelpack, der ihr „persönlich sehr viel bedeutet“, vollends zu überzeugen.

Doch so besonders das Spiel für die Spielmacherin auch war - das Juwel kennt das Tor-Gefühl in der Nationalmannschaft bereits. Erst im Vorjahr traf sie sowohl bei der U17-Weltmeisterschaft (zwei Tore in fünf Partien) als auch Europameisterschaft (entscheidender Treffer im Halbfinale gegen Frankreich).

Training mit Jungs hilft Bayern-Juwel

Ihre bereits gemachen Erfahrungen sieht das Talent auch als Vorteil für die laufende EM. „Man kennt einfach die klassischen Abläufe und das hilft dabei, sich auf das Wesentliche - nämlich auf die eigene Leistung auf dem Platz - zu fokussieren“, sagte die 16-Jährige.

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Dass die 27-malige U-Nationalspielerin sich auch gegen zwei oder drei Jahre ältere Gegenspielerinnen durchsetzen kann, verdankt sie unter anderem ihrer langen Zeit im Juniorenbereich. So spielte sie bis zu ihrem Wechsel nach München beim FV Ravensburg noch mit Jungs zusammen.

„Das hat ihr geholfen, weil wenn man als weibliche Spielerin im Juniorenbereich mit dabei ist, wird man gezwungen, schnell zu spielen und sich körperlich durchzusetzen“, erläuterte Bischof.

Ähnlich sieht es auch Şehitler selbst: „In einer Jungs-Mannschaft zu spielen, hat mich vor allem athletisch deutlich weitergebracht. Ab einem gewissen Alter sind Jungs körperlich einfach überlegen, insofern konnte ich dort sehr viel mitnehmen. Man muss sich an das schnelle Spieltempo anpassen und schnelle Entscheidungen treffen.“

Deutschland peilt Halbfinal-Einzug an

Diese Erfahrungen möchte sie jetzt auch für eine erfolgreiche EM einbringen - nun warten im zweiten Gruppenspiel am Freitag die Gastgeberinnen aus Belgien. Schon ein Sieg könnte für den Halbfinal-Einzug reichen, wenn Österreich im anderen Gruppenspiel nicht gegen die Niederlande gewinnt.

„Wir konzentrieren uns aber voll auf unser Spiel und wollen eine ähnlich gute Leistung wie gegen Österreich abrufen“, erörtert Şehitler, die vor ihrem Abenteuer bei Bayern München - der Erfüllung ihres Kindheitstraums - erstmal ein erfolgreiches Turnier spielen will.

Mit dem Erfolg im Rücken lässt es sich danach auch bei den Bayern durchstarten.