Das „Mia san mia“ des FC Bayern ist in diesen Tagen in aller Munde. Hat es der Klub noch, ist es verloren gegangen oder wurde es womöglich gar mit Füßen getreten?
Matthäus reagiert auf Schweinsteiger
Bayern-Boss Oliver Kahn und der ehemalige Münchner Kapitän Lothar Matthäus zoffen sich nun schon seit Tagen öffentlich. Auch Bastian Schweinsteiger äußerte sich rund um das Pokal-Aus des FCB gegen Freiburg zur Thematik - und stellte sich eher auf die Seite von Matthäus.
„Ich empfinde keine Genugtuung. Aber diese Aussagen bestätigen meine These mehr und mehr“, sagte Matthäus nun der Bild.
Matthäus kritisiert FC Bayern - Schweinsteiger stimmt zu
„Das Mia san mia ist ein bisschen abhanden gekommen - im Vergleich zu vor zehn Jahren oder vor anderen Zeiten. Das hängt auch immer ein bisschen mit den Charakteren zusammen, die arbeiten, und der Spielergeneration, das kommt auch dazu“, hatte Schweinsteiger erklärt.
Zuvor war Matthäus noch drastischer geworden, hatte davon gesprochen, dass der bekannte Leitsatz der Münchner „mit Füßen getreten“ werde, wofür er sich einen deutlichen Rüffel von Kahn eingehandelt hatte - und teilweise - zumindest bezüglich seiner Wortwahl - zurückrudern musste.
Doch nun bestätigt mit Schweinsteiger eine weitere Klub-Ikone den Eindruck des deutschen Rekordnationalspielers.
„Das ist ja auch nichts Schlimmes und schon gar nichts Persönliches. Die Zeiten haben sich einfach geändert“, stellte Matthäus fest.
Das gilt auch im sportlichen Bereich. Erstmals seit 26 Jahren scheiterte der FC Bayern am Dienstag zum dritten Mal in Folge vor dem Halbfinale im DFB-Pokal.