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DFB-Pokal: Schweigeminute kollidiert mit Choreo von Eintracht-Fans

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DFB-Pokal: Schweigeminute kollidiert mit Choreo von Eintracht-Fans

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Schweigeminute kollidiert mit Choreo

Vor dem Anpfiff des Finals im DFB-Pokal sind zwei Aktionen geplant, die sich eigentlich nicht vertragen. Eintracht-Vorstand Philipp Reschke erklärt die verzwickte Situation.
Vor 10 Jahren arbeiteten Oliver Glasner und Marco Rose gemeinsam bei RB Salzburg. Nun treffen sie im Pokalfinale aufeinander. Der Eintracht-Coach sorgt mit einem Spruch für einen Lacher.
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von Christopher Michel, Patrick Berger

Um einen verstorbenen Jugendfußballer trauern und gleichzeitig eine spektakuläre Fan-Choreografie bestaunen? Das passt nicht wirklich zusammen.

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Doch genau zu einer solchen Situation könnte es unmittelbar vor dem Anpfiff des DFB-Pokalfinals am Samstagabend zwischen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt (20 Uhr im LIVETICKER) kommen.

Denn die Fans der Eintracht haben in Absprache mit ihrem Verein eine Choreo geplant. Nun hat der DFB kurzfristig einen Moment der Andacht anlässlich des Todes des 15-Jährigen angesetzt, der am vergangenen Wochenende bei einem Jugendfußballturniers so heftig geschlagen worden war, dass er Tage später seinen Verletzungen erlag.

Frankfurt ist sich dieser unglücklichen Situation bewusst, will aber am Choreo-Plan festhalten.

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Eintracht erklärt schwierige Situation

„Schweigeminuten sind nicht gut verträglich mit Choreografien, wenn sie unmittelbar vor Anpfiff stattfinden. Das bedeutet, dass diese Schweigeminute, die von der Bedeutung und Tragik voll mitgetragen wird - nicht nur von Eintracht Frankfurt, sondern von jedem einzelnen Fan - mit der Durchführung der Choreo kollidieren wird, sodass wir damit rechnen müssen, dass es nicht mucksmäuschenstill ist für 30 Sekunden in diesem Stadion“, erklärte Finanzvorstand Philipp Reschke und betonte: „Genau zu diesem Zeitpunkt wird eine Choreografie umgesetzt, die seit drei Wochen in Planung ist.“

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Reschke unterstrich, dass „nichts mit fehlendem Respekt oder Ähnlichem zu tun“ habe, „sondern es kollidiert einfach auf eine äußerst unglückliche Art und Weise.“

Auch für das Vorgehen des Deutschen Fußball-Bundes zeigte der Eintracht-Boss Verständnis: „Ich kann auch verstehen, dass der DFB keinen alternativen Spot für so etwas findet und die Schweigeminute durchführt.“

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Was die Kollision noch ungünstiger macht: Auch Feuerwerkskörper sollen Teil der Choreo sein.