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"Brutaler Rückschlag": Pokal-Aus trifft BVB hart

„Brutaler Rückschlag“ für den BVB

Borussia Dortmund scheidet im DFB-Pokal gegen Bayer Leverkusen aus. Eine strittige Szene sorgt für BVB-Ärger und ein vermeintliches Bayer-Tor wird wieder einkassiert.
Bayer 04 Leverkusen gelingt die Revanche für die knappe Niederlage am Wochenende in der Bundesliga. damit zieht die Werkself ins Pokal-Viertelfinale ein.
Borussia Dortmund scheidet im DFB-Pokal gegen Bayer Leverkusen aus. Eine strittige Szene sorgt für BVB-Ärger und ein vermeintliches Bayer-Tor wird wieder einkassiert.

Dramatisches Pokal-Aus für Borussia Dortmund! Die Mannschaft von Niko Kovac ist im DFB-Pokal nach einem 0:1 (0:1) gegen Bayer 04 Leverkusen im Achtelfinale ausgeschieden.

Ibrahim Maza brachte die Werkself nach Vorlage von Alejandro Grimaldo mit 1:0 in Führung (34.). Der BVB stemmte sich mit aller Kraft gegen die Niederlage, konnte das Pokal-Aus aber nicht mehr verhindern. Am Samstag hatten die Dortmunder in der Bundesliga noch mit 2:1 (1:0) gegen Leverkusen gewonnen.

„Das ist bitter heute“, reagierte BVB-Verteidiger Nico Schlotterbeck in der ARD auf das Ende des wohl einzig realistischen Dortmunder Titeltraums in dieser Saison: „Natürlich tut es extrem weh. Ich bin auch extrem niedergeschlagen.“

Von einer „bitteren“ Enttäuschung sprachen auch die Teamkollegen Emre Can und Waldemar Anton, Letzterer bezeichnete die Niederlage als „brutalen Rückschlag“.

BVB-Ärger nach strittiger Szene

In der 19. Minute forderte der BVB vehement Elfmeter, nachdem Carney Chukwuemeka im gegnerischen Sechzehner von Jarell Quansah gehalten worden war. Co-Trainer Robert Kovac sprach in der Halbzeit bei Sky von einem „ganz klaren Elfmeter“ und einer „Roten Karte“. Schiedsrichter Tobias Stieler zeigte jedoch nicht auf den Punkt, auch der VAR intervenierte nicht.

Für Leverkusens Robert Andrich ein nachvollziehbares Vorgehen. „Das ist zu wenig - genau das Gefühl, welches ich auch im Spiel hatte. Natürlich ist die Hand dran. Wenn man sieht, wie er fällt, ist es für mich keine normale Fallbewegung“, sagte Andrich bei Sky.

Nach Wiederanpfiff wurde ein vermeintliches Tor von Martin Terrier (60.) vom Videoschiedsrichter wieder einkassiert, weil im Vorfeld eine Abseitsstellung vorlag. Wie die VAR-Auflösung zeigte, war es eine Entscheidung von Millimetern.

Zu Beginn der Partie protestierten die BVB-Fans gegen die Verschärfung von Sicherheitsmaßnahmen in den deutschen Stadien. Auf der Dortmunder Südtribüne waren ein riesiger Brief und anschließend ein Banner zu sehen.

Guirassy zunächst nur auf der Bank - Premiere für Silva

Serhou Guirassy saß zunächst nur auf der Bank und wurde in der 67. Minute für Julian Ryerson eingewechselt. Der Stürmer sorgte zuletzt für Gesprächsstoff, weil er am Samstag beim 2:1 in der Bundesliga gegen Leverkusen den Handschlag seines Trainers ausschlug, nachdem er ausgewechselt worden war.

Dafür durfte Sommerneuzugang Fábio Silva zum ersten Mal in einem Pflichtspiel für die Schwarz-Gelben von Beginn an ran. Der Portugiese wurde im Rahmen des Dreifachwechsels durch Julian Brandt ersetzt (67.). Außerdem kam Maximilian Beier für Chukwuemeka.

Adeyemi verpasst den Ausgleich

In der Schlussphase brachte Kovac noch Pascal Groß (für Felix Nmecha, 74.) und Ramy Bensebaini (für Daniel Svensson, 86.), doch trotz einiger aussichtsreicher Gelegenheiten verpasste der BVB den späten Ausgleich.

Karim Adeyemi hatte in der Schlussphase noch eine aussichtsreiche Gelegenheit (90.+5), sein Kopfball ging aber knapp am Pfosten vorbei.