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FC Bayern nach völlig verrückter Pokal-Schlacht im Viertelfinale

Kimmich: „Einziges Ackern und Rammeln“

Der FC Bayern behält in einem Fünf-Tore-Spektakel bei Union Berlin die Oberhand. Nach etlichen Aufregern und VAR-Eingriffen stehen die Bayern im DFB-Pokal-Viertelfinale.
Der FC Bayern München setzt sich in einem spektakulärem Spiel gegen Union Berlin durch und zieht ins Viertelfinale ein. Joshua Kimmich kritisiert im Anschluss die Platzbedingungen.
Der FC Bayern behält in einem Fünf-Tore-Spektakel bei Union Berlin die Oberhand. Nach etlichen Aufregern und VAR-Eingriffen stehen die Bayern im DFB-Pokal-Viertelfinale.

Der FC Bayern hat eine völlig verrückte Pokal-Schlacht bei Union Berlin mit 3:2 (3:1) für sich entschieden und ist ins Viertelfinale des DFB-Pokals eingezogen.

Am Mittwochabend ging es an der Alten Försterei hoch her, VAR-Entscheidungen und Aufreger auf beiden Seiten inklusive.

Das sagt Kimmich zur Pokal-Schlacht

Nach der umkämpften Partie monierte Kimmich die Platzverhältnisse in Köpenick: „Der Platz kommt ihnen (Union, Anm. d. Red.) natürlich entgegen. Da ist es schwierig, mal drei flache Pässe am Stück zu spielen. Dementsprechend wird es dann ein einziges Ackern und Rammeln von allen Spielern", sagte Kimmich im ZDF.

Besonders die zweite Halbzeit sei zum Anschauen wohl „nicht ganz so attraktiv“ gewesen. „Ich weiß nicht, wie es für den neutralen Zuschauer aussah. Aber es waren jetzt nicht viele spielerische Elemente dabei“, fügte Kimmich hinzu. Spannend und unterhaltsam sei es aber gewesen? „Ja, leider. Zu spannend. Dementsprechend war die Freude dann auch sehr groß“, resümierte der sichtlich erleichterte DFB-Star.

DFB-Pokal: Zwei Eigentore, zwei Elfmeter und VAR-Wirbel

Bayern profitierte von zwei Unioner Eigentoren: Erst traf Ilyas Ansah ins eigene Tor (12.), kurz vor dem Pausenpfiff war es Diogo Leite, der unglücklich einköpfte (45.+4). Das zwischenzeitliche 2:0 erzielte Tormaschine Harry Kane (24.).

Für Union war Leopold Querfeld gleich zweimal vom Elfmeterpunkt aus erfolgreich (40., 55.). Damit wurde Querfeld laut Opta zum ersten Spieler, der in Manuel Neuers 906. Profispiel für Klub und Land zwei Elfmeter gegen ebenjenen verwandelte.

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„Das Wichtigste ist, dass wir weiter sind. Wir wussten alle, dass es heute nicht leicht wird“, freute sich Konrad Laimer im ZDF.

Bemerkenswert: Die ersten beiden Tore kamen beide nach Ecken von Kimmich zustande. Den ersten Elfmeter gegen die Bayern hatte Jonathan Tah, der in Berlin von den Union-Fans bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen wurde, durch ein Handspiel verursacht.

Großer Baumgart-Frust nach dieser Szene

Kurz zuvor hatte Kane noch das vermeintliche 3:0 erzielt - der Treffer wurde nach VAR-Eingriff aber wieder einkassiert.

Vor dem 1:3 ereignete sich dann die nächste Aufregerszene - ein vermeintliches Foulspiel an Woo-Yeong Jeong, welches von Schiedsrichter Martin Petersen nicht geahndet wurde. Union-Trainer Steffen Baumgart suchte daraufhin in der Halbzeitpause frustriert die Schiedsrichterkabine auf.

FC Bayern: Kane verursacht Elfmeter - Gelb für Kompany

Nach Wiederanpfiff hatte Kane im eigenen Sechzehner dann den Ellenbogen ausgefahren und Union bekam einen zweiten Strafstoß zugesprochen - Querfeld verwandelte eiskalt ins linke untere Eck. Kane sah für das Foulspiel die Gelbe Karte, sein Trainer Vincent Kompany wegen Meckerns ebenfalls.

In der Schlussphase gab es dann zahlreiche Chancen auf beiden Seiten, aber die Bayern behielten schlussendlich die Oberhand und retteten sich nach einem spektakulären Pokal-Spiel ins Viertelfinale.

Einziger Wermutstropfen: Leistungsträger Aleksandar Pavlovic musste angeschlagen ausgewechselt werden.