Seit der EM 2021 stand Mats Hummels nicht mehr im Kader der deutschen Nationalmannschaft. In den USA steht er vor seinem Comeback im DFB-Dress.
Hummels: „Es war mein großes Ziel“
„Es bedeutet mir sehr, sehr viel. Es war mein großes Ziel, wieder hierherzukommen“, sagte der „sehr glückliche“ Innenverteidiger bei einem Pressetermin.
Dabei wartet auf ihn wie auch auf den Rest des Teams eine große Aufgabe. In acht Monaten steht die Europameisterschaft im eigenen Land an. Dort soll ein frühes Ausscheiden wie zuletzt bei der WM in Katar vermieden werden.
„Das Niveau im Training ist unglaublich hoch. Die Jungs haben auf und neben dem Platz unheimliche Qualitäten. Deshalb denke ich, dass diese Gruppe sehr erfolgreich sein kann“, meint Hummels.
Hummels: Nagelsmann „hat klare Vorstellungen“
Eine wichtige Rolle wird dabei nicht zuletzt der neue Bundestrainer Julian Nagelsmann einnehmen. Er soll das Team nach dem Aus von Hansi Flick wieder in die Spur bringen.
„Er ist sehr erfolgshungrig. Er hat richtig Lust auf das Ganze hier, er hat klare Vorstellungen von seinem Spiel und ist sehr detailliert, hat aber dennoch in der Kürze der Zeit die richtige Menge an Details gefunden“, beschreibt der BVB-Star die ersten Tage in Boston.
Die Spielidee von einem „sehr aktiven Fußball“ kommt dabei nicht nur bei Hummels sehr gut an, sondern auch bei vielen weiteren Spielern in der Mannschaft. „Er hat ganz klar gesagt, was er von uns sehen will. Seine Erwartungshaltung an uns alle ist sehr hoch“, erläutert der 34-Jährige.
Hummels verkündet Pläne für DFB-Team
Über seine Rolle im DFB-Dress macht er sich derweil nur wenig Gedanken. „Ich will Qualität zeigen, auf dem Platz, im Training, aber auch in den Spielen, wenn ich spielen darf“, schildert der 76-malige Nationalspieler.
Wie viel Spielzeit er in den zwei Testspielen gegen die USA und Mexiko bekommen wird, weiß er noch nicht. Fit für die beiden Duelle fühlt er sich aber auf jeden Fall. „Körperlich ist es ein großer Aufwand, um noch mithalten zu können mit den 20-Jährigen. Aber es fällt leicht, weil es Spaß macht, auf dem Niveau Fußball zu spielen“, erklärt Hummels, der in dem Mehraufwand einen „Anpassungsprozess ans Alter“ sieht.
Trotz seiner guten Fitnesswerte ist für ihn aber klar: „Ich habe jetzt nicht vor, 2028 oder 2030 noch Turniere zu spielen. Wir greifen jetzt einmal nochmal richtig an für den Sommer und dann schauen wir, was das gibt.“