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"Unser System ist so schlecht, dass sie Angst vor mir haben": Sammer teilt gegen den DFB aus

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"Unser System ist so schlecht, dass sie Angst vor mir haben": Sammer teilt gegen den DFB aus

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Heftiger Rundumschlag von Sammer

Matthias Sammer geht mit dem DFB hart ins Gericht. Der 56-Jährige hält weder Rudi Völler noch Hannes Wolf für den richtigen Sportdirektor. Ein Problem hat er auch mit der Struktur des DFB.
Andreas Rettig ist neuer DFB-Geschäftsführer und damit Nachfolger von Oliver Bierhoff. Seine Verpflichtung polarisiert, denn nicht jeder in der Liga ist gut auf ihn zu sprechen. Besonders den Bayern ist er ein Dorn im Auge.
SPORT1
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von SPORT1

Matthias Sammer ist mit dem DFB hart ins Gericht gegangen - und hat unter anderem an Sportdirektor Rudi Völler, Nachwuchsdirektor Hannes Wolf sowie Geschäftsführer Andreas Rettig Kritik geübt.

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„Die Position eines starken Sportdirektors fehlt weiter. Der Rudi hat nie im Nachwuchs gearbeitet. Hannes Wolf ist fachlich hervorragend, aber kein Anführer - das ist kein Vorwurf, aber es ist so. Mit Andreas Rettig als Geschäftsführer habe ich früher gut zusammengearbeitet, er ist aber auch kein klassischer Sieger“, erklärte Sammer im Bild-Podcast „Phrasenmäher“.

Noch schlimmer für den 56-Jährigen: „Der Präsident, die Generalsekretärin, die Landesfürsten - da darf man mir nicht übel nehmen, wenn ich sage: Dieses System ist nicht mehr zeitgemäß. Da fehlt total der Fußball! Das ist keine Konstellation, die garantiert, dass wir für die zukünftigen Generationen gut aufgestellt sind.“

Sammer: „Ein Stück weit Angst vor mir“

Ob er selbst noch einmal eine operative Rolle beim DFB übernehmen werde?

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„Ich durfte in meiner Karriere alles sein, was der Fußball zu bieten hat: Spieler, Trainer, DFB-Sportdirektor und Sportdirektor beim FC Bayern. Als ich damals aufgrund eines kleinen Gerinnsels - einem kleinen Löchlein an meinem Herzen - aufgehört habe, spürte ich: Es reicht! Ich möchte dem Fußball weiter dienen, aber ich möchte rausgehen aus 24 Stunden, sieben Tage die Woche“, sagte Sammer.

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Sein „nächster logischer Schritt“ könne deshalb sein, „mitzuhelfen, das System des deutschen Fußballs zu verbessern, in dem ich meinen Teil dazu beitrage, dass die wichtigsten Positionen mit den besten Leuten besetzt sind. Nur: Unser System ist mittlerweile so schlecht, dass ich glaube, dass sie ein Stück weit Angst vor mir haben“, urteilte Sammer scharf.

Der Europameister von 1996 ist als Berater für Borussia Dortmund tätig. Zudem arbeitet er als TV-Experte für Amazon Prime.

Zwischen 2006 und 2012 hatte er die Funktion des DFB-Sportdirektors bekleidet, ehe er zum FC Bayern wechselte.