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Goretzka-Ausbootung: Trainer-Urgestein Lienen wird deutlich - "Warum soll Argument nicht für ihn gelten?"

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Goretzka-Ausbootung: Trainer-Urgestein Lienen wird deutlich - "Warum soll Argument nicht für ihn gelten?"

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Goretzka? Trainer-Urgestein übt Kritik

Ewald Lienen kann die Nicht-Nominierung von Bayern-Star Leon Goretzka nicht nachvollziehen - und zieht auch einen Vergleich zu dessen Teamkollegen Thomas Müller.
Leon Goretzka wurde von Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht nominiert. Karl-Heinz Rummenigge findet deutliche Worte - und hebt zugleich einen anderen Bayern-Star hervor.
SPORT1
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von SPORT1

Dass sich die Granden des FC Bayern wenig begeistert darüber zeigten, dass Leon Goretzka für die Länderspiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Frankreich (2:0) und gegen die Niederlande (Dienstag ab 20.45 Uhr im LIVETICKER) ausgebootet wurde, verwunderte wenig.

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„Für Leon ist das eine harte Entscheidung, aber wir werden ihn auffangen“, reagierte etwa Sportvorstand Max Eberl auf die Nichtnominierung des Mittelfeldspielers.

Auch bei Ewald Lienen löste die Entscheidung von Bundestrainer Julian Nagelsmann Unverständnis aus. Im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 entgegnete das Trainer-Urgestein nun auf die Frage, ob Goretzka tatsächlich der Mann dafür sei, neben Rückkehrer und Spielgestalter Toni Kroos die Art von Arbeit zu verrichten, um dem Star von Real Madrid den Rücken freizuhalten: „Ja, warum denn nicht?!“

„Er hat bei Bayern München diese Arbeit zuletzt sehr gut gemacht“, sagte Lienen, „auch mit Aleksandar Pavlovic zusammen (dem Nagelsmann bei der Länderspiel-Nominierung den Vorzug gab, der dann aber doch wegen eines Infekts ausfiel und für den kein Ersatz nachträglich einbestellt wurde, Anm. d. Red.).“

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Lienen versteht Goretzka-Ausbootung nicht

Lienen fügte an: „Was mich gestört hat an der Entscheidung: Er (Goretzka, Anm. d. Red.) gehört doch zu den besten Spielern, die wir haben.“

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Er „verstehe ja, das Julian Nagelsmann eine Hierarchie und nicht zu viele Leute draußen sitzen haben will“, so der frühere Bundesliga-Trainer (u.a. 1. FC Köln, Borussia Mönchengladbach, Hannover 96 und Arminia Bielefeld) weiter. „Aber dieses Argument, sich nicht unterordnen zu können, warum soll das nicht für Goretzka gelten, wenn es auch für Thomas Müller gilt? Ich kann mir das absolut nicht vorstellen.“

Lienens Meinung zu Goretzka: „Er ist doch ein absolut ordentlicher und vernünftiger Junge. Der gehört da hinein, ich hätte ihn jedenfalls mitnominiert. Und es sind ja nun viele Spieler von Bayern München nominiert worden, die sich fragen, wieso ist er (Goretzka, Anm. d. Red.) denn nun nicht dabei.“

Goretzka absolvierte bisher 57 Länderspiele, kam auch in den vergangenen vier Partien des DFB zum Einsatz. Dabei stand der Routinier auch bei der 0:2-Niederlage in Österreich in der Startelf.