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Nationalmannschaft: Diesen BVB-Stars droht ein böses Erwachen!

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Nationalmannschaft: Diesen BVB-Stars droht ein böses Erwachen!

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BVB-Stars droht böses Erwachen

Am Donnerstag bestimmt Bundestrainer Julian Nagelsmann den Kader für die bevorstehenden Test-Länderspiele gegen Frankreich und die Niederlande. Die Nominierten dürfen sich große Hoffnungen auf die Heim-EM machen. Bei den BVB-Stars beginnt das große Zittern.
Dortmunds Kapitän Emre Can versucht gegen Bremen zweimal aus ungünstiger Position den Abschluss und geht mit einem Krampf zu Boden. Es ist nicht sein Tag.
Manfred Sedlbauer
Manfred Sedlbauer

Die anstehende DFB-Kadernominierung gilt als deutlicher Fingerzeig mit Blick auf die Heim-EM. „Wir müssen nicht zehn neue Spieler einladen, aber es wird bestimmt der eine oder andere nicht nominiert werden, von dem viele denken, der sei sicher dabei“, meinte Bundestrainer Julian Nagelsmann zuletzt in einem Spiegel-Interview.

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Ein Satz, bei dem einige BVB-Stars wohl ordentlich zusammengezuckt haben. Denn nach einer eher durchwachsenen Saison bei Borussia Dortmund und der großen Konkurrenz in der deutschen Nationalmannschaft zittern einige Spieler um die Teilnahme bei der Europameisterschaft.

Während bislang nur ein BVB-Spieler als gesetzt gilt, wackeln alle anderen Kandidaten noch gewaltig. Für einige dürfte der Traum von der Heim-EM schon drei Monate davor ausgeträumt sein.

Zwei BVB-Stars mit besten EM-Chancen

Als fix gilt die Nominierung von Niclas Füllkrug. Er war zuletzt unter Julian Nagelsmann Stürmer Nummer eins und wird sich wohl mit Deniz Undav um den Platz in der Sturmspitze streiten. Die Bilanz von Füllkrug ist auf jeden Fall vorzeigbar: In 13 Länderspielen erzielte der 31-Jährige zehn Tore und bereitete zwei Treffer vor.

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Füllkrug selbst positionierte sich zuletzt selbstbewusst als deutscher Stürmer Nummer eins. Auf die Frage, wie groß die Konkurrenz für ihn sei, sagte er: „Ich weiß nicht, nach was man da sucht … Nach jemandem, der in 13 Spielen 25 Tore macht? Den findet ihr nicht in Deutschland!“

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Auch Julian Brandt darf sich berechtigte Hoffnungen machen. Der 27-Jährige ist in der Bundesliga hinter Füllkrug der beste Scorer der Borussia (sechs Tore, zehn Assists). In der vergangenen Länderspielpause stand er sowohl gegen die Türkei als auch gegen Österreich von Beginn an auf dem Platz. Brandt war zu Beginn der Saison einer der stärksten Dortmunder. Eine Krankheit, bei der er sechs Kilo abnahm, warf ihn kürzlich aber enorm zurück. „Ich war zwei Wochen richtig K.o. Ich habe gefühlt die Pest gehabt“, meinte Brandt.

Auch wenn seine Formkurve wieder nach oben zeigt, die anstehenden Länderspiele könnten aber dennoch zu früh kommen.

BVB-Innenverteidiger kämpfen um Platz beim DFB

Die Position in der Innenverteidigung ist hart umkämpft. Gesetzt in der Innenverteidigung dürften Antonio Rüdiger (Real Madrid) und Jonathan Tah (Bayer 04 Leverkusen) sein. Zudem scheint auch die Berufung von Stuttgarts Waldemar Anton als wahrscheinlich. Auch Robin Koch kehrt nach SPORT1-Informationen in die Nationalmannschaft zurück und wird für die anstehenden Länderspiele nominiert.

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Für die BVB-Innenverteidiger würde das bedeuten, dass keiner der drei aktuell sicher dabei ist.

Am wahrscheinlichsten gilt die Nominierung von Niklas Süle, der beim BVB zuletzt den Platz neben Nico Schlotterbeck einnahm. Für Süle spricht neben der Geschwindigkeit auch der Aspekt, dass er auf der Rechtsverteidigerposition spielen kann.

Ausgerechnet der BVB-Spieler, der die meisten Spielminuten in der bisherigen Saison sammeln konnte, könnte durchs Raster fallen. Denn bislang wurde Schlotterbeck noch nicht von Julian Nagelsmann berufen. Sein bislang letztes Spiel für die Nationalmannschaft machte er beim 1:4 gegen Japan. Danach hagelte es Kritik. „Er weiß, was er von mir bekommt. Er hat mir aber auch gesagt, was ihm bei mir fehlt. Ich probiere immer Vollgas zu geben. Er hat mir gesagt, dass er mehr Konstanz fordert – ich versuche alles, um sie abzurufen“, meinte Schlotterbeck im Interview mit den Ruhrnachrichten.

Mats Hummels dagegen fiel nach Weihnachten wegen Krankheit aus der Startelf und war plötzlich nur noch Innenverteidiger Nummer drei. Der Weltmeister von 2014 steht bei Nagelsmann trotzdem wegen seiner Qualitäten im Spielaufbau hoch im Kurs. Für ihn wäre die Heim-EM wohl das letzte große Turnier.

BVB-Stars nur mit Außenseiterchancen

Ähnlich ist die Situation bei Marco Reus. Der DFB-Pechvogel verpasste schon mehrere Turniere aufgrund von Verletzungen und will sich nun seinen Traum von der Heim-EM erfüllen. Die Chancen stehen aber aufgrund seiner bislang überschaubaren Saison und der enorm hohen Konkurrenz im Mittelfeld eher schlecht.

Karim Adeyemi müsste, gemessen am Marktwert (28 Millionen Euro laut transfermarkt.de) eigentlich eine Option für den Kader sein, doch ein Anriss des Syndesmosebands bremste ihn zuletzt aus und warf ihn deutlich zurück. Beim BVB spielte er bislang, mit einigen Ausnahmen, eine Nebenrolle. Ähnlich wird das beim DFB aussehen.

BVB-Kapitän Emre Can sucht bei Dortmund nach wie vor nach seiner Form. DFB-Kapitän Ilkay Gündogan und Nationalmannschafts-Rückkehrer Toni Kroos dürften auf seiner Position gesetzt sein. Und auch sonst wird es für ihn kein Vorbeikommen an Spielern wie beispielsweise Robert Andrich (Bayer Leverkusen) oder Pascal Groß (Brighton & Hove Albion) geben.

Überhaupt keine Chancen auf eine EM-Nominierung haben derzeit Marius Wolf, Youssoufa Moukoko und Felix Nmecha.

Alle BVB-Stars benötigen eine Leistungsexplosion, um bei der Heim-EM dabei sein zu können. Aktuell kann sich nur Füllkrug am Donnerstag zurücklehnen und die Kadernominierung von Julian Nagelsmann ganz entspannt verfolgen.