Was für ein Spektakel! Die Zuschauer erlebten am Samstagabend ein verrücktes Spiel zwischen Deutschland und Dänemark. Spielunterbrechung, viele VAR-Entscheidungen und am Ende der Einzug der DFB-Elf ins EM-Viertelfinale.
Presse: „Vom Helden zum Bösewicht“
Auch die internationalen Medien waren von den vielen Wendungen angetan. Besonders Joachim Andersen geriet dabei in den Fokus, der innerhalb von Sekunden „vom Helden zum Bösewicht“ wurde. SPORT1 fasst die internationalen Pressestimmen zusammen.

DÄNEMARK
B.T.: „Die Schockwirkung des nicht anerkannten dänischen Tores breitete sich im Wuhan-Stil aus. Jeder war infiziert. Stattdessen war es Dänemark, das auf den Knien lag und nie wieder aufstand. Brutal.“
„Vom Helden zum Bösewicht“
Ekstra Bladet: „Joachim Andersen verwandelte sich innerhalb weniger Minuten vom Helden zum Bösewicht, als Dänemarks EM-Schicksal entschieden wurde und es mit 0:2 gegen Deutschland verlor.“
Jyllands-Posten: „Dänemark wurde mit einem Donnerschlag aus der Europameisterschaft gefegt. Die EM-Favoriten aus Deutschland waren Mann gegen Mann geschickter als eine dänische Nationalmannschaft, die nicht so richtig Fuß fasste und sieglos aus der Finalrunde ging.“
ENGLAND
Daily Mail: „Der Blitz schlägt zweimal zu. Es waren fünf verrückte Minuten in der zweiten Halbzeit, in denen Joachim Andersens Tor wegen Abseits aberkannt wurde, bevor er wegen Handspiels einen Elfmeter bekam.“
Sun: „Die Gastgeber überleben Blitze, sintflutartigen Regen und den VAR und überstehen das chaotischste Duell der EM 2024.“
Guardian: „Ein lockeres, hektisches und manchmal spannendes Spiel wurde zunächst durch die Elemente und dann durch die lähmende Technokratie gestört, die den Elitefußball erstickt. Am Ende konnte Deutschland von einem neuen Sommermärchen träumen, nachdem es die für die Jahreszeit untypischsten Hindernisse überstanden hatte.“
„Irgendwann wird das Glück ausgehen“
Mirror: „Einen Sturm aufgekocht. Deutschland erreicht das Viertelfinale der EM 2024 mit einem 2:0-Sieg gegen Dänemark, nachdem das Spiel in Dortmund wegen Blitz und Donner unterbrochen wurde.
ESPN: „Deutschland hat Glück gegen Dänemark, aber irgendwann wird es ausgehen. Die Entscheidungen fielen beim Achtelfinalsieg gegen Dänemark an Deutschland, aber die Gastgeber werden mehr als Glück brauchen, um bei der EM 2024 einen tiefen Lauf zu haben.“
SPANIEN
Marca: „Deutschland erzielt halbautomatischen Sieg. Es war ein schöner Abend für Liebhaber von chirurgischen Schiedsrichtern und halbautomatischem Fußball. Das Nonplusultra wäre gewesen, wenn ein florentinisches Dach das Stadion überdacht hätte, als der Europapokal in Dortmund stattfand.“
AS: „Der VAR rettet Deutschland aus der Patsche.“
Mundo Deportivo: „Deutschland zeigt eine Machtdemonstration in einem energiegeladenen und spannenden Spiel und erreicht das Viertelfinale, wo sie mit einer ernsten Warnung auf Spanien warten.“
FRANKREICH
L‘Équipe: „Aus dem Wasser und vom VAR gerettet. Nichts scheint die deutsche Party bei der Heim-EM verderben zu können. Weder der Sturm, der über den Signal Iduna Park hereinbrach (...), noch der Video-Schiedsrichter, der innerhalb von drei Minuten alles für die Deutschen änderte.“
„Das Märchen wird zum Albtraum“
Le Parisien: „Die deutschen Fußballer haben sich für das Viertelfinale ihrer EM 2024 qualifiziert, nachdem sie Dänemark in einem Spiel voller Wendungen aus dem Weg geräumt haben.“
ITALIEN
Gazzetta dello Sport: „Andersen, das Märchen wird zum Albtraum: Deutschland schlägt Dänemark und steht im Viertelfinale.“
Corriere dello Sport: „Die Deutschen fliegen bei Donner und Hagel in Dortmund ins Viertelfinale: Dänen vom VAR ‚verurteilt‘.“
La Repubblica: „Ein erhabenes Deutschland, das mehrere Wege zum Sieg im Repertoire hat und vielleicht noch nicht alle gezeigt hat. Auch wenn es zwischen den Wellen aus Wasser und Schüssen 42 Sekunden gab, eine trockene Klammer von einem VAR zum nächsten, die die Geschichte des Spiels hätten ändern können. Auch das war auf gewisse Art und Weise ein Spektakel, das in einem pochenden Spiel noch mehr Emotionen in die Venen des ekstatischen Publikums gepumpt hat.“
ÖSTERREICH
Kronen Zeitung: „Nach Unwetter: Deutsche donnern ins Viertelfinale. Gastgeber Deutschland hat sich im Achtelfinale weder von einem Gewitter noch von aufopferungsvoll kämpfenden Dänen stoppen lassen.“
„Erst Land unter - dann Deutschland weiter“
Kurier: „Achtelfinal-Triumph gegen Dänemark: Deutsche EM-Party nach Donnerwetter. Zwischen kollektiver Ernüchterung und totaler Euphorie lagen gerade einmal 90 Sekunden. Eineinhalb Minuten, in denen die Fußballfans der EM-Gastgeber schlagartig aus dem Tal der Tränen auf Wolke sieben katapultiert wurden.“
SCHWEIZ
Tagesanzeiger: „Der Gastgeber träumt weiter – Deutschland schlägt Dänemark trotz Gewitterunterbruch. Die Gastgeber müssen kurz zittern, eine Fersenbreite entscheidet aber für sie. Dann treffen Havertz und Musiala.“
NZZ: „Hochklassig war es zwar nicht, was beide Teams boten, doch es gab reichlich Gelegenheiten, so dass es am Ende fast schon kurios wirkte, dass der entscheidende Treffer aus einem von Havertz verwandelten Handelfmeter resultierte.“
Blick: „Erst Land unter - dann Deutschland weiter. Ohne zu brillieren schlägt Deutschland die Dänen mit 2:0 und steht an der Heim-EM im Viertelfinal. In Erinnerung bleiben wird das Spiel aber eher aufgrund der spektakulären Gewitter-Bilder aus Dortmund.“
USA
New York Times: „Havertz und Musiala bringen die Gastgeber weiter und Andersen erlebt einen Abend zum Vergessen.“
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)