Was für eine irre Enthüllung nach dem Krimi-Finale bei der Frauen-EM! England-Star Lucy Bronze hat im Anschluss an das Endspiel gegen Spanien (4:2 nach Elfmeterschießen) verraten, dass sie durchgehend mit einer heftigen Verletzung gespielt hat.
"Sie ist kein Mensch": Krasse Enthüllung nach EM-Finale
„Sie ist kein Mensch“
„Ich habe tatsächlich das gesamte Turnier mit einem gebrochenen Schienbein gespielt, aber niemand wusste davon“, sagte Bronze der BBC.
Und dann kam im Finale sogar noch ein Problem dazu. „Heute habe ich mir noch das Knie am anderen Bein verletzt“, verriet die 33 Jahre alte Rechtsverteidigerin.
Selbst Mitspielerinnen staunen
„Ich glaube, deshalb habe ich nach dem Spiel gegen Schweden so viel Lob von den Mädchen (ihren Mitspielerinnen) bekommen, weil ich starke Schmerzen hatte, aber das gehört dazu, wenn man für England spielt“, sagte Bronze.
Für ihr Durchhaltevermögen erhielt Bronze aus allen Richtungen viel Lob. „Sie hatte einige Probleme mit ihrem Schienbein, also haben wir natürlich versucht, das in den Griff zu bekommen. Wenn man 120 Minuten spielt, hat man das nicht im Griff, oder?“, sagte Englands Nationaltrainerin Sarina Wiegman: „Das ganze Team hat eine tolle Mentalität, aber sie hat eine verrückte Mentalität, es ist unglaublich.“
Auch ihre frühere England-Teamkollegin Ellen White adelte die Leistung von Bronze. „Ich meine das auf die netteste Art und Weise, aber sie ist kein Mensch“, sagte die ehemalige Stürmerin: „Ich liebe und verehre sie, aber sie verkörpert das richtige England. Zu sagen, dass sie gerade ein großes Turnier mit einem gebrochenen Schienbein gewonnen hat, das ist nicht normal.“
Frauen-EM: Bronze mit verrückter Szene gegen Schweden
Im EM-Viertelfinale gegen die Skandinavierinnen (5:4 nach Elfmeterschießen) hatte sie für eine verrückte Szene gesorgt.
In der 116. Minute wurde die Partie unterbrochen, weil Englands Alex Greenwood an der Schulter behandelt werden musste und Torhüterin Hannah Hampton Nasenbluten hatte.
Engländerin behandelt sich selbst - und wird zur Heldin
Während sich das medizinische Personal um die beiden Spielerinnen kümmerte, wurde Bronze im TV eingeblendet, die selbst Hand anlegte.
Die Torschützin zum zwischenzeitlichen 1:2 war zu sehen, wie sie ihren rechten Oberschenkel dick und mit mächtig Druck auf dem Verband einbandagierte.
Im Elfmeterschießen wurde ausgerechnet Bronze dann zur Heldin. Sie verwandelte den entscheidenden Elfmeter. Ihr wuchtiger Schuss in die obere Mitte des Tores war für Jennifer Falk nicht zu halten.
Bronze im Finale ausgewechselt
Im Finale gegen Spanien hielt Bronze dann bis zur 105. Minute durch, erst dann wurde sie durch Niamh Charles ersetzt.
Bei der Siegerehrung trug sie dann bereits einen dicken Verband ums rechte Knie und den Oberschenkel.