Lothar Matthäus sieht in der plötzlichen Abreise von Max Eberl von der Klub-WM ein eindeutiges Zeichen. Geht es nach dem TV-Experten, steht der Sportvorstand des FC Bayern gehörig unter Druck.
"Für Eberl wird dieser Transfer sehr wichtig"
Matthäus: Eberl-Abreise klares Zeichen
„Die Abreise von Max Eberl aus den USA zeigt, dass eine gewisse Nervosität vorhanden ist. Für Eberl ist der Zugang in der Offensive wichtiger als die Klub-WM“, erklärte Matthäus bei der Bild-Zeitung.
Eberl hatte das Bayern-Camp tags zuvor verlassen. Wie SPORT1 berichtete, arbeitet der 51-Jährige an möglichen Transfers und wird entsprechende Verhandlungspartner persönlich treffen.
Sportdirektor Christoph Freund betonte bei DAZN: „Es gab keinen besonderen Grund (für die Abreise, Anm. d. Red.). Aber wir haben uns jetzt so aufgeteilt. Es gibt einige Gespräche zu führen. Dann ist er in der europäischen Zeit. Wir finden, dass es aktuell gut passt“
„Für Eberl wird dieser Transfer sehr wichtig“
Gesucht wird vor allem eine Verstärkung für den linken Flügel. „Nach der Absage von Wirtz und dem wahrscheinlichen Wechsel von Nico Williams zu Barcelona brennt es auf dieser Position, zumal man Tel verkauft hat und Sané bei dem vorgelegten Angebot nicht bleiben wollte“, meinte Matthäus.
Der FC Bayern wurde in den vergangenen Tagen mit diversen Stars in Verbindung gebracht. Bei Nico Williams von Athletic Bilbao geht man wohl leer aus. Gehandelt werden nun Spieler wie Rafael Leao (Milan) und Jamie Gittens (BVB).
Doch noch ist der FCB einer Verpflichtung nicht erkennbar näher gekommen: „Für Eberl wird dieser Transfer sehr wichtig“, urteilte Matthäus.
Ein bisschen erinnere „die Suche nach einem neuen Offensivspieler an die Trainersuche im vergangenen Jahr inklusive vieler Absagen - aber da gelang den Bayern am Ende mit Kompany ein Glücksgriff. Vielleicht läuft es ja jetzt genauso.“
Noch ist das Transferfenster nicht offiziell eröffnet, doch gerade bei den Fans macht sich Ungeduld bereit. Und selbst Bayern-Stars wie Joshua Kimmich hatten schon öffentlich angemerkt, dass „wir etwas machen können.“
Kingsley Coman betonte, wie auch Manuel Neuer, dass er den Verantwortlichen vertraue, und erklärte mit dem Blick auf die nächste lange Saison, dass man „so viele Spieler wie möglich“ brauche.