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Deutschland bei WM gegen Spanien - endet das Trauma nach 0:6, WM-Halbfinale und EM-Finale?

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Deutschland bei WM gegen Spanien - endet das Trauma nach 0:6, WM-Halbfinale und EM-Finale?

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Das Spanien-Trauma

Deutschland blickt auf eine Schreckensbilanz gegen WM-Gegner Spanien zurück - nicht nur ein 0:6. Flick will schon mit Losfee Matthäus schimpfen, Neuer kündigt Wiedergutmachung an.
Bundestrainer Hansi Flick ist mit der deutschen Gruppe bei der WM in Katar zufrieden. Zudem ruft er das klare Ziel für das Turnier aus.
Raphael Weber
Raphael Weber

Lothar Matthäus hielt kurz inne und grinste dann vielsagend, der Gesichtsausdruck von Hansi Flick ging eher in die versteinerte Richtung. (STIMMEN: So reagiert Flick auf den Spanien-Hammer bei der WM)

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Als der Rekordnationalspieler als Losfee Deutschland am Freitag bei der WM 2022 in Katar zu Spanien in die Gruppe loste, dürften nicht nur beim Bundestrainer böse Erinnerungen wach geworden sein. (BERICHT: Schweres Los für Deutschland - und ein Rätsel)

Ausgerechnet Spanien.

Flick witzelt wegen Spanien über Matthäus

„Das ist ein Hammer“, meinte Flick später zum stärksten Gegner in der deutschen Gruppe und witzelte: „Da muss ich mit Lothar noch mal drüber sprechen.“

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Bei MagentaTV berichtete er dann schon vom Plausch mit Matthäus: „Wir haben vorhin kurz gesprochen. Ich war damit zufrieden. Es hätte auch anders ausgehen können.“

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Natürlich hätte Deutschland, nach den dünnen Löw-Jahren zuletzt in Topf 2 gelandet, auch Weltmeister Frankreich oder Vize-Europameister England erwischen können. Doch Spanien weckt im DFB-Tross ganz böse Flashbacks. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der WM)

„Es war klar, dass wir aus Topf eins einen starken Gegner bekommen würden“, meinte Kapitän Manuel Neuer bei MagentaTV: „Wir haben negative Erinnerungen, aber so etwas passiert uns nicht zweimal.“

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Das Spanien-Trauma des DFB-Teams

Negative Erinnerungen haben die meisten DFB-Stars vor allem an den 17. November. Da setzte es unter dem inzwischen abgetretenen Bundestrainer Löw in der Nations League ein krachendes 0:6 gegen Spanien.

Neben Neuer waren eingeplante WM-Säulen wie Niklas Süle, Leon Goretzka, Leroy Sané oder Serge Gnabry auf dem Platz. (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)

Aber die Klatsche von Sevilla, wenn auch Löws höchste Niederlage als Bundestrainer, ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange, was das Spanien-Trauma des DFB angeht.

„Die Vorrunde wird schon hart, weil Spanien schon ein sehr unangenehmer Gegner ist“, gab Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff bei MagentaTV zu: „Sie liegen uns jetzt nicht ganz so, wenn man mal an 2010, 2012 denkt, wenn man auch an die letzte Nations League denkt.“

"Liegt uns nicht so": Oliver Bierhoff mit großem Respekt vor Spanien
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"Liegt uns nicht so": Bierhoff mit großem Respekt vor Spanien

WM-Halbfinale 2010, EM-Finale 2008 - immer wieder Spanien

Was Bierhoff damit meint: Neunmal traf Deutschland bei großen Turnieren auf Spanien und gewann nur zwei K.o.-Spiele sowie zwei Gruppenspiele. Entscheidend sind vor allem die letzten Duelle bei WM und EM, die Bierhoff anspricht. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)

Im WM-Halbfinale von Südafrika 2010 verlor Deutschland 0:1, zwei Jahre zuvor verpasste das Löw-Team im EM-Endspiel von Wien ebenfalls durch ein 0:1 den Titel. Immer wieder waren Xavi, Iniesta und Co. eine Nummer zu groß.

Seit 2000 (4:1-Sieg im Test) hat das DFB-Team bei sieben Duellen nur ein Testspiel gegen Spanien gewonnen (1:0 im November 2014). Das letzte Duell bei einem Turnier gewann Deutschland 1988 (2:0 im Gruppenspiel).

DFB-Team gewarnt - Hoffnung ruht auf Flick

Kein Wunder, dass die Iberer nicht gerade die „Wunschmannschaft“ (Bierhoff) der DFB-Verantwortlichen waren. Spaniens Trainer Luis Enrique witzelte schon: „Leicht, oder? Leicht! Mit Deutschland? Haha. Okay: Es wird schön, das ist eine großartige Gruppe mit einem großartigen Rivalen. Wir werden das genießen.“

Bierhoff erklärte: „Das ist eine sehr spielstarke Mannschaft, aber wir werden da schon Mittel finden. Hansi ist ja auch ein Trainer, der immer wieder agieren will.“

Auf Flick und dem neuen Schwung ruhen nun die Hoffnungen, dass Deutschland sein Spanien-Trauma bei der WM überwindet.

Manuel Neuer reagiert auf die Gruppen-Gegner bei der WM 2022 in Katar
05:39
"Negative Erinnerungen": Neuer reagiert auf WM-Gruppe

Neuer: „Wollen das wieder gutmachen“

Denn während er als Co-Trainer bei den bitteren Niederlagen 2008 und 2010 mitleiden musste, führte er 2020 beim 0:6 gerade den FC Bayern nach dem Triple auf dem Weg zur erneuten Meisterschaft.

Entsprechend positiv sah er die Auslosung dann auch. „Wir sind happy, wir haben eine Gruppe, bei der man von Anfang an da sein muss“, meinte Flick bei MagentaTV und blickte selbstbewusst nach vorne: „Wir wollen so weit kommen wie möglich, am besten ins Finale.“ Und Kapitän Neuer fügte an: „Wir haben uns bei den jüngsten Turnieren nicht mit Ruhm bekleckert und wollen das wieder gutmachen.“

Eine Revanche gegen Spanien wäre da ein hervorragender Anfang.

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