Sogar den spanischen Gazetten wie der Marca oder Diario de Sevilla war das Gesicht von Lothar Matthäus eine Schlagzeile nebst Foto wert. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)
Matthäus mit Komik-Moment
Der deutsche Rekordnationalspieler hatte kurz zuvor als Losfee fungiert und bei der Ermittlung der WM-Gruppen für das Endturnier in Katar (21. November bis 18. Dezember 2022) dem DFB-Team mit den Iberern einen ziemlichen Kracher-Gegner beschert. (NEWS: Das Spanien-Trauma)
Als er den Schriftzug „Germany“ aus der Kugel gefischt hatte und das mit breitem Englisch der Öffentlichkeit kundtat, versuchte Matthäus zwar so wirken, als habe er für Fußball-Deutschland nun einen wahren Glücksgriff getätigt.
Doch die Miene des Weltmeisters von 1990 sprach Bände, das Spektrum seines Grinsens reichte vielmehr von eingefroren bis erschüttert - was hinterher auch im Netz belustigte. „Das Gesicht von Matthäus, als er Deutschland mit Spanien zusammenlegte ...“, titelte die Marca. (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der WM)
Matthäus‘ Gesicht spricht Bände nach Spanien-Los
Ausgerechnet Angstgegner Spanien, mochte es wohl auch Hansi Flick durch den Kopf gegangen sein. Weshalb der Bundestrainer noch im Exhibition and Convention Centre in Doha ankündigte, mit Matthäus ein ernstes Wörtchen reden zu wollen. Scherzhaft gemeint, gewiss - und doch hatte sich Flick sicherlich etwas anderes erhofft als die starken Spanier.
„Das ist schon ein Hammer. Da muss ich mit Lothar noch einmal sprechen“, sagte Flick, dessen Team in der Gruppe E dazu noch auf Japan sowie Costa Rica oder Neuseeland trifft. (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)
Spannende Frage, wie sowohl beim Bundestrainer als auch bei Matthäus Mimik und Reaktion ausgefallen wäre, hätte ihnen das Los Brasilien oder einen anderen Hochkaräter beschert. So gab auch Flick später zu: „Wir haben vorhin kurz gesprochen. Ich war damit zufrieden. Es hätte auch anders ausgehen können.“
Flick und Matthäus mit Redebedarf
Matthäus wirkte bei Sky hinterher denn auch wieder aufgeräumt -und Flick sei „gar nicht so unzufrieden mit meinem glücklichen Händchen“ gewesen.
„Natürlich, Spanien ist ein hartes Los. Aber ich habe es ihm auch gesagt: Wenn man Weltmeister werden will, muss man gegen alle gewinnen“, so Matthäus weiter. „Ich glaube, es ist auch mal wichtig, gleich am Anfang ein Ausrufezeichen zu setzen.“