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WM 2022: "One Love"-Streit: Neuendorf sieht DFB nicht eingeknickt

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WM 2022: "One Love"-Streit: Neuendorf sieht DFB nicht eingeknickt

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DFB-Boss: „Sind nicht eingeknickt“

Bernd Neuendorf weist die Kritik zurück, wonach der DFB im „One Love“-Streit eingeknickt sei. Dabei kannte der DFB-Präsident die genauen Sanktionen nicht.
Das DFB-Team, sowie weitere europäische Nationen haben sich dafür entschieden, die One-Love-Binde bei der WM 2022 in Katar nicht zu tragen.
. SID
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von SID

Ist der DFB vor der FIFA eingeknickt?

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Bei der Diskussion um die One-Love-Binde gibt es eigentlich keine zwei Meinungen. Nicht nur SPORT1-Chefreporter Kerry Hau findet, dass die Nationen, die - nachdem die FIFA sportliche Sanktionen androhte - nun einen Rückzieher machen, genau dies tun: einknicken (Kommentar: Ein einziges Armutszeugnis)

DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat dagegen diese Kritik zurückwiesen.

„Dem Vorwurf müssen wir uns nicht aussetzen“, sagte der 61-Jährige. Neuendorf verwies auf die verweigerte Gefolgschaft des DFB für FIFA-Präsident Gianni Infantino auf dem Weg zu dessen Wiederwahl: „Das ist ein deutliches Signal.“ (NEWS: Alles zur WM 2022)

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„Es handelt sich um eine Machtdemonstration der FIFA“, äußerte der DFB-Boss, der von einem „weiteren Tiefschlag“ sprach: „Die Drohung von sportlichen Konsequenzen war eindeutig. Wir stehen aber zu unseren Werten und werden die auch weiter während des Turniers vertreten.“ (DATEN: Spielplan und Ergebnisse der WM)

DFB kannte Sanktionen nicht

„Wir wussten letztendlich nicht, welche Sanktionen gegen uns ausgesprochen werden“, sagte Neuendorf im ZDF. „Das ist ja genau das Problem. Und die Frage ist dann, deswegen ist Oliver Bierhoff nochmal hier bei der Mannschaft: Wollen wir die Mannschaft, wollen wir unseren Kapitän so einer Gefahr aussetzen, dass wir sportlich sanktioniert werden?“

Es gehe „ein Stück weit auch um Solidarität mit den anderen Verbänden. Wir waren mit den Europäern immer im Geleitzug unterwegs. Und wenige Stunden vor dem Spiel Englands fanden wir das eine schwierige Entscheidung, die viel Druck ausgeübt hat – auch für die Spieler. Das bringt viel Unruhe rein und das braucht man nicht bei so einem Turnier. Wir haben dann aus Solidarität mit diesen Verbänden, aber auch mit Verbänden, die nicht dabei sind wie unter anderem Norwegen, diese Entscheidung einmütig getroffen.“

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Neuendorf will trotz des Streits weiter mit der FIFA „im Dialog“ bleiben: „Ich habe kein Interesse daran, das Verhältnis zur FIFA nachhaltig zu belasten. Aber wir bleiben klar in der Kritik.“ (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)

Beim WM-Spiel zwischen England und Iran schaffe es die One-Love-Binde doch ins TV.

Alles zur WM 2022:

DFB-Verteidiger Niklas Süle sieht die Bedingungen beim DFB-Team in Katar als Privileg an und möchte dieses Privileg auf dem Platz zurückgeben.
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Niklas Süle sieht die Bedingungen beim DFB-Team in Katar als Privileg an