WM-Fehlstart perfekt! (Die Pressestimmen)
DFB-Schock: Was Sie im TV nicht sahen
Das DFB-Team verliert zum Start der WM in Katar 1:2 gegen Japan und steht schon nach dem ersten Spiel mächtig unter Druck. Aber auch abseits des Platzes war eine Menge geboten. SPORT1 liefert spannende Beobachtungen aus dem Khalifa International Stadium. (DATEN: WM-Spielplan 2022)
Nicht nur Christina Ginter fröstelt auf der Tribüne
Kurz vor dem Anpfiff gingen die Blicke der Ersatzspieler über die Bank hoch auf die Tribüne. Der Grund: Kevin Trapp und Co. hielten nach ihren Familien und Freunden Ausschau. Nach etwa zwei Minuten wurden die DFB-Stars dann auch fündig – und winkten mit breitem Grinsen nach oben.
Apropos Familie und Freunde: Sie und auch ein Großteil des Publikums froren während der Partie. Das Stadion war bei knapp 30 Grad Außentemperatur auf unter 20 Grad heruntergekühlt. Christina Ginter postete ein Foto von ihrer Gänsehaut am linken Arm und schrieb: „Wie sehr kann man ein Stadion runterkühlen? Qatar: Ja!“
Kühl war auch die Stimmung im Stadion. Auch wenn es im TV (wegen offensichtlich klug aufgestellter Richt-Mikrofone) anders rüberkam: Vor Ort war es die meiste Zeit über auffällig leise. Insbesondere die deutschen Fans waren kaum zu hören, dafür aber die lokale Tier-Welt. Zwischendurch hörte man sogar Vögel zwitschern. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)
Nur nach den beiden Treffern der Japaner und dem Abpfiff wurde es richtig laut. Immerhin schwappten beispielsweise gegen Ende des ersten Durchgangs mehrere Laola-Wellen durchs Stadion – initiiert durch einen gut hörbaren Countdown der DFB-Fans.
Besondere Selfie-Session in der Halbzeitpause
In der Pause der Partie standen Izabel Goulart, die Verlobte von Kevin Trapp, und Gianni Infantino im Fokus: Das Top-Model ließ sich im blauen Trikot ihres Liebsten, mit einem übergeworfenen Mantel und DFB-Stutzen ablichten. Der umstrittene FIFA-Präsident erfüllte von der Ehrentribüne aus zahlreiche Selfie-Wünsche.
Ein Detail fiel beim Warmmachen der deutschen Ersatzspieler auf: Niclas Füllkrug zog seine Bahnen als einziger von ihnen auf dem Rasen direkt neben der Seitenlinie. Alle anderen gaben sich mit dem künstlichen Geläuf daneben zufrieden.
Japanische Journalisten jubeln und klatschen
Die Freude über die japanischen Treffer und dem Abpfiff war nicht nur bei den Fans groß. Auch die Journalisten freuten sich – und machten keinen Hehl daraus. In der Mixed Zone, wo viele Kollegen schon auf die Spieler warteten, brandete nach dem zweiten Tor des Weltranglisten-24. lauter Jubel auf. (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)
Und nach dem Abpfiff ernteten Japans Trainer Hajime Moriyasu und Torhüter Shuichi Gonda, der zum Spieler der Partie gewählt wurde, beim Betreten des Pressekonferenz-Raums lauten Applaus und Beifall.
Ansonsten wurden sowohl die japanischen Fans als auch die Spieler ihrem Ruf als höfliche, umsichtige Menschen wieder einmal gerecht. Die Zuschauer säuberten nach dem Spiel die Tribünen und ließen sie blitzsauber zurück. Kamada, Ito und Co. taten es ihnen in den Katakomben gleich. Dass die Kabine überhaupt genutzt wurde, sah man ihr nicht an.