Es war eine emotionale EM mit vielen Aufs und Abs für die deutsche Mannschaft, nach der Juri Knorr & Co. mit leeren Händen dastehen. Denn durch die Niederlage gegen Schweden im Spiel um Platz drei hat es nicht einmal für das Olympia-Ticket gereicht.

Nachdem die Final-Teilnehmer Dänemark (Weltmeister) und Frankreich (Gastgeber) ohnehin schon für das Turnier im Sommer qualifiziert waren, hätte Deutschland als Drittplatzierter die Chance gehabt - verpasste sie aber. Stattdessen dürfen die Schweden diesen Sommer in Paris um Gold kämpfen.

Allerdings ist die Tür für Deutschland noch nicht geschlossen. Als WM-Fünfter aus dem Vorjahr darf die DHB-Auswahl an einem Qualifikationsturnier im März teilnehmen. In einer Gruppe mit Kroatien, Österreich und Algerien muss die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason mindestens Zweiter werden, um zu den Olympischen Spiele nach Paris zu reisen - kein Selbstläufer, aber eine durchaus machbare Aufgabe.

Bei EM: Unentschieden gegen Österreich, Niederlage gegen Kroatien

Gegen Österreich hatte Deutschland bei der EM ein Unentschieden erzwungen, gegen Kroatien verloren, aber sich bereits für das Halbfinale geschont.

„Natürlich müssen wir da viel besser gegen sie spielen, als wir es hier gemacht haben“, sagte Gislason deswegen nach der Niederlage gegen Schweden, gab sich aber selbstbewusst. „Ich würde nicht sagen, dass wir da chancenlos sind.“

Allerdings warnte der Isländer vor den Algeriern. „Sie sind nicht zu unterschätzen“, so Gislason. „Wir freuen uns auf diese Spiele“, betonte der Bundestrainer zum Abschluss. „Das wird schon interessant, ohne Frage.“