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Handball-EM: "Phänomenale Leistung" - Halbfinal-Traum lebt! DHB-Team überzeugt gegen Ungarn

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Handball-EM: "Phänomenale Leistung" - Halbfinal-Traum lebt! DHB-Team überzeugt gegen Ungarn

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Deutscher Halbfinal-Traum lebt!

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft gewinnt ihr Hauptrunden-Spiel gegen Ungarn. Nach einem zähen Ringen ist der Einzug ins Halbfinale noch aus eigener Kraft möglich.
Deutschland gewinnt gegen Ungarn
Deutschland gewinnt gegen Ungarn
© IMAGO/Steinbrenner
SPORT1
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von SPORT1

Der Halbfinal-Traum lebt! Die deutsche Mannschaft hat am Mittwochabend im dritten Hauptrundenspiel mit 35:28 gegen Ungarn gewonnen.

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Nicht nur rückt das DHB-Team damit in Hauptrundengruppe I an den Osteuropäern vorbei, auch reicht dem deutschen Team ein Sieg beim „Matchball“ gegen die bereits gescheiterten Kroaten am Mittwoch (20.30 Uhr/ARD und Dyn), um in die Runde der letzten Vier einzuziehen.

„Ich muss sagen es war 60 Minuten lang eine phänomenale Abwehr, die Jungs haben unglaublich gut gearbeitet“, sagte Bundestrainer Alfred Gislason beim ZDF und ergänzte, „und einen überragenden Angriff auch noch, deswegen kann ich zufrieden sein.“

Beim Streaming-Sender DYN sprach er gar von „einer phänomenalen Leistung der Jungs in allen Bereichen.“ Unter Umständen könnte am Mittwoch schon ein Unentschieden für den Halbfinaleinzug reichen. Die Medaillenspiele sind greifbar nahe.

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Bester Werfer vor 19.750 Fans war Julian Köster mit acht Treffern bei nur neun Versuchen, glänzte auch als Anspieler und freute sich besonders über die Unterstützung des Publikums: „Ich hatte das Gefühl, dass das Hallendach heute öfter mal weggeflogen ist. Es hat wirklich sehr, sehr viel Spaß gemacht.“

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Für einen Schuss Extramotivation sorgte eine Stunde vor der Partie der 33:28-Erfolg der Franzosen gegen Österreich (4:4 Punkte), durch den das Halbfinale plötzlich wieder aus eigener Kraft zu erreichen war.

Doch Gislason blieb am ZDF-Mikro ganz bei seinem Team: „Wir müssen viel besser mit unseren Chancen umgehen“, forderte der Isländer zwei Tage nach der schwachen Vorstellung gegen Österreich (22:22).

Dabei musste er auf Außenspieler Timo Kastening verzichten, der aufgrund eines Infektes im Teamhotel in Köln blieb.

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In der ersten Halbzeit entwickelte sich das Spiel zu einer zähen Angelegenheit: Körperlich starke Ungarn zwangen die deutschen Rückraum-Spieler in kräftezehrende Zweikämpfe. Die Abwehr blieb zunächst die Achillesferse der deutschen Mannschaft. Hinzu kam, speziell auf deutscher Seite, ein regelrechtes Torwart-Debakel.

DHB-Team: Knorr und Köster überzeugen

DHB-Keeper Andreas Wolff konnte nicht an vorangegangene Leistungen anknüpfen, hielt in den ersten 30 Spielminuten nicht einen (!) einzigen Ball. U21-Ersatzmann David Späth erhielt früh seine Chance, konnte den Torreigen jedoch auch nicht aufhalten.

Immerhin die Offensive fand nach dem Österreich-Remis zu gewohnter Stärke zurück, speziell ein 23-jähriges Duo aus Spielmacher Juri Knorr und Köster überzeugte auf ganzer Linie. Der folgerichtige Halbzeitstand ein ausgeglichenes 18:17.

„Irgendwann kommen auch die Torhüter“, rief Gislason in einer Auszeit seinen Schützlingen zu. „Wenn wir weiterhin so angreifen, dann sieht es wirklich gut aus“, sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer in der Halbzeitpause und prognostizierte „noch ein, zwei Paraden“ mehr von den Torhütern.

Golla: „Komm, weiter genauso aggressiv“

Genau so kam es. Hinten ließ die deutsche Abwehr kaum noch etwas zu, vorne schaltete jetzt auch Knorr einen Gang hoch - der Lohn: die erste Drei-Tore-Führung beim 20:17.

„Wir machen die komplett kaputt jetzt. Die schaffen das Tempo gar nicht“, rief Gislason seinen Schützlingen in einer Auszeit zu. Und Kapitän Johannes Golla schrie: „Komm, weiter in der Abwehr, genauso aggressiv.“

Zehn Minuten vor Ende sicherte der nach dem Pausentee stark verbesserte Keeper Wolff mit seiner fünften Parade des Tages den Fünf-Tore-Vorsprung zum 28:23, am Ende stand er bei neun und über 30%-Fangquote.

Die deutschen Fans in der Kölner Lanxess Arena peitschten die Mannschaft an, die brachte den Vorsprung letztlich ungefährdet über die Zeit.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)