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Handball-Bundesliga: Tabellenführer Berlin wird böse demontiert

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Handball-Bundesliga: Tabellenführer Berlin wird böse demontiert

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Demontage im Handball-Kracher

Der SC Magdeburg stoppt den Lauf der Füchse Berlin höchst eindrucksvoll. Der auf seinen ersten Titel hoffende Tabellenführer ist mit dem Ergebnis noch gut bedient.
Magdeburg mit Marko Bezjak (l.) besiegte die Füchse Berlin (im Bild: Jacob Tandrup Holm) klar
Magdeburg mit Marko Bezjak (l.) besiegte die Füchse Berlin (im Bild: Jacob Tandrup Holm) klar
© Imago
. SID
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von SID

Die SCM-Fans sangen bereits von der nächsten Meisterschaft, die schwer geschlagenen Füchse Berlin schleppten sich dagegen mit hängenden Köpfen vom Feld.

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Mit einem 34:29 (15:11) gegen den bisherigen Tabellenführer meldete sich Meister SC Magdeburg im hochspannenden Titelrennen der Handball-Bundesliga eindrucksvoll zurück.

„Nach der Pause spielen wir uns in einen Rausch. Ich finde sogar, das Ergebnis kann noch höher ausgehen“, sagte Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert, im Hintergrund feierte seine Mannschaft „Humba, Humba, Täterä“ und „Oh, wie ist das schön“ zusammen mit den jubelnden Fans den Statement-Sieg gegen die Hauptstädter. „Es ist ein geiles Gefühl“, sagte SCM-Keeper Nikola Portner.

Der Niederländer Kay Smits avancierte vor 6600 Zuschauern in der bebenden Magdeburger Getec-Arena mit zehn Treffern zum besten Werfer der Gastgeber, die die ungewohnt vielen Fehler der Füchse eiskalt und ohne Gnade bestraften. Für die chancenlosen Berliner von Trainer Jaron Siewert endete nach zuvor wettbewerbsübergreifend zehn Siegen in Folge eine eindrucksvolle Serie.

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Füchse Berlin noch gut bedient

„Am Ende sind die fünf Tore schmeichelhaft, der SCM hat fantastisch gespielt“, räumte der Berliner Robert Weber am Sky-Mikrofon ein - Weber, Weggefährte von Berlins Sportvorstand Stefan Kretzschmar, hatte sich den Füchsen kürzlich in einer Nothilfe-Aktion nach der Verletzung von Top-Torjäger Hans Lindberg angeschlossen.

Trainer Siewert sagte vor der anstehenden Länderspielpause enttäuscht: „Momentan ist bei mir alles im tiefroten Bereich. Aber es ist noch nichts verloren. Das Spiel entscheidet nicht über die Meisterschaft.“

Mit 37:7 Punkten verloren die Füchse, die von ihrem ersten Meistertitel träumen, nach dem 22. Spieltag die Tabellenführung an die punktgleichen Rhein-Neckar Löwen. Der SCM schloss eine Woche nach der überraschenden Niederlage in Leipzig auf Rang vier (33:7) auf vier Pluspunkte zu den Berlinern auf und hat zudem noch zwei Spiele in der Hinterhand. (Die Tabelle der Handball-Bundesliga)

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Magdeburg spielt sich in einen Rausch

Nervosität war weder den Gastgebern noch den Berlinern anzumerken. Einzig die ungewöhnliche Trikotwahl sorgte am Sonntagnachmittag für etwas Verwirrung: Der SCM (dunkelgrün) und die Füchse (hellgrün) trugen sehr ähnliche Farben.

Mit zunehmender Spieldauer unterliefen den Füchsen immer mehr technische Fehler, insbesondere im Tempospiel. Magdeburg war dabei fast immer zur Stelle. Weil zudem SCM-Schlussmann Portner mehrfach eine Hand an den Ball bekam, setzte sich der Titelverteidiger zur Pause auf vier Treffer ab.

„Wir liegen zurecht in der Höhe zurück“, räumte Füchse-Manager Bob Hanning am Sky-Mikrofon ein - und er musste auf der Tribüne mitansehen, wie Magdeburg frühzeitig nachlegte und sich in einen Rausch spielte. Die Füchse, die bereits die vorherigen sechs Pflichtspiele gegen die Magdeburger verloren hatten, lagen zwischenzeitlich gar zehn Tore zurück und betrieben am Ende nur noch Ergebniskosmetik.