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Grenzenloser Irrsinn! FIFA-WM-Plan ein neues Level an Heimtücke

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Grenzenloser Irrsinn! FIFA-WM-Plan ein neues Level an Heimtücke

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Heimtücke erreicht ein neues Level

Alles für die Saudis: Die Pläne für die WM 2030 zeigen selbst nach FIFA-Maßstäben ein neues Level an Heimtücke. Der SPORT1-Kommentar.
Die Fußball-WM 2030 wird erstmals auf drei Kontinenten abgehalten. Marco Rose kann dieser Entscheidung nicht viel abgewinnen und hätte das Turnier lieber in einem Land ausgetragen.
Julian Meißner
Julian Meißner

Sechs Länder, drei Kontinente, ein Wort: Irrsinn. Der Plan der FIFA für die Weltmeisterschaft 2030 in Spanien, Marokko, Portugal, Uruguay, Paraguay und Argentinien ist an Absurdität und Perfidität nicht zu überbieten.

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Wenn Leipzigs Trainer Marco Rose süffisant anmerkt, dass man zu Vermarktungszwecken ja auch auf dem Mount Everest spielen könne, bleibt nur zu hoffen, dass Gianni Infantino ihn nicht ernst nimmt. Zuzutrauen ist dem FIFA-Boss wirklich alles, das hat er einmal mehr unter Beweis gestellt.

Und wer dachte, die WM-Doppelvergabe an Russland und Katar vor mittlerweile 13 Jahren wäre der Tiefpunkt gewesen, wird nun eines Besseren belehrt. Die Heimtücke erreicht ein neues Level.

FIFA-Jubiläum wird zum Klima-Alptraum

Allein unter Nachhaltigkeitsaspekten ist solch ein Turnier der weiten Wege nicht vertretbar. Die panamerikanische WM 2026 – erstmals mit 48 statt 32 Teams - wird schon neue Maßstäbe in Sachen Flugreisen setzen. Das muss man erst einmal toppen.

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Zum 100-jährigen WM-Geburtstag nach der ersten Ausrichtung in Uruguay 1930 wartet dann aber ein noch größerer klimatischer und logistischer Albtraum. Für die Fans, für die Teams. Zu Lasten des Spiels.

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Sechs Gastgeber, alle vorab qualifiziert – wie soll dieses Turnier auch nur den Hauch einer Identität vermitteln? Welche Lügen werden diesmal aufgetischt, um das Ganze wie schon jüngst in Katar als klimaneutral zu verkaufen?

Infantino macht schon wieder was er will

Das ganze Manöver ist so plump, dass es weh tut: Wir nehmen drei Kontinente aus der Rechnung für 2034, Asien ist damit qua Rotationsprinzip gesetzt und zack, geht‘s nach Saudi-Arabien. So was aber auch, ging ja gar nicht anders!

Infantino biegt sich einmal mehr die Fußball-Welt zurecht. Natürlich allein des Geldes wegen. Und weit und breit ist offenbar niemand, der ihn aufzuhalten vermag.

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Aus purem Eigennutz werden die Duckmäuser in den großen Verbänden vereinzelt wohlfeile Kritik üben, aber am Ende das üble Spiel einfach mitspielen.

Von einem „einzigartigen globalen Fußball-Fußabdruck“ spricht Infantino, wenn er seinen eigenen perfiden Plan bejubelt.

Die Wahrheit ist: Er trampelt mit seinen Getreuen schon viel zu lange auf diesem Sport herum.