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Klopps Rekordmann im Abseits!

Klopps Rekordmann im Abseits

Darwin Nunez galt bei Liverpool als großer Hoffnungsträger – doch der Weg des einstigen Rekordtransfers führte in die Wüste. Nun ist seine Zukunft offener denn je.
Darwin Nunez steht bei Al-Hilal vor einer ungewissen Zukunft
Darwin Nunez steht bei Al-Hilal vor einer ungewissen Zukunft
© IMAGO/Ulmer/Teamfoto
Darwin Nunez galt bei Liverpool als großer Hoffnungsträger – doch der Weg des einstigen Rekordtransfers führte in die Wüste. Nun ist seine Zukunft offener denn je.

2022 schien es, als sei Jürgen Klopp und dem FC Liverpool der nächste Glücksgriff auf dem Transfermarkt gelungen - und gewissermaßen eine Antwort auf Erling Haaland.

Für kolportierte 85 Millionen Euro wechselte der uruguayische Stürmer Darwin Nunez von Benfica Lissabon zu den Reds und wurde für drei Jahre zum Rekordtransfer des Klubs.

Direkt im ersten Pflichtspiel gegen Manchester City traf Nunez – ein Auftakt, der Hoffnung weckte. Es folgten ein Tor und ein Assist beim Premier-League-Start gegen Fulham. Doch die Euphorie wurde kurz darauf empfindlich gebremst. In seiner Heimpremiere gegen Crystal Palace flog der Angreifer nach einem Kopfstoß vom Platz – ein Vorgeschmack auf die Achterbahnfahrt, die seine Liverpool-Zeit letztlich sein sollte.

Flucht vor Wirtz und Ekitiké

Die Jahre an der Merseyside waren geprägt von Extremen. In einigen Spielen blitzte die Klasse in Form von spektakulären Aktionen auf, in anderen Momenten wurde Nunez als Chancentod verspottet und zur Zielscheibe von Kritik.

Mit der Ankunft neuer Offensivkräfte wie Florian Wirtz, Hugo Ekitiké und Alexander Isak im völlig wilden Transfersommer 2025 schrumpfte seine Perspektive zunehmend. Der einstige Rekordmann sah kaum noch einen Platz für sich.

Nunez ergriff die Flucht und wechselte zu Al-Hilal in die saudi-arabische Pro League – mit 26 Jahren im besten Fußballeralter ein viel diskutierter Schritt. Die Ablösesumme lag mit rund 50 Millionen Euro deutlich unter dem, was Liverpool vor drei Jahren noch bezahlt hatte.

Beim Start zeigte sich eine Parallele zur Zeit bei den Reds: Auch bei Al-Hilal traf der Uruguayer direkt in seinem ersten Testspiel, und auch beim zweiten Test war er erfolgreich. In der laufenden Saison in der Saudi Pro League stehen vier Tore und zwei Vorlagen in sechs Spielen zu Buche - durchaus solide Werte.

Brisante Nicht-Berücksichtigung?

Jüngste Berichte sorgen nun allerdings für Aufsehen: Dass Nunez bereits in sechs Pflichtspielen im Kader fehlte, hänge mit dessen hoher Verletzungsanfälligkeit zusammen. Aus Gründen der Belastungssteuerung sei er bereits mehrfach aus dem Kader gestrichen worden. Die genauen Hintergründe sind unklar, doch für einen 26-Jährigen ein äußerst bedenkliches Zeichen.

Auch im saudischen Fußball gibt es bereits erste Kritik. Der ehemalige Nationalspieler Hamad Al-Muntashari äußerte sich deutlich: „Für mich muss Cancelo anstelle von Nunez registriert werden, das ist die beste Option, weil Nunez der am wenigsten leistungsstarke Spieler im System von Al-Hilal ist.“ Ex-Bayern-Profi Joao Cancelo besitzt derzeit keine Spielberechtigung.

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Zu den sportlichen Fragezeichen gesellen sich rätselhafte Auftritte abseits des Feldes. So kursiert zuletzt ein Video auf X, in dem Nunez in einem Bus an einer Haltestange turnt – ein Bild, das bei den Fans Fragen nach dessen Professionalität aufwarf.

Wie in Liverpool anfangs als Hoffnungsträger gefeiert, könnte Nunez‘ Zeit in Saudi-Arabien schneller vorbei sein als gedacht. Gerüchte über einen möglichen Wechsel zu River Plate in Argentinien nehmen Fahrt auf.

Zieht Klopps-Rekordmann weiter?

Laut der argentinischen Zeitung Ole hat der Traditionsklub bereits Gehaltsspielraum geschaffen, um einen der großen Stars des argentinischen Fußballs unter Vertrag zu nehmen. Diskutiert werde eine Leihe, auch in Europa gebe es weiterhin Interesse an Nunez.

Klar scheint derzeit nur: Die Zukunft des einstigen Liverpool-Rekordmanns ist offener denn je.

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