Im Fall des nachträglich gesperrten Sergio Agüero hat der frühere Premier-League-Schiedsrichter Mark Halsey schwere Anschuldigungen gegen englische Schiedsrichtervereinigung PGMOL erhoben.
Agüero: Ex-Schiri sorgt für Wirbel
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In einer Twitter-Diskussion behauptete der 55-Jährige, während seiner aktiven Zeit von der PGMOL zum Wegschauen angeleitet worden zu sein.
"Ich war in dieser Situation, wenn ich einen Vorfall gesehen hatte, wurde mir gesagt, dass ich sagen sollte, ich habe ihn nicht gesehen", schrieb Halsey.
PGMOL weist Vorwürfe zurück
Den englischen Verband FA klammerte er bei seinen Beschuldigungen explizit aus. "Das kommt von der PGMOL", ergänzte Halsey, der 2013 seine Karriere beendete. Die Schiedsrichtervereinigung reagierte prompt und wies im Mirror die Anschuldigungen zurück.
"Die Schiedsrichter übermitteln ihre Berichte, inklusive aller brisanten Vorfälle, direkt an die FA", heißt es da: "Die Unparteiischen stellen sicher, dass in ihren Berichten der Vorfall komplett und genaue beschrieben wird. Die PGMOL übt keinen Druck aus, Vorfälle zu erwähnen oder absichtlich auszuklammern."
TV-Bilder sollen Marriner belasten
Agüero wurde am Freitag von der FA wegen eines Ellenbogenschlags gegen Winston Reid im Spiel von Manchester City gegen West Ham United für drei Ligaspiele gesperrt. Er wurde anhand der TV-Bilder überführt, nachdem Schiedsrichter Andre Marriner angegeben hatte, den Vorfall nicht bemerkt zu haben.
Manchester City kann gegen das Urteil Berufung einzulegen. Wie der Mirror berichtet, werden die Citizens diese Möglichkeit wohl auch nutzen. Auf TV-Bildern soll demnach zu sehen sein, dass Marriner nah am Geschehen stand. Es hat den Anschein, als habe der Schiedsrichter dabei die Tätlichkeit von Agüero gesehen.
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