Beim AFC Sunderland ist er seit diesem Sommer Kapitän - und schon jetzt nicht mehr wegzudenken. Nun hat Granit Xhaka über seinen Wechsel in die Premier League gesprochen und erklärt, warum er seinem ehemaligen Teamkollegen Florian Wirtz nicht hinterhertrauert.
Xhaka begründet Bayer-Abgang
Xhaka begründet Bayer-Abgang
Nach zwei Jahren in Leverkusen kehrte Xhaka, der unter anderem schon siebeneinhalb Jahre für den FC Arsenal spielte, im Juli nach England zurück und wechselte zu Aufsteiger Sunderland. Wirtz zog es zum FC Liverpool.
„Florian Wirtz gibt es nur einmal ...”
Bei der Werkself hatte Xhaka mit Wirtz 2023/24 noch das Double geholt. Ob er den Ausnahmefußballer wohl vermisst? „Florian Wirtz gibt es nur einmal, das muss man anerkennen”, stellte Xhaka im Interview mit der Süddeutschen Zeitung klar.
Der Schweizer Nationalspieler machte aber auch deutlich: „Mich erfüllt es derzeit mehr, wenn aus meiner Sunderland-Mannschaft in ein paar Jahren ein großer Spieler hervorgeht und ich dazu einen kleinen Beitrag leisten konnte, als selbst 50 Tore zu schießen oder von Stars umgeben zu sein.“
Premier League: Xhaka überzeugt mit Sunderland
Xhaka, mittlerweile 33 Jahre alt, merkte an: „In meinem Alter geht es darum, mögliche Allüren abzulegen und sich an die eigene Zeit als junger Spieler zu erinnern – als man selbst Unterstützung gebraucht hat."
Inzwischen hat der Mittelfeldstratege seinen Trainerschein gemacht und verfügt über die A-Lizenz. Doch für den Moment liegt der Fokus voll auf dem sportlichen Erfolg als Spieler.
Mit den Black Cats belegt Xhaka mit 27 Punkten aus 17 Spielen aktuell Rang sechs in der Premier League. Aber wie kam es eigentlich zum Transfer, nach der so erfolgreichen Zeit in Leverkusen?
Xhaka erklärt seinen Wechsel
„Manche Entscheidungen brauchen Zeit, aber diese habe ich sofort getroffen. Der Besitzer rief mich irgendwann im Juni an, gegen 23 Uhr“, erklärte Xhaka, der in Basel geboren wurde und über kosovo-albanische Wurzeln verfügt.
„In Albanien sagt man: Ein Anruf zu dieser Uhrzeit bedeutet entweder etwas Schlechtes – oder etwas Großes. Ich dachte zuerst an einen Scherz und habe nicht geglaubt, dass es der Besitzer ist", sagte Xhaka.
Am anderen Ende des Hörers sei schließlich Kyril Louis-Dreyfus gewesen, seit Januar 2020 Chairman beim AFC Sunderland. „Man kennt sich zwar in der Schweiz, aber ich wusste nicht, dass einem Schweizer ein englischer Klub gehört. Der Schlüssel war, dass sich bei keinem meiner früheren Transfers der Besitzer persönlich gemeldet hatte. Das hat mich beeindruckt“, sagte der defensive Mittelfeldspieler.
In der ersten Saisonhälfte zahlte Xhaka das entgegengebrachte Vertrauen prompt zurück und erzielte in 17 Pflichtspielen einen Treffer und gab vier Torvorlagen. Die englische Presse schwärmte zuletzt und zwei England-Legenden waren voll des Lobes.