Auch abseits vom Flugdesaster nach WWE Crown Jewel gab es durch eine Invasion, Heelturns und Titelwechsel viel Wirbel in den WWE Shows. SPORT1 ordnet die neuen Entwicklungen ein.
WWE: Bayley von Null auf Hundert
Während der "Beastslayer" Seth Rollins gebrauchte Wochen hinter sich hat, grüßt Brock Lesnar mal wieder von der Spitze des roten Brands RAW. Die Achterbahnfahrt von Bayley geht indes mit ihrem Heel-Turn spektakulär weiter und Bray Wyatt kämpft sich weiter nach oben. Wieder einmal hat sich bei WWE einiges verändert und daran wird sich mit der NXT-Invasion bis zur Survivor Series auch nichts ändern.
SPORT1 wertet die Entwicklungen der letzten Wochen aus und erstellt daraus eine Top 10, die die Kraftverhältnisse in der Showkampf-Liga widerspiegeln soll. In das Powerranking fließen die Ergebnisse der Matches und deren Relevanz ein, aber auch die allgemeine Darstellung des Charakters, die On-Air-Zeit, die Leistung im Ring und außerhalb werden berücksichtigt.
10. Seth Rollins (Vormonat: 8.)
Der Absturz des ehemaligen Champs wird gnadenlos fortgesetzt. Von Platz 1 auf 8 auf 10. Während Kofi Kingstons Abgang kurz und hart kam, findet er bei Rollins schleichend statt. Im Ranking halten ihn die starken Matches gegen Humberto Carrillo und Erick Rowan sowie seine weiterhin starken Promoauftritte.
9. The Viking Raiders (9)
In ihrem ersten Main-Roster-Titelmatch durften die Raiders sofort die Titel gewinnen. Ihr Run ist seitdem jedoch eher von lieblosen und storylosen Matches geprägt. Dies und die Niederlage gegen den O.C. bei Crown Jewel verbieten eine höhere Position.
8. Andrade (-)
Auch wenn sich Andrade noch weit weg vom Main Event befindet, kann man bei ihm seit dem Draft eine positive Entwicklung beobachten. Nicht nur erhält er wöchentlich TV-Zeit, vielmehr bestreitet er diese auch erfolgreich. Nach Siegen gegen Ali und Sin Cara scheint ein Push in höhere Sphären nur noch eine Frage der Zeit zu sein.
7. The Kabuki Warriors (7)
Man hat es nach langer Zeit wieder geschafft, Asuka interessant zu machen. Hinzu schafft man es erstmalig, Kairi Sane im Main Roster vernünftig darzustellen. Beiden blühen in ihrer neuen Rolle als Heels auf und dürfen beweisen, wie gut sie sind. Nach der erfolgreichen Titelverteidigung bei NXT wurde ihr Lauf durch die Niederlage gegen Charlotte und Natalya vorerst allerdings unterbrochen.
6. Roman Reigns (6)
Roman Reigns bleibt weiterhin der dominanteste titellose Wrestler bei WWE. Bereits im kompletten Jahr wird Roman stark dargestellt und darf Matches, wie beispielsweise das für Team Hogan in Saudi-Arabien, entscheiden. Eine baldige Fehde mit dem Fiend um den Titel scheint denkbar.
5. AJ Styles (-)
Nachdem sich die angedeutete Fehde mit Kevin Owens aufgrund dessen Abwesenheit vorerst wohl erledigt zu haben scheint, lief es für den Phenomenal One vorzüglich. Siege gegen Humberto Carrillo und die Street Profits reichen aus, um ihn in die Top 5 zu hieven.
4. Becky Lynch (1)
Becky bleibt das Nonplusultra in der Women's Division. Sie ist die/der letzte verbliebene Titelträger von WrestleMania. Auch wenn sie ihren Titel seit Hell in a Cell nicht mehr verteidigen durfte, wurde sie in ihren Matches mit Charlotte und Kairi Sane sowie in ihren Promos mit beispielsweise Shayna Baszler weiterhin sehr stark präsentiert.
3. Brock Lesnar (4)
Wieder einmal ist Brock an der Spitze von RAW gelandet. Nachdem er bei Crown Jewel den sich bald einer Knie-Operation unterziehenden Cain Velasquez in circa zwei Minuten abfertigen konnte, steht einer neuen langen Teilzeit-Regentschaft kaum etwas im Wege. Ein Titelgewinn von Rey Mysterio wäre eine riesige Überraschung. Die Fans müssen sich wohl ein weiteres Mal mit einem abwesenden Champion begnügen.
2. "The Fiend" Bray Wyatt (3)
Nach dem Hell-in-a-Cell-Debakel hat WWE am vergangenen Donnerstag das einzig logische Ende der Fehde zwischen Bray Wyatt und Seth Rollins umgesetzt. Der Fiend ist neuer Universal Champion. Als Zugpferd des blauen Brands SmackDown stehen bald wohl Fehden gegen Braun Strowman oder auch Roman Reigns an. Wie man Wyatt nach der Darstellung der letzten Wochen allerdings irgendwann einmal verlieren lassen will, ist rätselhaft.
1. Bayley (-)
Die verrückten Wochen von Bayley führen den SmackDown-Champion nach ihrem Totalabsturz wieder an den Platz an der Sonne. Ihr perfekt inszenierter Heel-Turn und der damit einhergehende Charakterwandel lassen Bayley frisch wirken. Ihr erneuter Titelgewinn zementiert sie an der Spitze der Women's Division im blauen Brand und lässt auf attraktive Fehden in der Zukunft hoffen.
Die folgenden Superstars mussten sich aus dem Powerranking verabschieden: Kevin Owens (10), Braun Strowman (5) und Charlotte (2)