Auf dem Weg zum ersten WM-Titel kann der Holländer maximale Unterstützung gebrauchen, zumal Hamilton auf den Support seines Noch-Wingmans Valtteri Bottas zählen kann. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)
Stallorder? Verstappen stellt Forderung
Das Problem: Perez will in Mexiko auch selbst gewinnen. „Freunde rufen mich an, um noch ein Ticket aufzutreiben, aber alles ist restlos ausverkauft“, berichtet er vom Formel-1-Hype in Mexiko. Da käme der zweite Saisonsieg nach Aserbaidschan gerade recht. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)
Aber was, wenn der Teamkollege kurz vor Schluss im Windschatten auftaucht? „Es wäre großartig, dieses Problem zu habe“, räumt Perez ein. „Aber es kommt ganz auf die Situation an. Ich bin mir ziemlich sicher, dass mein ganzes Team wirklich will, dass ich dieses Wochenende den Sieg hole.“
Der Mexikaner will sich mit dem Gedanken an eine Stallorder also noch nicht anfreunden und betont: „Wenn es ein Rennen gibt, bei dem sie mir den Sieg wünschen, dann ist es dieses hier und ich bin überzeugt, dass mich jeder in meinem Team unterstützen wird. Ich sehe nicht viel Sinn darin, es jetzt schon zu diskutieren, denn es gibt keine Garantie, dass wir ganz vorne sein werden.“
Sergio Perez wiegelt Stallorder-Fragen ab
Spätestens nach dem Qualifying wird er sich im Strategie-Briefing aber mit der Möglichkeit auseinandersetzen müssen, dass er den Heimsieg herschenken muss. Perez: „Am Samstag sehen, wo wir stehen. Und dann werden wir dieses Gespräch führen, wenn es nötig ist.“ (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)
Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass das Thema zur Sprache kommt. Denn Verstappen fordert volle Punkteausbeute aus den letzten fünf Rennen. „Es wird für uns elementar sein, unsere Leistung in den kommenden Läufen jedes Mal auf den Punkt zu bringen und das Beste aus unseren Möglichkeiten zu machen“, sagt der Niederländer.
Sein Rivale Hamilton setzt derweil den nächsten Giftpfeil im Psychokrieg. In der Pressekonferenz vorm GP Mexiko kritisiert er Verstappen für dessen Schimpftirade im freien Training der USA, als er Hamilton als „dummen Idioten“ bezeichnet hatte. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)
Verstappen mit Knallhartansage im Titelkampf
Der Weltmeister: „Es wurden viele Dinge gesagt, die definitiv nicht gut für junge Kinder sind, die zuschauen und sich von uns Fahrern inspirieren lassen wollen. Ich versuche positiv zu bleiben, Ruhe zu bewahren und den Fahrern, gegen die ich kämpfe, Respekt zu erweisen.“ (BERICHT: F1 retuschiert Verstappens Mittelfinger weg)
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Trotzdem will sein Mercedes-Teamchef Toto Wolff einen absichtlichen Crash beim Finale nicht ausschließen.
Verstappen lässt so eine Drohung kalt. „Ich will diesen WM-Titel gewinnen, indem ich mehr Punkte erobere als mein Gegner. Dabei werde ich hart vorgehen, gegen jeden, nicht nur gegen Lewis, aber ich werde auch sauber fahren.“
Sein Teamkollege Perez könnte ihm an diesem Wochenende das Leben zumindest leichter machen.