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Formel 1: Quali-Patzer in Mexiko! Wackelt Mick Schumachers F1-Zukunft jetzt noch mehr?

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Formel 1: Quali-Patzer in Mexiko! Wackelt Mick Schumachers F1-Zukunft jetzt noch mehr?

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Wackelt Micks F1-Zukunft noch mehr?

Mick Schumacher bringt sich im Qualifying zum Mexiko-GP selbst um eine bessere Startposition. Mit Blick auf seine offene Formel-1-Zukunft ist das besonders bitter - aber es gibt Hoffnung.
Im AvD Motor & Sport Magazin spricht Formel1-Experte Christian Danner über Mick Schumachers Standing und seine Sichtweise auf zukünftige Entwicklungen.
Jonas Nohe
Jonas Nohe

Noch vor dem letzten Saisonrennen der Formel 1, so hatte es Teamchef Günther Steiner vor dem Großen Preis von Mexiko angekündigt, soll die Entscheidung fallen, wer im kommenden Jahr das zweite Haas-Cockpit neben Kevin Magnussen besetzen wird.

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Das Cockpit also, das aktuell noch Mick Schumacher gehört - und das obendrein das letzte zu vergebende im gesamten Fahrerfeld ist. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

Das drittletzte Rennen des Jahres am Sonntag (Formel 1: GP von Mexiko, So. ab 21 Uhr im LIVETICKER) in Mexiko ist also eine von höchstens noch zwei Gelegenheiten für Schumacher, sich im Rennmodus für eine Weiterbeschäftigung zu empfehlen.

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Dass er im Qualifying am Samstag schon in Q1 scheiterte, nicht über Platz 16 hinauskam und von Startposition 15 (wegen einer Strafversetzung von Magnussen) eine gewaltige Aufholjagd benötigt, um noch in die Punkte zu fahren, macht die Aufgabe nicht leichter. (BERICHT: Verstappen holt Pole in Mexiko)

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Mick Schumacher hadert mit Mexiko-Quali

Zumal sich der 23-Jährige selbst mit einem ärgerlichen Fehler einer besseren Ausgangslage beraubte: Eine bärenstarke Runde, die ihn weit nach vorne gespült hätte, wurde ihm wegen Überschreiten der Track Limits in Kurve zwei gestrichen.

„Das ist natürlich sehr schade, weil das wahrscheinlich der siebte, achte Platz gewesen wäre, was uns easy in Q2 reingebracht und sogar Hoffnung auf Q3 gemacht hätte“, haderte Schumacher nach dem Qualifying. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Auf die Formel 1 kommen zur Saison 2023 eine ganze Reihe neuer Regeln zu. Der Motorsport-Weltrat der FIA verabschiedete die Änderungen am Mittwoch bei einer Tagung im Royal Automobile Club in London.
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Neue Regeln für die Formel-1-Saison 2023 beschlossen

Sein Onkel Ralf meinte in seiner Rolle als Sky-Experte: „Solche Fehler sollen eigentlich nicht passieren. Selbst Hamilton ist es passiert, aber das ist keine Ausrede. Das muss er in den Griff kriegen, gar keine Frage - vor allem an einer Stelle, wo das Risiko es nicht wert war.“

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Der minimal kürzere Weg in der Linkskurve habe Mick schließlich „nicht wirklich einen Vorteil gebracht“.

Formel 1 in Mexiko: Hoffnung für Schumacher

Im zweiten Formel-1-Jahr sieht Ralf Schumacher seinen Neffen immer noch in einem Lernprozess, „aber das muss er zugegebenermaßen auch schnell lernen. Das Team verlässt sich jetzt auf ihn und gerade mit seiner Pace, die er heute hatte - wer weiß, wo es hingegangen wäre. Vielleicht nicht nur Q2.“

Womit der ehemalige Formel-1-Pilot auch direkt ansprach, was Mick, dem Haas-Team und allen deutschen Formel-1-Fans Hoffnung für das Rennen am Sonntag machen darf. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

„Der Speed ist da“, betonte auch Mick Schumacher selbst nach seinem bitteren Quali-K.o. - und das sei auch Teamchef Steiner nicht verborgen geblieben.

Das sagte Haas-Boss Steiner zu Mick

„Er hat gesehen, dass ich schnell bin - und hat gesagt, dass es schade ist“, berichtete der Haas-Pilot nach einem ersten Gespräch mit dem Mann, der in naher Zukunft maßgeblich über seine Zukunft in der Formel 1 mitentscheidet.

Auch der ehemalige deutsche Formel-1-Pilot Timo Glock wollte Schumacher keine allzu großen Vorwürfe machen.

„Der Fehler darf nicht passieren, aber anderen Fahrern sind auch schon Runden gestrichen worden im Qualifying. Das passiert, wenn du eben ans Limit gehst“, meinte der Sky-Experte: „Wenn man im Nachhinein sieht, wie einfach er in Q2 gekommen wäre, ist es dreimal ärgerlicher - weiß er aber in dem Moment nicht.“

Schumacher vs. Magnussen: „Eine andere Welt“

Was Schumacher, der zuletzt Mitte Juli in Österreich und insgesamt überhaupt erst zweimal in dieser Saison in die Punkte fahren konnte, nach den Eindrücken vom Samstag nun jedoch ganz sicher weiß: Er und sein Haas-Bolide sind in Mexiko absolut konkurrenzfähig. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Mick Schumacher (r.) fährt in den letzten Saisonrennen um seine Formel-1-Zukunft
Mick Schumacher (r.) fährt in den letzten Saisonrennen um seine Formel-1-Zukunft

„Er war ja in einer anderen Welt im Verhältnis zu seinem Teamkollegen“, stellte Ralf Schumacher mit Blick auf die sechs Zehntel fest, die sein Neffe in der gestrichenen Runde schneller war als Magnussens beste Zeit in Q1.

Um dann den Bogen zur Zukunftsentscheidung zu schlagen: „Das allein macht‘s dem Team wieder schwerer, eine andere Entscheidung zu treffen“ - eine andere Entscheidung, als Mick Schumacher auch in der kommenden Saison das zweite Haas-Cockpit anzuvertrauen.

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