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Formel 1: Sein Job wackelt - profitiert Mick Schumacher?

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Formel 1: Sein Job wackelt - profitiert Mick Schumacher?

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Öffnet er Mick Schumacher die Tür?

Logan Sargeant fährt im Qualifying zum GP der Niederlande in Zandvoort zwar auf Platz zehn. Trotzdem hat der junge Amerikaner ein anhaltendes Problem - das zum Türöffner für Mick Schumacher werden könnte.
Mick Schumacher ist bei Mercedes derzeit nur Testfahrer. Das könnte sich allerdings bald ändern. Fürsprache für den Sohn von F1-Legende Michael Schumacher kommt aus ungewohnter Richtung.
Ralf Bach
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Bianca Garloff
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Logan Sargeant hat ein Problem: An sich ist es ein Erfolg, mit dem immer stärker werdenden Traditionsteam Williams das erste Mal in seiner noch jungen Formel-1-Karriere als Zehnter in die Top Ten beim Qualifying zum Großen Preis der Niederlande zu fahren.

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Würde da nicht die kleine aber ernst zu nehmende Drohung seines Teamchefs James Vowles im Raume stehen. Der von Mercedes zum Kundenteam Williams gewechselte Brite hat klare Ansagen an den jungen US-Amerikaner gemacht, wie er sich dessen Zukunft bei seinem Team vorstellt.

Und die steht und fällt im Vergleich mit seinem erfahrenen Teamkollegen Alexander Albon (28). „Die Formel 1 ist die Spitze des Motorsports und ein knallharter Wettbewerb. Man muss sich seinen Platz dort verdienen“, hatte der Teamchef erst am Freitag betont. „Er muss sich weiterentwickeln und besser werden. Er braucht mehr Konstanz, und sein Rückstand auf Alex muss mit der Zeit schrumpfen.“

Mit anderen Worten: Sargeants Formel-1-Job wackelt - was auch für die Zukunft Mick Schumachers eine Rolle spielen könnte.

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Sargeant crasht in Zandvoort

In Zandvoort hat Sargeant das entscheidende Problem nicht gelöst: Eine Sekunde betrug sein Rückstand auf Alexander Albon. Schlimmer noch: Er setzte den Williams in Q3 auch noch in die Bande. „Das war enttäuschend“, gibt Sargeant geknickt zu. „Ich wollte dem Team kein schwer beschädigtes Auto zurücklassen. Das war ein unnötiger Fehler, der sehr teuer ist. Solche kostspieligen Fehler muss ich abstellen.“

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Ein Satz, der an Mick Schumachers Haas-Saison 2022 erinnert. Es waren ein oder zwei Unfälle zu viel, die die Kasse des Haas-Teams belasteten und Teamchef Günther Steiner den Geduldsfaden reißen ließen. Am Ende musste er sein Cockpit räumen. Allein, typisch für die knallharte Formel-1-Philosophie: Ausgerechnet der vom Südtiroler Steiner so unsanft gefeuerte Schumacher könnte jetzt der Profiteur von einem eventuellen Rauswurf Sargeants sein.

Welche Rolle spielt Wolff für Schumacher?

SPORT1 erfuhr: Mercedes-Teamchef Toto Wolff versucht seinem Testfahrer zurück in die Startaufstellung zu verhelfen. Ein Schumacher-Insider: „Ich glaube, Toto will Mick zurück in die Formel 1 bringen, um etwas zu beweisen - auch gegenüber Red Bull.“

Was er meint: Immer wieder schoss Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko verbale Spitzen gegen seinen Erzfeind und Landsmann Wolff ab, wenn es um eine Zukunft Mick Schumachers bei Red-Bulls-Juniorteam Alpha Tauri ging: „Diese Verantwortung liegt jetzt bei Herrn Wolff.“

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Was noch für Schumacher sprechen könnte: Bei privaten Testfahrten für McLaren, ebenfalls Kundenteam der Stuttgarter, lobten die Bosse Schumi junior über den grünen Klee. Er hätte einen extrem guten Job gemacht und haargenau das umgesetzt, was die Ingenieure verlangt hätten, sagten McLaren-CEO Zak Brown und Teamchef Andrea Stella unisono. Das wäre für einen noch sehr jungen und unerfahrenen Piloten ungewöhnlich.

Dieses dicke Lob ist durch die interne Mercedes-Vernetzung auch schon zu Williams-Chef Vowles vorgedrungen. Und könnte ein Türöffner für das heißersehnte Formel-1-Comeback von Mick Schumacher werden. Zum Leidwesen Logan Sargeants.