Max Verstappen gibt sich vor dem Großen Preis von Belgien ungewöhnlich defensiv. „Wenn man sich unsere letzten Rennen anschaut, in denen wir nicht gerade die Schnellsten waren, würde ich nicht sagen, dass wir mit zehn Plätzen mehr eine Chance auf den Sieg haben“, sagte der Formel-1-Weltmeister am Donnerstag.
Verstappen lässt aufhorchen
Wie mehrere Fachmedien übereinstimmend berichten, wird Red Bull den Verbrennungsmotor in Verstappens Auto vor dem Rennen am Sonntag (15 Uhr im LIVETICKER) wechseln - deswegen würde ihm eine Startversetzung drohen. Bestätigen wollte er den Wechsel aber noch nicht. „Wahrscheinlich“ werde er kommen, überrascht wäre er nicht, sagte der 26-Jährige.
Der im belgischen Hasselt geborene Niederländer steckt momentan in einer Krise - seit drei Grand Prix wartet er auf einen Sieg. Solch eine Durststrecke hatte es für ihn zuletzt 2021 gegeben. In Ungarn war er am vergangenen Wochenende sogar nur Fünfter geworden und vor allem durch Schimpftiraden am Funk aufgefallen.

Verstappen erklärt Schimpftiraden
„Wenn man voller Adrenalin ist und im Rennen Dinge passieren, mit denen man nicht zufrieden ist, dann spricht man seine Frustration aus“, sagte er. In den anschließenden Teambesprechungen seien die Fehler analysiert worden. „Wir haben daraus gelernt und man macht einfach weiter.“
Auch wenn die Vorzeichen auf dem Circuit de Spa-Francorchamps schlecht aussehen, gibt Verstappen nicht auf. „Auch hier gilt, dass ein Rennen immer wieder auf den Kopf gestellt werden kann, also muss man aufgeschlossen sein und versuchen, das Beste daraus zu machen.“
Schon in den vergangenen beiden Jahren wurde er auf seiner „Lieblingsstrecke“ von der Pole-Position strafversetzt. 2023 hatte er dann von Rang sechs, 2022 sogar von Platz 14, dominant gesiegt.