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Wechsel-Hammer im Radsport? Lipowitz reagiert

Wechsel-Hammer? Lipowitz reagiert

Bekommt Florian Lipowitz einen Rad-Superstar in sein Team? Der deutsche Senkrechtstarter äußert sich nach der Tour zu den Gerüchten.
Die Tour de France 2025 ist beendet. Tadej Pogacar sichert sich den verdienten Sieg der Tour, Florian Lipowitz beschert Deutschland das erste Podium seit 2006.
Bekommt Florian Lipowitz einen Rad-Superstar in sein Team? Der deutsche Senkrechtstarter äußert sich nach der Tour zu den Gerüchten.

Zu einem Duell um den dritten Platz in der Gesamtwertung bei der Tour de France kam es zwischen Florian Lipowitz und Remco Evenepoel nicht mehr. Werden beide schon bald Teamkollegen?

Gerüchte um einen Wechsel von Evenepoel zu Lipowitz’ Team Red Bull-Bora-hansgrohe gibt es seit einiger Zeit - nun hat Lipowitz darauf reagiert.

„Bis jetzt sind das alles nur Gerüchte“, sagte der deutsche Senkrechtstarter nach seinem dritten Platz bei der bekanntesten Radrundfahrt der Welt Medienvertretern: „Wenn er tatsächlich kommen sollte, wäre auch ich glücklich. Wir könnten dann etwas Großartiges zusammen erreichen. Ich war jetzt voll auf die Tour konzentriert. Ich habe überhaupt nicht darüber nachgedacht, was als Nächstes passiert, oder wer neu zum Team kommt.“

Evenepoel gehört zu den Superstars der Radszene - ungeachtet dessen, dass er während der 14. Etappe in den Pyrenäen entkräftet aufgeben musste. Er ist Zeitfahr-Weltmeister und wurde in Abwesenheit von Tadej Pogacar im vergangenen Jahr Doppel-Olympiasieger.

Sein Vertrag bei seinem aktuellen Team Soudal – Quick-Step läuft nur noch bis nach der Saison 2026.

Evenepoel einer der Rad-Superstars

Ein Wechsel könnte durchaus Sinn ergeben, denn der Vertrag von Primoz Roglic, dem prominenten Kollegen der deutschen Sensation, geht bereits Ende des Jahres zu Ende.

Evenepoel selbst sagte dazu vor seinem Ausstieg: “Ich habe leider viele Artikel gelesen, die nicht stimmen." Dass gar nichts an den Berichten dran sei, sagte er allerdings nicht.

Fest steht: Sollte es tatsächlich zur Unterschrift kommen, hätte das auf Lipowitz keine vertraglichen Auswirkungen. „Florian ist langfristig an uns gebunden“, sagte Teamchef Ralph Denk am Sonntag.

Bei der Tour war Lipowitz zum Zeitpunkt des Ausstiegs von Evenepoel nur wenige Sekunden hinter seinem belgischen Kontrahenten und wirkte deutlich besser in Form.

Das lag allerdings auch an der jüngeren Vergangenheit von Evenepoel. „Ich bin mit einer gebrochenen Rippe und einem müden Körper in das härteste Rennen der Welt gegangen“, schrieb der Doppel-Olympiasieger am Donnerstag bei Instagram. Evenepoel gab zu: „Das war bestimmt nicht die beste Kombination, aber ich wollte mein Ziel, für das ich so hart gearbeitet hatte, nicht aufgeben.“

Nach seinem schweren Trainingsunfall im Dezember hatte sich der 25-Jährige im Frühjahr für die Tour-Teilnahme gequält. Kurz vor dem Tour-Start stürzte Evenepoel wieder und brach sich bei den belgischen Meisterschaften eine Rippe.