Home>Tennis>

Zverev-Kritik nach wichtigem Sieg bei French Open: "Nicht mehr gesund"

Tennis>

Zverev-Kritik nach wichtigem Sieg bei French Open: "Nicht mehr gesund"

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Zverev-Kritik: „Nicht mehr gesund“

Alexander Zverev gelingt bei den French Open ein Ausrufezeichen am Jahrestag seiner Horror-Verletzung. Mit den Umständen seines Siegs über Topspieler Frances Tiafoe ist er aber nicht ganz glücklich.
Alexander Zverev freut sich über den Erfolg von Landsmann Daniel Altmaier gegen Jannik Sinner und hofft nach seinem Einzug in die dritte Runde bei den French Open auf ein deutsches Duell.
SPORT1
SPORT1
von SPORT1

Am Jahrestag seiner Horrorverletzung gegen Rafael Nadal ist Alexander Zverev ein wichtiges Erfolgserlebnis bei den French Open gelungen - mit den Umständen war er aber nicht ganz glücklich.

{ "placeholderType": "MREC" }

Nach seinem erst nach Mitternacht vollendeten Drittrunden-Triumph gegen den Weltranglisten-Zwölften Frances Tiafoe (3:6, 7:6 (7:3), 6:1, 7:6 (7:5)) warf der deutsche Olympiasieger Grundsatzfragen über die Nachtsessions in Paris auf.

Alexander Zverev hinterfragt Night Sessions bei French Open

„Wenn wir fünf Sätze spielen, kann das auch bis zwei Uhr morgens gehen“, sagte Zverev bei der Pressekonferenz nach dem Spiel: „Das ist irgendwo dann nicht mehr so gesund für den Spieler, der das Match gewinnt und dann am nächsten Tag wie jetzt auch wieder spielen muss.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Zverev betonte, dass er die für die internationale TV-Vermarktung wertvollen Abend-Ansetzungen nicht generell ablehne, prinzipiell sogar gut finde. Für seinen Körper wäre es aber besser, um 23 Uhr im Bett zu sein.

Lesen Sie auch

Zverevs Partie gegen den US-Amerikaner begann gegen 20.30 Uhr und endete um 0.18 Uhr, Zverevs Arbeitstag ging dann aber noch weiter, unter anderem mit der Pressekonferenz, mit die sich bis etwa 1.30 Uhr nachts zog.

„Ich bin der Meinung, dass man in den Night Sessions eher die Frauen spielen lassen kann, weil die ein Maximum von drei Sätzen spielen“, sagte Zverev dort: „Wenn du vier oder fünf Sätze spielst, bist du nach Mitternacht noch hier, dann gehst du um vier, fünf Uhr morgens schlafen.“

Die French-Open-Veranstalter haben bislang allerdings meist andere Kriterien angelegt: In bislang sechs von sieben Night Sessions waren die männlichen Stars im Einsatz.

{ "placeholderType": "MREC" }

Achtelfinale gegen Altmaier-Bezwinger wieder in der Nacht

Schlechte Nachrichten gab es für Zverev dann heute nach seiner Kritik. Im Achtelfinale muss er gleich wieder in der ungeliebten Night Session ran.

Zverevs nächster Gegner ist am Montag der Bulgare Grigor Dimitrow, der am Samstag Daniel Altmaier aus dem Turnier warf. „Dimitrow ist ein Wahnsinnsspieler. Er spielt vielleicht das beste Tennis, was er je gespielt hat auf Sand“, schwärmte Zverev, gab sich vor dem Duell mit dem Weltranglisten-29. aber optimistisch: „Ich freue mich, in der zweiten Woche hier zu sein und hoffentlich wird es noch weit für mich gehen.“

Der Sieg gegen Tiafoe verschafft Zverev in jedem Fall viel Rückenwind, zum ersten Mal seit Langem erinnerte Zverev über weite Strecken der Partie wieder an den Topspieler früherer Tage. Eurosport-Experte Boris Becker sah Zverev sogar besser, als er sich selbst („Jetzt sei doch mal nicht so kritisch - das war gut heute, verdammt nochmal“).

Die Schrecksekunde im Spiel, als Zverev auf dem Court Philippe Chatrier weggerutscht war und Erinnerungen an seine schwere Knöchelverletzung an selber Stelle exakt ein Jahr zuvor aufkamen, erlebte Zverev selbst als eher unspektakulär.

„Das war eine komplett andere Situation. Letztes Jahr bin ich nicht weggerutscht, da war eher das Problem, dass ich nicht gerutscht bin“, sagte er.

-----

Mit Sport-Informations-Dienst (SID)