Das wäre ein echter Knaller-Transfer von Werder Bremen gewesen!
Kurioses Transfergerücht um Werder
In England kamen vor einigen Tagen die Gerüchte auf, dass die Hanseaten an Sander Berge von Sheffield United interessiert seien und für den norwegischen Nationalspieler ein Angebot über 20 Millionen Euro vorbereiten würden.
Ein Schnäppchen angesichts einer festgeschriebenen Ablösesumme von 40 Millionen Euro - aber eben auch eine Summe, die Werder üblicherweise nicht mal so eben lockermacht. (NEWS: Alles zum Transfermarkt im SPORT1-Transferticker)
SPORT1 weiß, dass Bremen jedoch zu keinem Zeitpunkt an solch einem Angebot arbeitete. Zwar bestand Interesse, den 24-Jährigen an die Weser zu lotsen, allerdings nur mittels einer einjährigen Leihe mit Kaufoption.
Das Gehalt für den defensiven Mittelfeldspieler hätte bei rund 1,8 Millionen Euro liegen sollen.
Nachdem jedoch andere Interessenten aufgetaucht sind, die den Norweger sofort fest verpflichten wollen, war das Interesse von Werder Bremen vom Tisch.
Angebot passt nicht zu Bremens Transferverhalten
Das Angebot hätte auch insoweit überrascht, da die Norddeutschen bereits Jens Stage für vier Millionen Euro vom FC Kopenhagen verpflichtet haben - schon das war viel Geld für einen Verein, der aufgrund der finanziellen Situation bei den bisherigen Verstärkungen auf ablösefreie Profis gesetzt hat. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)
„Es ist ähnlich wie vor einem Jahr: Wir können eigentlich auch jetzt nur ablösefreie Spieler verpflichten“, erklärte SVW-Sportchef Frank Baumann die Transferstrategie im Gespräch mit der DeichStube. Lediglich in absoluten Ausnahmefällen seien Deal wie der mit Stage möglich.
Grund für das Gerücht könnte das Bestreben der Bremer sein, sich auf der Sechserposition zu verstärken. Dass die Verantwortlichen dort noch Verbesserungspotenzial sehen, ist kein Geheimnis.
Zudem hat Grün-Weiß mit Oliver Burke bereits einen Spieler aus Sheffield verpflichtet. Der 25-Jährige kam ablösefrei von der Bramall Lane nach Bremen.
Oliver Burke nimmt zweiten Bundesliga-Anlauf
Für den Mittelstürmer ist es der zweite Anlauf in der Bundesliga. Im Sommer 2016 war er von Nottingham Forest zu RB Leipzig gewechselt. Wirklich glücklich wurde er bei den Sachsen jedoch nicht. Zwar absolvierte er 25 Pflichtspieleinsätze, kam aber über die Rolle des Ergänzungsspielers nie hinaus.
Mit einem Tor und zwei Vorlagen in der Bilanz ging es nach nur einem Jahr wieder zurück auf die Insel zu West Brom.
Dass ein Bundesligist Teil eines kuriosen Transfergerüchts ist, passiert derweil nicht zum ersten Mal. Im Sommertransferfenster 2019 wurde Jetro Willems nach Berichten aus Frankreich mit dem SC Freiburg in Verbindung gebracht.
Allerdings waren nicht die Breisgauer an dem Niederländer interessiert, sondern Eintracht Frankfurt, wo er schlussendlich auch landete. Mittlerweile ist er bei Greuther Fürth aktiv.