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Ein Sinnbild des Transfer-Wahnsinns!

Ein Sinnbild des Transfer-Wahnsinns

Al-Hilal wird zum Sinnbild des momentanen Transfer-Wahnsinns. Der Saudi-Klub will für die Klub-WM mächtig aufrüsten. Die Gerüchte kochen förmlich über.
2023 empfing Fahad bin Nafel Starneuzugang Neymar herzlich
2023 empfing Fahad bin Nafel Starneuzugang Neymar herzlich
© IMAGO/Power Sport Images
Al-Hilal wird zum Sinnbild des momentanen Transfer-Wahnsinns. Der Saudi-Klub will für die Klub-WM mächtig aufrüsten. Die Gerüchte kochen förmlich über.

Sogar Transfer-Experte Fabrizio Romano schrieb von einem „verrückten Vertragsangebot“.

Im notorisch überhitzten Fachbereich des Transferjournalismus ist ansonsten kein Superlativ groß genug, doch das immer wildere Gebaren von Al-Hilal scheint sogar den bekanntesten Vertretern dieser Zunft die Sprache zu verschlagen.

Die Offerte, die selbst Romano für „verrückt“ erklärte, bezog sich auf Bruno Fernandes.

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Al-Hilal mit unmoralischem Angebot für Fernandes

120 Millionen Euro Ablöse wollte Al-Hilal demnach für den Mittelfeldstar von Manchester United zahlen. Der Saudi-Klub lockte angeblich mit einem wahnwitzigen Gehalt von insgesamt rund 240 Millionen Euro über drei Jahre.

Aber Fernandes widerstand dem unmoralischen Angebot, er will lieber bei einem großen Klub in Europa spielen. (NEWS: Alles zum Transfermarkt im SPORT1-Transferticker)

Mehr als groß denkt derweil Al-Hilal. Der saudische Rekordmeister will mit aller Macht seinen Kader für die aufgeblähte Klub-WM aufmöbeln. Der Klub wird damit zum Sinnbild des momentanen Transfer-Wahnsinns - daran ändert auch das Abblitzen bei Fernandes wenig.

Mit Privatjet auf Transfer-Mission

Präsident Fahad bin Nafel hat die Transferoffensive offensichtlich zur Chefsache erklärt. Wie das arabische Portal Arriyadiyah berichtet, reiste bin Nafel am Montag per Privatjet nach Paris. Sein Vorhaben: Top-Transfers einzutüten.

Zunächst braucht sein Klub noch einen Trainer. Nachdem der schillernde Wandervogel Jorge Jesús Anfang Mai gehen musste, wurde die Mannschaft zuletzt interimsweise von dessen Co-Trainer Mohammad Al-Shalhoub betreut.

Al-Hilal schnappt sich wohl Inter-Coach Inzaghi

Deutlich mehr Strahlkraft hätte da Simone Inzaghi, auch wenn er am Samstag mit Inter Mailand im Champions-League-Finale Paris Saint-Germain krachend mit 0:5 unterlag.

Der 49-Jährige hat sich am Dienstagabend schon mal offiziell von den Nerazzurri verabschiedet, es fehlt nur noch die Bestätigung seines Wechsels in die Wüste. Al-Hilal ködert Inzaghi angeblich mit einem Jahresgehalt von 50 Millionen Euro.

Auch der Kader soll noch möglichst prominent verstärkt werden, insbesondere nachdem das Engagement von Neymar bei Al-Hilal Anfang des Jahres eher unrühmlich endete.

Und nachdem Cristiano Ronaldo kürzlich sein Kapitel bei Al-Nassr für beendet erklärte, sind die Verantwortlichen der saudischen Liga bemüht, ihr Aushängeschild zu halten. Ein Wechsel zu Al-Hilal könnte eine Option sein.

Ronaldo bei der Klub-WM?

„Es laufen schwierige Verhandlungen, um Ronaldo davon zu überzeugen, zu bleiben und nächste Saison in der Saudi Pro League zu spielen“, teilte ein Informant aus den Kreisen des Public Investment Fund (PIF) zuletzt der Nachrichtenagentur AFP mit.

Eine nicht unwichtige Randnotiz in diesem Zusammenhang: Al-Hilal befindet sich zu 75 Prozent in der Hand des PIF. Ein Ronaldo bei der Klub-WM würde dem Großprojekt des umstrittenen FIFA-Präsidenten Gianni Infantino noch die Krone aufsetzen.

Al-Hilal will die große Internationale Bühne indes nutzen, um weiter munter Sportswashing zu betreiben.

„Unser Ziel ist es, um den Sieg mitzuspielen“

„Wenn Al-Hilal an einem Wettbewerb teilnimmt, ist es auch das Ziel, diesen Titel zu gewinnen“, tönte bin Nafel vor einem Jahr in einem Interview mit der FIFA. „Unser Ziel ist es, bei der Klub-WM um den Sieg mitzuspielen und wir haben alles, was wir dafür brauchen.“

Doch weitere namhafte Stars könnten für dieses ehrgeizige Vorhaben, das für Al-Hilal am 18. Juni mit der Neuauflage des Endspiels von 2023 gegen Real Madrid beginnt, offenbar nicht schaden.

Konkret wurde angeblich Milan-Linksverteidiger Theo Hernández ebenso zum Transferziel auserkoren wie Angreifer Victor Osimhen. An Letzterem soll Al-Hilal schon im vergangenen Sommer dran gewesen sein, aber Osimhen entschied sich auf den letzten Drücker für eine Leihe von Neapel zu Galatasaray.

Und nach der Abfuhr von Fernandes gibt es auch schon einen neuen Kandidaten. Laut Romano soll nun Éderson von Atalanta Bergamo „oben auf Al-Hilals Liste“ stehen. Ein offizielles Angebot könnte bald folgen.

Al-Hilal will auch ter Stegen „mit Gold überschütten“

Einen neuen Torwart will man sich eventuell auch noch gönnen, obwohl in Bono immerhin der marokkanische Nationaltorhüter, der bei der WM 2022 in Katar glänzte, bereits zwischen den Pfosten steht.

Die spanische Sport brachte Marc-André ter Stegen ins Spiel. Al-Hilal sei bereit, ter Stegen „mit Gold zu überschütten“, hieß es in dem Bericht.

Zuletzt berichteten spanische Medien, der FC Barcelona soll in Person von Präsident Joan Laporta ter Stegen zu einem Verkaufskandidaten erklärt haben. Den Nationalkeeper selbst lassen die Spekulationen um seine Person kalt. Zuletzt bekannte er sich klar zu Barca.

Ungeachtet dessen dürften die Gerüchte während des extra für die Klub-WM geschaffenen Kurzzeit-Transferfensters, das noch bis zum 10. Juni geöffnet hat, weiter hochkochen.