Die Transfersaga ist beendet: Florian Wirtz verlässt offiziell Bayer Leverkusen und damit die Bundesliga!
Rekord-Transfer! Wirtz-Saga beendet
Wirtz-Saga beendet
Der langjährige Leverkusener schließt sich dem FC Liverpool an, wie die Reds und Leverkusen am Freitag offiziell bekannt gaben.
Bei den Engländern unterschrieb der deutsche Nationalspieler einen langfristigen Vertrag, nachdem er den Medizincheck absolviert hatte.
Wirtz: „Etwas ganz Neues“
„Ich freue mich sehr auf ein neues Abenteuer. Das war auch ein großer Punkt in meinen Überlegungen: dass ich etwas ganz Neues machen will, raus aus der Bundesliga und rein in die Premier League“, sagte Wirtz in einem offiziellen Statement.
Er habe „mit einigen Spielern gesprochen, die dort gespielt haben, und sie haben mir gesagt, dass es perfekt für mich ist und jeder Pitch perfekt ist, du kannst jedes Spiel genießen. Ich freue mich sehr auf mein erstes Spiel.“
Wirtz‘ Ziel: „Ich möchte jedes Jahr alles gewinnen! Zuallererst müssen wir unsere Arbeit machen, ich muss meine Arbeit machen.“
Leverkusen schrieb von einem „Abschied mit Wehmut“.
Rekord-Transfer
Bereits am Donnerstagabend war Wirtz nach England gereist. Bilder zeigten den Offensivkünstler am Flughafen in Köln/Bonn, später in England.
Bezüglich der Ablöse kursieren verschiedene Medienberichte. Sky berichtet von 130 bis 135 Millionen Euro an fixer Ablöse, die mit Boni auf 150 Millionen ansteigen können. The Athletic will von fixen 117,5 Millionen wissen, die mit Boni auf 136,3 Millionen Euro Ablöse ansteigen können.
Bei Erfüllung aller Boni wäre Wirtz in beiden Fällen der teuerste Spieler, der jemals aus der Bundesliga gewechselt ist. Der bisherige Rekord lag bei 135 Millionen Euro für Ousmane Dembélé, der 2018 von Borussia Dortmund zum FC Barcelona ging.
Wirtz bricht Premier-League-Rekord
Auch mit Blick auf die Premier League wird der bisherige Höchstwert übertroffen. Mehr als jene 121 Millionen, die der FC Chelsea 2023 für Enzo Fernández an Benfica Lissabon überwiesen hatte, waren von einem englischen Klub bis dato noch nicht bezahlt worden.
Selbstverständlich ist Wirtz damit auch Liverpools Rekordtransfer sowie Leverkusens Rekordabgang. Bei Liverpool löst er Darwin Núnez (85 Millionen Euro) ab, bei Leverkusen Kai Havertz (80 Millionen Euro).
„Florians Abschied ist für den gesamten Verein – und auch für mich persönlich – mit vielen Emotionen verbunden. Er kam als 16-Jähriger zu uns und hat in all den Jahren enge und herzliche Beziehungen zu vielen Menschen im Klub aufgebaut", erklärte Leverkusen-Geschäftsführer Simon Rolfes.
Und Fernando Carro, Vorsitzender der Geschäftsführung, sagte: „Florian wird uns fehlen, aber ein Teil von ihm wird immer mit Bayer 04 verbunden sein. Seine sportliche Qualität und sein unbändiger Einsatz sind Vorbild und Inspiration für uns, Bayer 04 mit vollem Ehrgeiz weiter an der deutschen Spitze zu etablieren und immer nach dem maximalen Erfolg zu streben.“
Wirtz gab Bayern einen Korb
Der FC Bayern hatte ebenfalls lange um Wirtz gebuhlt, dem deutschen Rekordmeister wurden zunächst große Chancen auf einen Transfer eingeräumt. Wirtz entschied sich gegen die Münchner.
„Max Eberl (Bayerns Sportvorstand; Anm. d Red.) hat mich informiert, dass Florian Wirtz wohl zu Liverpool tendiert“, hatte Bayern-Präsident Herbert Hainer bei einer Veranstaltung zum 125-jährigen Bestehen des FCB zum ersten Mal von der Absage berichtet.
Ausschlaggebend für die Entscheidung von Wirtz pro Liverpool war nach SPORT1-Informationen vor allem die Rolle von Reds-Teammanager Arne Slot. Dieser war in einem persönlichen Gespräch sehr überzeugend aufgetreten und konnte Wirtz einen ganz klaren sportlichen Plan skizzieren.
Bayern war sich einer Wirtz-Zusage sicher
Beim FC Bayern bleibt hingegen Enttäuschung zurück. Insbesondere die Rolle von Vater und Berater Hans Wirtz rückte in den Fokus. Dessen Signale in den Gesprächen soll Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß als klare Zusage an den FC Bayern gedeutet haben.
Stattdessen sicherte sich der FC Bayern die Dienste von Wirtz‘ Ex-Teamkollege Jonathan Tah.
Wirtz war 2020 vom 1. FC Köln zu Bayer Leverkusen gewechselt, startete spätestens nach einer langen Zwangspause infolge eines Kreuzbandrisses durch.
Im Meister- und Pokalsieger-Team der Saison 2023/24 war er das Herzstück. In jungen Jahren kommt er bereits auf 197 Pflichtspiele, in denen er an 122 Toren beteiligt war.