Die Houston Rockets haben einen Tag nach ihrem Rekordspiel mit 26 verwandelten Dreipunkte-Würfen einen Rückschlag in der NBA erlitten.
Rockets bangen nach Pleite um Paul
© Getty Images
Gegen die Miami Heat verloren die Texaner nicht nur dramatisch mit 99:101. Im zweiten Viertel verletzte sich auch noch Superstar Chris Paul am linken Oberschenkel und musste das Spiel beenden. Eine Diagnose steht noch aus.
Als sich Paul Mitte des zweiten Viertels in die Gästekabine verabschiedete, lagen die Rockets noch mit 45:37 in Front. Ohne ihren Spielmacher schwammen den Gästen dann aber die Felle davon - auch, weil Houstons Dreierquote im Vergleich zum Vortag schlechter ausfiel.
Coach D'Antoni hadert
Von 54 Versuchen aus der Distanz traf das Rekordteam dieses Mal nur 18. Gegen die Washington Wizards waren es noch 26 von 55 gewesen. In der Zone waren die Rockets dagegen kaum präsent. Am Ende erzielte sie nur mickrige 20 Punkte aus der Nahwurfzone.
"Wenn wir einen Spieler von der Bedeutung von Chris verlieren, müssen wir natürlich wieder kämpfen", stellte Rockets-Coach Mike D'Antoni resigniert fest. "Dann kommen unsere Mängel wieder hervor und wir müssen diese überwinden."
Auch 35 Punkte und zwölf Assists von James Harden reichten Houston letztlich nicht.
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Miamis Offense führte Guard Josh Richardson mit 22 Punkten an. Center Hassan Whiteside kontrollierte die Bretter und schnappte sich am Ende starke 17 Rebounds.
Gordon verpasst Gamewinner
In den Schlusssekunden hatte Eric Gordon, der die Rockets kurz zuvor mit seinem fünften verwandelten Dreier noch auf 99:101 heran gebracht hatte, die Chance, das Spiel mit einem weiteren Distanzwurf endgültig zu drehen. Doch der Wurf des 29-Jährigen landete am Ring. Miamis 14. Saisonsieg, der dritte in Folge, war besiegelt.
Damit darf sich das Team aus Florida weiter Hoffnungen auf die Playoffs machen. In der Eastern Conference liegen die punktgleich mit den Orlando Magic auf Platz neun. (Die Tabelle der NBA)
Die Rockets (16-15) rutschen durch die erste Niederlage nach zuletzt fünf Siegen in Folge in der Western Conference wieder ab und würden mit Platz zehn aktuell die Playoffs verpassen.