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NBA: Poole, Wiggins, Green - Wie sieht die Zukunft der Warriors aus?

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NBA: Poole, Wiggins, Green - Wie sieht die Zukunft der Warriors aus?

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Die Warriors bauen an der Zukunft

Die Golden State Warriors investieren in die Zukunft und verlängern mit Jordan Poole und Andrew Wiggins. Dadurch stellt sich die Frage, wie teuer der Kader sein wird und was die Verlängerungen für Draymond Greens Zukunft zu bedeuten haben.
Stephen Curry bringt seinen bereits zehnten Schuh auf den Markt, damit steigt der Warriors-Superstar in einen elitären Kreis auf.
SPORT1
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von SPORT1

Die Golden State Warriors investieren in die Zukunft - das bewiesen sie mit den Vertragsverlängerungen von Combo-Guard Jordan Poole und Forward Andrew Wiggins.

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Beide Spieler, die in der vergangenen Saison mit ihren Leistungen essenziellen Anteil am Erfolg der Warriors hatten, wurden verdienterweise mit hoch dotierten Verträgen ausgestattet.

Nun stellen sich zwei Fragen für die Zukunft des amtierenden Champions:

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Wie teuer wird der Kader nach den satten Vertragsverlängerungen mit Poole und Wiggins und wie steht es um die Zukunft von Draymond Green? (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NBA).

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Warriors investieren in die Zukunft

Kurz nach dem Titelgewinn waren die Warriors damit beschäftigt, mit zwei Spielern zu verlängern, die im nächsten Sommer als Free Agents auf dem Markt gewesen wären - der Jungstar und dritte Splash-Brother Poole sowie der Kanadier Wiggins.

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Durch die Verlängerungen konnten zwei wichtige Spieler beim vierten Titel in Steve Kerrs Amtszeit gehalten werden. Eine große Frage, was die Kaderplanung angeht, bleibt jedoch offen: Green, der im nächsten Sommer Unrestricted Free Agent ist, wenn er eine Spieleroption in Höhe von 27,6 Millionen Dollar ausschlägt.

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Greens Situation wird sowohl durch Golden States massive Luxussteuer als auch durch den Trainingsstreit Anfang des Monats, bei dem er Poole ins Gesicht geschlagen hat, kompliziert.

Wiggins-Verlängerung zum Schnäppchenpreis?

Während die Warriors für die Poole-Verlängerung keine Kosten und Mühen gescheut haben, scheint es, als hätte Wiggins einen Preisnachlass in Kauf genommen, um weiterhin in der Bay Area bleiben und um die Titelverteidigung spielen zu können.

Wiggins‘ Vertragsverlängerung lief ähnlich ab, wie die von Steven Adams (Memphis Grizzlies) und CJ McCollum (New Orleans Pelicans). Beide Spieler unterschrieben bei ihren Teams eine Verlängerung, die ihnen im ersten Vertragsjahr (2022/2023) weniger Geld einbringt, als sie mit ihren aktuellen Maximalverträgen verdient hätten. Der Unterschied zwischen Wiggins und Adams/McCollum: das Alter.

Der Kanadier befindet sich mit 27 Jahren im wahrscheinlich besten Basketballer-Alter. Adams und McCollum sind bereits um die 30, weshalb eine derartige Vertragsverlängerung nicht überraschend ist, denn im zunehmenden Alter nimmt auch die Leistung auf dem Spielfeld ab. Wiggins, der im kommenden Februar 28 Jahre alt wird, befindet sich daher in einer anderen Situation.

Vom Go-to-Scorer zum Three-und-D-Guy

Der ehemalige Nummer-Eins-Pick der Minnesota Timberwolves entwickelte sich von einem Top-Prospect zu einem Spieler, der seinen Anforderungen nicht gerecht wurde. Bei den Warriors gliederte er sich perfekt als Rollenspieler ins Teamgefüge ein und war nicht mehr der Go-to-Guy. Durch seine neue Rolle als Dreier- und Defensivspezialist bekleidet er eine der wichtigsten Nebenrollen im System von Kerr. Der Unterschied zu anderen Three-und-D-Guys ist jedoch: Wiggins kann immer noch selbst Chancen kreieren.

Golden State hatte Glück, dass die meisten Teams, die im nächsten Sommer Spielraum für einen Spieler wie Wiggins gehabt hätten, momentan im Wiederaufbau sind und die Fähigkeiten des 27-Jährigen nicht dringend benötigt wurden. Der Kanadier verlängerte um vier weitere Jahre, bei einer kurzfristigeren Verlängerung hätte er möglicherweise von einer steigenden Gehaltsobergrenze profitiert. Bis zur Saison 2025/2026 soll laut ESPN ein durchschnittlicher Stammspieler auf dem Flügel bis 28 Millionen Dollar jährlich verdienen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NBA).

Da der Forward am Ende seines Vertrags gerade einmal 32 Jahre alt sein wird, besteht die Chance auf einen großen Zahltag im Jahr 2027 weiterhin. Dazu scheint ihn die Chance, bei den Warriors seinen Ruf zu rehabilitieren und dazu eine Meisterschaft zu gewinnen, von einer Verlängerung überzeugt zu haben. Zudem wirkt es nicht so, als wäre er zukünftig an der Rolle als Go-to-Guy interessiert, da er in Minnesota beim Ausüben dieser Rolle bereits scheiterte.

Golden States dicke Gehaltsliste

Durch die Verlängerungen mit Poole und Wiggins müssen die Warriors in der Saison 2023/2024 182 Millionen Dollar an zugesagten Gehältern für zehn Spieler übernehmen, einschließlich Teamoptionen für Jonathan Kuminga, Moses Moody und James Wiseman. Über diese muss das Team bis zum 31. Oktober entscheiden. Spieleroptionen für Green und Neuzugang Donte DiVincenzo sind nicht dazugezählt.

Das ist bereits genug, um die Warriors 20 Millionen Dollar über die voraussichtliche Luxussteuergrenze zu bringen, bevor sie sich mit Green, einem Erstrundenpick oder dem Auffüllen des Kaders beschäftigen.

Sobald Green seine Spieleroption ausübt, würde Golden State die diesjährigen LA Clippers übertreffen, die mit 41 Millionen Dollar die höchste Zahlung in der NBA-Geschichte leisten müssen. Die Warriors sind schon jetzt auf Platz zwei mit 39 Millionen Dollar Steuerschuld, die in der kommenden Saison auf bis zu 50 Millionen Dollar ansteigen könnten.

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Die Steuerrechnung von Golden State könnte von den laufenden Verhandlungen zwischen Liga und Spielervereinigung über einen neuen Tarifvertrag beeinflusst werden. (DATEN: Alle Tabellen der NBA).

Green-Verlängerung eilt nicht

Zur Steuerrechnung des Teams aus San Francisco gibt es gegensätzliche Meinungen. Golden State wie auch die Clippers sollen das Ziel der Luxussteuer, Gehaltsausgleich zu schaffen, nicht konsequent verfolgen. In der Praxis dient die Steuer oft als harte Obergrenze für kleine Franchises, nicht aber für einkommensstarke Teams. Auf der anderen Seite beklagen die Warriors, dass sie massive Steuerzahlungen leisten müssen, wenn Stars gehalten werden, die entweder gedrafted oder wie im Fall von Wiggins durch einen Trade erworben wurden.

Kritiker lehnen dieses Argument jedoch ab, da viele Teams mit geringen Einnahmen wie die Oklahoma City Thunder oft zwischen Spielern wählen müssen, die sie gedrafted und entwickelt haben. Zudem ist Wiggins‘ Verpflichtung auf zwei Spieler (Kevin Durant und D‘Angelo Russell) zurückzuführen, die als Free Agents nach Golden State wechselten.

Auch deshalb erscheint die Debatte um eine mögliche Änderung des Steuersystems als aussichtslos. Am Ende hängt es an Green, wie er sich nach seinem Angriff auf Poole das Vertrauen seiner Teamkollegen zurückerkämpft. Beim Spiel gegen die Nuggets in der Pre-Season klatschten sich beide Stars zumindest mit ihrem gewöhnlichen Ritual ab. Außerdem kommt es darauf an, wie gut sich Jonathan Kuminga und James Wiseman entwickeln werden.

Die Warriors haben es mit einer Vertragsverlängerung bei Green nicht eilig, auch wenn dieser darauf gedrängt hat. Die Wahrscheinlichkeit steht hoch, dass der Defensive Player of the Year aus 2017 im nächsten Sommer seine Option zieht und beide Seiten einen neuen langfristigen Vertrag aushandeln.

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