Die Causa James Harden ist um ein weiteres Kapitel reicher: Der Superstar der Philadelphia 76ers wurde von der NBA mit einer saftigen Geldstrafe belegt - woraufhin die Spielergewerkschaft NBPA rechtliche Schritte ankündigte.
Höchststrafe für Harden!
Die Liga hatte am Dienstag verkündet, dass Harden für seine Aussagen bei einer Werbetour in China und in einem Interview mit dem TV-Sender KHOU stolze 100.000 Dollar (rund 92.000 Euro) zahlen muss. Harden hatte 76ers-Boss Daryl Morey als „Lügner“ bezeichnet. Er wolle kein Teil einer Organisation sein, der auch Morey angehöre.
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Die NBA hatte daraufhin Ermittlungen eingeleitet. Wie in einem Statement beschrieben, habe Harden mit seinen Aussagen angedeutet, „dass er die in seinem Spielervertrag geforderten Leistungen nicht erbringen würde, wenn er nicht zu einem anderen Team getradet wird.“ Mit 100.000 Dollar wird Harden mit der für ein solches Vergehen festgelegten Maximalstrafe bedacht.
Spielergewerkschaft verteidigt Harden
Verteidigt wird der 33-Jährige von der NBPA, die ihrerseits mit einer Botschaft an die Öffentlichkeit trat: „Wir sind mit der Entscheidung der Liga, James Harden für seine jüngsten Äußerungen, die unserer Meinung nach nicht gegen die Regel gegen öffentliche Handelsforderungen verstoßen, zu disziplinieren, nicht einverstanden.“
Man beabsichtige, eine Beschwerde einzureichen, „und die Angelegenheit von unserem Schlichter anhören zu lassen.“
Harden will Philadelphia verlassen, zuletzt hatte es in den USA Berichte darüber gegeben, dass er einen Trade durch einen Streik erzwingen wolle. Noch steht er bei den 76ers unter Vertrag - sollte Harden im letzten Jahr mehr als 30 Tage nicht zur Arbeit erscheinen, darf der Spieler auch im darauffolgenden Jahr nicht wechseln, auch nicht ins Ausland.
Harden hatte auf seiner Werbetour auch einen Wechsel nach China in den Raum geworfen, dieser Schritt gilt allerdings als unwahrscheinlich.