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Die neue Urgewalt der NBA? Da staunt selbst der Gegner

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Die neue Urgewalt der NBA? Da staunt selbst der Gegner

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Wemby - die neue Urgewalt der NBA?

Victor Wembanyama soll der neue absolute Superstar in der NBA werden. Der Hype um den 19-Jährigen ist groß und der Franzose weiß in seinen ersten Spielen schon zu überzeugen.
Victor Wembanyama will in der NBA durchstarten
Victor Wembanyama will in der NBA durchstarten
© IMAGO/ABACAPRESS
Moritz Thienen
Moritz Thienen

Selten war der Hype um einen Rookie in der NBA so groß wie um Victor Wembanyama von den San Antonio Spurs und schon im zweiten Preseason-Spiel zeigt der Franzose, warum er die neue Highlight-Show der Liga werden könnte.

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Der 19-Jährige bietet ein spektakuläres Gesamtpaket. Er ist 2,24 Meter groß und kann trotz seiner Größe wie ein Point Guard den Ball bringen, gut passen und natürlich den Dreier treffen. Beim 120:104-Sieg am Wochenende im zweiten Preaseason-Spiel gegen die Miami Heat machte er zudem deutlich, dass er wie eine Urgewalt unter dem Korb kaum zu stoppen ist.

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Sein spektakulärer Dunk über Miamis Thomas Bryant brachte selbst das Opfer zum Staunen. Wembanyama zog mit Tempo vom Flügel zum Korb und übersprang den mit 2,08 Metern nicht gerade kleinen Bryant mit einer unglaublichen Leichtigkeit. Dieser blieb danach mit einem fast schon schockierten, aber auch anerkennenden Blick zurück.

Diese Szene macht erneut deutlich, dass sich der Franzose zu einem der besten und spektakulärsten Spieler in der NBA entwickeln könnte. Das Spiel zeigte zudem, dass „Wemby“, wie er von vielen genannt wird, seine Allround-Qualitäten auch auf NBA-Niveau ausspielen kann.

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NBA: Popovich voll des Lobes für Wembanyama

In 23 Minuten erzielte Wembanyama starke 23 Punkte bei einer Wurfquote von zehn von 15 aus dem Feld. Zudem holte er vier Rebounds, vier Assists und drei Blocks.

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Sein Star-Trainer Greg Popovich, der Wembanyama im dritten Preseason-Spiel gegen die Houston Rockets schonte, zeigte sich nach dem Spiel extrem zufrieden mit seinem Schützling: „Er hat heute mit einem guten Selbstvertrauen gespielt, hatte ein gutes Tempo und war aggressive. Er hat heute alles gemacht, was wir uns erhofft haben.“

Für Wembanyama war es das zweite Spiel für sein neues Team in der NBA. Bei seinem Preseason-Debüt gegen die Oklahoma City Thunder hatte er schon starke 20 Punkte aufgelegt.

Aktuell scheint es so, als wenn der junge Mann aus Le Chesnay dem unglaublichen Hype um seine Person gerecht werden könnte. Viele sehen in ihm das größte Talent seit LeBron James, andere sogar das größte Talent aller Zeiten.

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Trubel um Wemby schon vor erstem NBA-Spiel groß

„Ich denke, Wembanyama ist noch vor LeBron der beste Kandidat, den ich je gesehen habe“, hatte beispielsweise der anerkannte Basketball-Journalist Bill Simmons von The Ringer vor dem Draft gesagt.

Wenig überraschend steht Wembanyama in der gerade laufenden NBA-Preseason nun also komplett im Fokus der Öffentlichkeit.

Diesen Erwartungsdruck kennt Wembanyama aber schon. Er ist eigentlich schon über ein Jahr eines der Hauptthemen der NBA, gerade bei den Fans von Teams, die am unteren Tabellenrand standen und somit eine Chance auf den ersten Pick im Draft hatten.

Natürlich schickten sich einige NBA-Teams daher quasi von Saisonbeginn der vergangenen Saison an, möglichst viele Spiele zu verlieren, um die Chancen auf den Nummer-1-Pick im NBA-Draft zu erhöhen. „Tank for Wemby“ hieß das Motto für fast alle Teams, die keinen Playoff-Kader hatten.

Dass Wembanyama dieser erste Pick werden würde, war lange ein offenes Geheimnis. Der Hype um den Franzosen ging so weit, dass die Liga-Spiele seines Teams Metropolitans 92 in der französischen Liga, sogar in den USA auf dem NBA-Network live übertragen wurden.

Bescheidener Wembanyama überzeugt: „Er spielt das Spiel richtig“

Nun ist der 19-Jährige endgültig in der NBA angekommen und weiß auch hier gleich voll zu überzeugen. Seinen Trainer beeindruckt Wembanyama gerade mit seiner Ruhe und der Fähigkeit das Spiel auf sich zukommen zu lassen.

„Er ist natürlich ein Spieler mit unglaublichen Fähigkeiten, aber er ist dabei sehr bodenständig und versucht hier seinen Platz zu finden“, berichtet Popovich begeistert: „Ich habe für ihn nur einen einzigen Spielzug angesagt und er hat trotzdem über 20 Punkte gemacht. Das zeigt, was er für ein guter Basketballer ist und dass er das Spiel richtig angeht.“

Es wäre in Zukunft nun am ganzen Team, diese unglaublichen Fähigkeiten und den starken Charakter von Wembanyama zu nutzen, um gemeinsam erfolgreich zu sein.

Gegen Miami überzeugte der Franzose neben seiner krachenden Dunks und seiner 23 Punkte gerade durch seine guten Pässe. Wurde er gedoppelt, fand er nahezu immer den freien Mitspieler. Besonders profitierte davon Scharfschütze Devin Vassel, der 21 Punkte bei sechs von sieben aus dem Feld erzielte.

„Was mir im ersten Spiel aufgefallen ist und was ich heute noch besser nutzen konnte, ist, dass ich, wenn ich den Ball bekomme, gar nicht dribbeln muss, da sofort ein zweiter Gegenspieler kommt und seinen eigenen Gegenspieler vergisst“, erklärte Wembanyama nach dem Spiel: „Wenn dann ein so guter Schütze wie Devin Vassel frei ist, ist das natürlich eine einfach Option dahin zu passen.“

Es sind kleine Anpassungen, wie diese, die Top-Spieler im Laufe ihrer Karriere zu absoluten Stars machen. Der Basketball-IQ bei Victor Wembanyama scheint gut zu sein. Wenn er sich weiter in diesem Tempo verbessert, wird der Franzose bald wirklich zur absoluten Urgewalt, die selbst in der NBA kaum zu stoppen ist.