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Beben bei Sport-Imperium ESPN sorgt für Fassungslosigkeit

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Beben bei Sport-Imperium ESPN sorgt für Fassungslosigkeit

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„Einer der größten Fehler 2024″

Das Reporter-Beben in den USA geht weiter und zieht immer größere Kreise. Nun schalten sich sogar absolute Sport-Größen ein und zeigen sich entsetzt.
In der ESPN-Zentrale in Bristol rumort es
In der ESPN-Zentrale in Bristol rumort es
© IMAGO/Aurora Photos
Stefan Schnürle
Stefan Schnürle
Das Reporter-Beben in den USA geht weiter und zieht immer größere Kreise. Nun schalten sich sogar absolute Sport-Größen ein und zeigen sich entsetzt.

NBA-Fans weltweit machen sich Sorgen - gibt es in Zukunft bei ESPN keine tiefgründigen Analysen mehr und nur noch möglichst klickträchtige Hot Takes mit teils wenig Substanz von Stephen A. Smith, Kendrick Perkins und Co.?

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Diese Befürchtung, was eines der größten Sportnetzwerke der Welt betrifft, äußern aktuell zumindest viele Fans der besten Basketball-Liga der Welt, nachdem The Athletic von der Trennung von Zach Lowe und seinem bisherigen Arbeitgeber ESPN berichtet hatte, der in der Basketball-Szene einen hervorragenden Ruf genießt.

Dieser reichte sogar so weit, dass die verstorbene NBA-Ikone Kobe Bryant den Reporter 2016 zu sich einlud, um sich mit ihm ein Spiel der Eastern Conference anzuschauen und seine Sicht der Dinge zu dem Spiel zu hören.

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Lowe hatte mit seinen ausführlichen Analysen und Insider-Infos sowohl vor der Kamera als auch mit seinen Kolumnen viele Fans. Nehmen seiner Texte, redete er auch in seinem sehr erfolgreichen Basketball-Podcast „The Lowe Post“ für ESPN über die NBA.

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Star-Reporter Wojnarowski reagiert auf Lowe-Aus

Zwar wollten bisher weder ESPN noch Lowe ein Statement zu dem Bericht abgeben, viele Reporterkollegen wie auch sein langjähriger ESPN-Kollege Adrian Wojnarowski reagierten aber bereits jetzt auf die Meldung.

„Zach ist einer der talentiertesten Leute, mit denen ich je zusammengearbeitet habe oder von denen ich umgeben war in diesem Business. Er hat verändert, wie über die NBA berichtet wird und wie die Menschen sowohl Artikel als auch Podcasts konsumieren“, schrieb der ehemalige NBA-Insider auf X.

Erst wenige Tage zuvor war bekanntgeworden, dass ESPN Wojnarowski verliert, der allerdings auf seinen Wunsch hin die Reporter-Welt verlässt und stattdessen General Manager des Männer-Basketballprogramms an der St. Bonaventure University wird.

Wojnarowski war einer der wichtigsten Reporter der NBA, der sich mit Shams Charania oft einen Kampf auf Social Media geliefert hatte, wer zuerst eine exklusive Trade-News veröffentlichte. Seine oft aus dem Nichts kommenden Neuigkeiten bekamen schnell den Beinamen „Woj-Bomb“ - auf X wuchs seine Followerschaft über die Jahre auf mittlerweile 6,5 Millionen Menschen.

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Sparmaßnahmen bei Disney führen zu Entlassungen

Nun verliert ESPN mit Lowe innerhalb kürzester Zeit den zweiten großen Namen, der ebenfalls für verlässliche und schnelle Informationen bekannt war. Ein wichtiger Grund für die Trennung soll laut The Athletic Lowes hohes Gehalt - angeblich ein siebenstelliger Betrag - gewesen sein.

Dahinter stecken wohl Sparmaßnahmen, deren Ursprung im Mutterunternehmen Disney zu suchen sind. Dessen CEO Bob Iger hat im Rahmen eines Personalabbaus inzwischen mehr als 8000 Mitarbeiter entlassen und über sieben Milliarden Dollar an Zahlungen eingespart.

Auch bei der NFL-Berichterstattung trennte sich ESPN in diesem Sommer von zwei großen Persönlichkeiten mit Robert Griffin III und Samantha Ponder. Damals sollen ebenfalls Sparmaßnahmen der Grund für diese Entscheidungen gewesen sein.

Schach-Superstar Carlsen zeigt sich entsetzt

Dennoch kam es für viele Basketball-Fans überraschend, dass sich ESPN nach dem Aus von Wojnarowski plus des Abgangs von JJ Redick (nun Lakers-Coach) entschieden hat, einen weiteren hoch angesehen Analysten/Experten gehen zu lassen und stattdessen offenbar lieber auf die polarisierenden Marktschreier im Team zu setzen.

Dabei mischen sich nun sogar Sportstars außerhalb des Basketballs in die Diskussion ein. So meldete sich Superstar Magnus Carlsen zu Wort, der als einer der besten Schachspieler der Geschichte gilt.

Einen Tweet mit der Entlassungsmeldung kommentierte Carlsen mit den Worten: „Einer der größten Fehler im Jahr 2024″. Dafür erntete er viele positive Kommentare aus der Basketball-Szene.

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Wie es bei ESPN weitergeht und ob man Lowe anderweitig ersetzt, wird sich zeigen. Gerüchten zufolge bemüht sich der Sender zumindest um einen Ersatz für Wojnarowski und denkt dabei wenig überraschend an dessen großen Rivalen Charania. Billig dürfte das aber nicht werden.

Bewerber stehen bereits Schlange bei NBA-Experte

Sorgen, dass Lowe nun komplett aus der NBA-Berichterstattung verschwindet, müssen sich Fans jedoch wohl keine machen. In den USA häufen sich Berichte, dass andere Medien bereits Schlange stehen, um sich seine Dienste zu sichern.

Als Favorit gilt dabei die Webseite The Ringer um Geschäftsführer Bill Simmons, der ebenfalls eine ESPN-Vergangenheit hat, ehe sein Vertrag aufgrund Differenzen mit dem Sender 2015 nicht mehr verlängert worden war.

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Simmons ist ein langjähriger Wegbegleiter von Lowe, gilt als großer Fan von dessen Arbeit und beide hatten sich häufiger zu Gast in ihrem jeweiligen Podcast. Die X-Seite von Simmons‘ Podcast postete zudem bereits mehrere Tweets, die großes Interesse an Lowe andeuten.