Home>US-Sport>NFL>

NFL Draft mit vielen dicken Überraschungen - und einem großen Verlierer

NFL>

NFL Draft mit vielen dicken Überraschungen - und einem großen Verlierer

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Bittere Enttäuschung bei NFL-Draft

Die erste Runde des NFL Drafts hält einige Überraschungen bereit. Ein Team geht volles Risiko, ein Quarterback-Talent wartet vergeblich.
Nun ist es endlich klar: Die New York Jets holen sich Star-Quarterback Aaron Rodgers.
SPORT1
SPORT1
von SPORT1

Die erste Runde des NFL-Drafts in Kansas City wird vielen Fans wohl noch lange in Erinnerung bleiben.

{ "placeholderType": "MREC" }

So ging zwar wie erwartet Quarterback Bryce Young an der ersten Position zu den Carolina Panthers, doch im Anschluss gab es so manche Überraschung - angefangen mit der Show der Houston Texans.

Anders als erwartet entschieden sie sich für Quarterback C.J. Stroud und nicht für einen der angedachten Defensiv-Spieler.

Doch damit nicht genug: Die Texaner schoben sich von Draft-Position zwölf nach oben und tradeten für den dritten Pick der Arizona Cardinals, die dafür noch einen Zweitrundenpick in diesem Jahr und einen Erst- und Drittenrundpick im kommenden Jahr bekamen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Die Texans, die außerdem noch einen Viertrundenpick der Cardinals erhielten, holten sich mit Edge Rusher Will Anderson dann den erwarteten Top-Spieler der Defensive. (NFL-Wissen: Die Positionen im Football)

Lesen Sie auch

Cardinals sorgen mit Trade für Verwunderung

Direkt mit dem nächsten Pick sicherten sich die Indianapolis Colts an Position vier Quarterback Anthony Richardson, der beim Combine mit seiner Athletik auf sich aufmerksam gemacht hat.

Während die Seattle Seahawks sich im Anschluss mit Cornerback Devin Witherspoon einen der besten Passverteidiger holten, sorgten die Cardinals für den nächsten Kracher.

Sie schnappten sich per Trade den Pick der Detroit Lions und nutzten diesen für Offensive Tackle Paris Johnson - einen Beschützer für QB Kyler Murray, der sich für Johnson starkgemacht hatte.

{ "placeholderType": "MREC" }

Dafür opferten die Cardinals zwar einen Zweit- und Fünftrundenpick - im Gegenzug erhielten sie noch einen Drittrundenpick - dennoch ist der Deal aus ihrer Sicht ziemlich günstig.

Patriots und Eagles schlagen zu

Zu den Siegern des Abends zählten aus Sicht vieler Experten auch die Philadelphia Eagles. Sie gingen von Position zehn einen Spot nach oben, um Jalen Carter zu draften. Eine echte Verstärkung für den Super-Bowl-Finalisten mit dem neuen Rekordverdiener Jalen Hurts - die allerdings persönlichen Ballast tragischer Art mitbringt.

Defensive Tackle Carter gilt als das größte Talent des aktuellen Jahrgangs, war zu Beginn des Jahres in einen tödlichen Unfall verwickelt, in dem sein College-Teamkollege Devin Willock und eine Teammitarbeiterin ums Leben kamen. Carter hatte sich mit dem Auto allem Anschein nach ein Straßenrennen geliefert, er wurde verhaftet und bekam eine schnell ausgehandelte Bewährungsstrafe.

Weil die Eagles an vorletzter Stelle mit ihrem zweiten Erstrundenpick auch noch Nolan Smith - auch er gilt als Top-Prospect - holen konnten, sind sie vielleicht der große Gewinner des Abends.

Viel Applaus erhielten auch die New England Patriots. Zunächst gingen die Pats von der 14. Stelle drei Plätze nach hinten und holten sich mit Christian Gonzalez dann trotzdem noch einen der besten Spieler des Drafts. Dass der Cornerback so spät noch zu haben war, kam allerdings überraschend.

Kritik an den Lions - Levis wartet vergeblich

Für viel Verwunderung sorgten die Detroit Lions. Mit zwei Erstrundenpicks ging das Team des deutsch-amerikanischen NFL-Stars Amon-Ra St. Brown in den Abend und entschied sich für Running Back Jahmyr Gibbs an Position zwölf und Linebacker Jack Campbell an der 18. Stelle.

Beide Talente spielen auf Positionen, die in der aktuellen NFL meist einen zu geringen Wert haben, um einen derart hohen Pick zu rechtfertigen. Bei vielen Experten standen sie zudem erst als Spieler für den zweiten Tag auf dem Zettel.

Richtig bitter verlief der Abend für den vierten großen Quarterback-Namen im diesjährigen Draft, Will Levis.

In den Vorhersagen stand durchaus im Raum, dass er in den Top Ten gepickt wird. Stattdessen saß er in Kansas City hinter der Bühne und musste mitansehen, wie die anderen Spieler nach und nach von einem NFL-Team ausgewählt wurden.

Er selbst wartete vergeblich auf seinen Namen und wird morgen somit erneut hoffen, dass sein NFL-Traum in Erfüllung geht. Eine faustdicke Überraschung. Grund für den Absturz des jungen Spielmachers könnte eine Zehen-Verletzung sein, die einigen potentiellen Abnehmern offenbar Sorgen bereitet hatte.

NFL Draft 2023 - die Picks der 1. Runde im Überblick

Pick
Team
Spieler (Position, College)
1
Carolina Panthers
Bryce Young (Quarterback, Alabama)
2
Houston Texans
C.J. Stroud (Quarterback, Ohio State)
3
Houston Texans
Will Anderson Jr. (Defensive End, Alabama)
4
Indianapolis Colts
Anthony Richardson (Quarterback, Florida)
5
Seattle Seahawks
Devon Witherspoon (Cornerback, Illinois)
6
Arizona Cardinals
Paris Johnson Jr. (Offensive Tackle, Ohio State)
7
Las Vegas Raiders
Tyree Wilson (Edge, Texas Tech)
8
Atlanta Falcons
Bijan Robinson (Running Back, Texas)
9
Philadelphia Eagles
Jalen Carter (Defensive Tackle, Georgia)
10
Chicago Bears
Darnell Wright (Offensive Tackle, Tennessee)
11
Tennessee Titans
Peter Skoronski (Offensive Tackle, Northwestern)
12
Detroit Lions
Jahmyr Gibbs (Running Back, Alabama)
13
Green Bay Packers
Lukas Van Ness (Defensive End, Iowa)
14
Pittsburgh Steelers
Broderick Jones (Offensive Tackle, Georgia)
15
New York Jets
Will McDonald IV (Edge, Iowa St.)
16
Washington Commanders
Emmanuel Forbes (Cornerback, Mississippi St.)
17
New England Patriots
Christian Gonzalez (Cornerback, Oregon)
18
Detroit Lions
Jack Campbell (Linebacker, Iowa)
19
Tampa Bay Buccaneers
Calijah Kancey (Defensive Tackle, Pittsburgh)
20
Seattle Seahawks
Jaxon Smith-Njigba (Wide Receiver, Ohio St.)
21
Los Angeles Chargers
Quentin Johnston (Wide Receiver, TCU)
22
Baltimore Ravens
Zay Flowers (Wide Receiver, Boston College)
23
Minnesota Vikings
Jordan Addison (Wide Receiver, USC)
24
New York Giants
Deonte Banks (Cornerback, Maryland)
25
Buffalo Bills
Dalton Kincaid (Tight End, Utah)
26
Dallas Cowboys
Mazi Smith (Defensive Tackle, Michigan)
27
Jacksonville Jaguars
Anton Harrison (Offensive Tackle, Oklahoma)
28
Cincinnati Bengals
Myles Murphy (Defensive End, Clemson)
29
New Orleans Saints
Bryan Bresee (Defensive Tackle, Clemson)
30
Philadelphia Eagles
Nolan Smith (Defensive End, Georgia)
31
Kansas City Chiefs
Felix Anudike-Uzomah (Defensive End, Kansas City)

Jets-Fan sorgt für Highlight

Eines der Highlights des Abends war die Verlesung des Picks von den New York Jets, dem neuen Team von Quarterback Aaron Rodgers.

Gemeinsam mit Commissioner Roger Goodell betrat der junge Kyle Stickles die Bühne. Über eine Fan-Aktion hatte der Youngster die große Ehre gewonnen, den Pick seines Lieblingsteams vorzulesen.

Wenn du hier klickst, siehst du Twitter-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von Twitter dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Vorher heizte er dem Publikum mächtig ein und ließ die Fans mit einem „J-E-T-S, Jets, Jets, Jets“-Chant wissen, dass sich sein Team für Defensive End Will McDonald IV entschieden hat.

Damit muss Rodgers weiterhin warten, dass er bei einem seiner Teams einen Wide Receiver in der ersten Runden bekommt. Das ist seit seinem Draft 2004 noch nie (!) passiert.