Das war so nicht so geplant!
Kurios! Ski-Suche bei Biathlon-WM
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Nastassia Kinnunen startete bei der Biathlon-WM als dritte Läuferin der finnischen Damen-Staffel am Samstag. Auf Rang zehn liegend wollte die Biathletin in eine Abfahrt einbiegen - doch das Tempo war zu hoch! (NEWS: Alle Infos zum Biathlon)
Die Folge: Kinnunen stürzte und riss dabei die Bindungsplatte ihres Skis ab. Sie selbst stand letztlich nur noch mit einem Ski da, der zweite war währenddessen bereits bergabwärts unterwegs. Wie sie damit umging - äußerst kurios.
Üblicherweise eilt ein Techniker, Physiotherapeut oder Trainer zu Hilfe und bringt einen vorgesehenen Ersatzski. Erlaubt ist das im Reglement - nur muss auch ein Helfer an der richtigen Stelle sein. Denn: Trainer platzieren sich insbesondere an Anstiegen, um möglichst lange Zeit zu haben den Läuferinnen Anweisungen mit auf den Weg geben zu können. (DATEN: Der Rennkalender der Biathlon-Saison)
Italien und Deutschland schon enteilt
Nun stürzte Kinnunen an einer ungünstigen Stelle - und machte sich somit selbst auf die Suche nach dem verlorenen Ski. In Mono-Ski-Technik fuhr sie den Berg herab, stoppte dabei immer wieder mit dem „freien“ Bein ab.
Durch das Bindungsproblem wäre dieser ohnehin aber nicht mehr brauchbar gewesen. Die Rettung: Ein Techniker eilte am Fuße der Abfahrt zur Hilfe und brachte ihr den lang ersehnten Ersatzski.
Mit dem Ausgang des Rennens hätten die Finninnen wohl ohnehin nichts zu tun gehabt - zu schnell waren die Staffeln um Italien und Deutschland. Und doch dürfte der Moment in der Kategorie „Kuriositäten der WM“ weit vorne landen.