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Biathlon-Titelkampf spitzt sich dramatisch zu - wird sie wieder tragische Heldin?

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Biathlon-Titelkampf spitzt sich dramatisch zu - wird sie wieder tragische Heldin?

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Biathlon-Titelkampf wird zum Drama

Lisa Vittozzi gewinnt den Sprint in Canmore und erhöht den Druck auf die Gesamtweltcup-Führende Ingrid Landmark Tandrevold. Der tragischen WM-Heldin droht nun auch die große Kristallkugel zu entgleiten.
Ingrid Landmark Tandrevold droht die große Kristallkugel zu entgleiten
Ingrid Landmark Tandrevold droht die große Kristallkugel zu entgleiten
© IMAGO/Bildbyran
. SID
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von SID

Die deutschen Biathletinnen haben zum Start des Saisonfinals in Canmore das Podest klar verpasst - während sich der Kampf um die große Kristallkugel dramatisch zuspitzt.

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Die Gesamtweltcupzweite Lisa Vittozzi aus Italien feierte im hochklassigen Sprint über 7,5 Kilometer mit fehlerfreiem Schießen in 19:38,2 Minuten ihren dritten Saisonsieg. Dahinter komplettierten die Französin Lou Jeanmonnot (0 Strafrunden/+5,5 Sekunden) und Lena Häcki-Groß (0/+8,6) aus der Schweiz das Podium.

Biathlon: Tandrevold droht nächstes Drama

Die Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold handelte sich zwei Strafrunden ein und schaffte nur Rang 17. Sie rettete damit zwar die kleine Kugel im Sprintweltcup, hat im Kampf um den Gesamtweltcup allerdings nur noch ein dünnes Polster von sieben Punkten auf Vittozzi.

Tandrevold läuft Gefahr, nach der unglücklichen und tränenreichen WM in Nove Mesto, bei der sie ohne Einzelmedaille blieb, wieder zur tragischen Heldin zu werden.

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„Ich denke, ich habe einen Fehlschuss zu viel, um zufrieden zu sein. Acht Treffer sind einer zu wenig“, sagte sie selbstkritisch im Interview mit dem NRK.

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Dennoch will sie sich nicht kampflos geschlagen geben. So will sie in der Verfolgung angreifen und den Rückstand von 1:01,6 Minuten aufholen, ehe am Sonntag das Finale im Massenstart ansteht. „Ich werde versuchen, den Spieß umzudrehen“, kündigte die 27-Jährige an.

Hettich-Walz erreicht die Top 10

Die WM-Zweite Janina Hettich-Walz kam derweil trotz fehlerfreien Schießens nicht über Rang sieben hinaus, auf ihr erstes Treppchen im Weltcup fehlten letztlich 22,6 Sekunden. Auf der Loipe ließ die 27-Jährige in der Höhe von 1400 Meter über 40 Sekunden gegenüber der Laufbesten liegen.

„Null Fehler und Top Ten ist trotzdem ein sehr gutes Ergebnis für mich“, sagte die 27-Jährige im ZDF: „Es lief deutlich besser als in den USA. Mit der Schießzeit habe ich ein bisschen gehadert. Läuferisch war es ganz okay.“ Stehend hatte sie nach einer Fehlzündung nachladen müssen und so Zeit verschenkt. Sie sei dennoch „auf jeden Fall“ zufrieden und freue sich über die „gute Ausgangsposition für den Verfolger“.

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Schneider und Voigt weit weg von der Spitze

Die restlichen deutschen Skijägerinnen verpassten Topergebnisse. Die längst etablierten Sophia Schneider (1/+1:09,7) und Vanessa Voigt (2/+1:13,0) kamen auf die Plätze 20 und 23, von den Youngstern war Selina Grotian (1/+1:03,7) mit Rang 18 die Bestplatzierte. Johanna Puff (1/+1:34,7) und Julia Kink (2/+2:22,3) qualifizierten sich souverän für das Jagdrennen.

Anführerin Franziska Preuß hatte wegen eines Infekts im Nasennebenhöhlenbereich auf das Saisonfinale verzichtet, wird sich stattdessen einem kleinen chirurgischen Eingriff unterziehen. „Es gibt einen Ansatz, es ist behebbar“, sagte die 30-Jährige. Das mache ihr „Hoffnung“. Die Gesundheit spielt ihr nämlich immer wieder einen Streich, nach dem Saisonabbruch im Vorjahr verpasste sie auch diesmal das komplette letzte Trimester sowie das WM-Silber mit der Staffel.

Für ihre Teamkolleginnen stehen am Samstag (ab 18:10 Uhr im LIVETICKER) die Verfolgung und am Sonntag (ab 18:10 Uhr im LIVETICKER) der Massenstart auf dem Programm. Das letzte Weltcupwochenende für Benedikt Doll startet am Freitag (ab 17.40 Uhr im LIVETICKER) mit dem Sprint, wo er noch Chancen auf die kleine Kristallkugel hat.