Vor drei Wochen hatte er in einer brisanten Kontroverse öffentliche Kritik an seinem Boss geübt, nun folgt - nachdem der Konflikt eigentlich bereinigt schien - doch der schnelle Bruch.
Abgang bei AEW lässt aufhorchen
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Keine vier Monate nach Bekanntwerden seiner Unterschrift bei WWE-Rivale AEW hat Lio Rush angekündigt, bald wieder weg zu sein.
„Am 14. Februar 2022 endet mein Vertrag mit AEW und ich werde Free Agent“, teilte der 27-Jährige mit einer Social-Media-Grafik mit.
Lio Rush hatte AEW-Boss Tony Khan öffentlich kritisiert
Der frühere Cruiserweight-Champion von WWE, der seine größte Rolle bei WWE als Sidekick von Bobby Lashley hatte, hatte im Mai 2021 sein Überraschungs-Debüt für AEW gefeiert. Im September wurde seine feste Verpflichtung bekannt - nach dem Rücktritt von einem zwischenzeitlichen Rücktritt aufgrund physischer und psychischer Probleme.
Das pfeilschnelle Leichtgewicht Rush bekam bei AEW eine recht prominente Rolle als Mentor des jungen Dante Martin, der als eine der größten Zukunftshoffnungen der Liga gilt - ehe es um den Jahreswechsel herum zu größeren Irritationen kam.
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Nach der Abrechnung der kurz zuvor selbst von AEW geschiedenen Wrestlerin Big Swole, die ihrer Ex-Liga eine ausbaufähige Repräsentation von Minderheiten vorwarf, ergriff Rush Partei für Swole, als Ligachef Tony Khan ihre Kritik barsch zurückwies. Khan wertete Swoles Kritik als abwegig und machte ihr die persönliche Vorhaltung, dass ihr Wrestling „nicht gut genug“ gewesen sei und er sie deshalb hätte ziehen lassen.
Rush - der auch schon bei WWE oft nicht konfliktscheu war - forderte Khan via Twitter dazu auf, sich dafür bei Swole zu entschuldigen.
Rush verschwand zuletzt aus dem TV
Rush schob kurz darauf, nach einer Unterredung mit Khan, zwar ein beschwichtigendes Statement nach, im AEW-TV ist er seitdem aber dennoch nicht mehr aufgetaucht. Schon vor eineinhalb Wochen fiel auf, dass Martin in einem Match gegen Powerhouse Hobbs Unterstützung vom ebenfalls frisch verpflichteten Jay Lethal statt von Rush erhielt.
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Gründe für das schnelle Ende des Vertragsverhältnisses nannte der „Man of the Hour“ nicht.