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WWE: Cody Rhodes vor Comeback nach Hammer-Aus bei AEW

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WWE: Cody Rhodes vor Comeback nach Hammer-Aus bei AEW

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Hammer! Cody Rhodes vor WWE-Comeback

Cody Rhodes, Mitgründer von All Elite Wrestling, verlässt zusammen mit seiner Ehefrau Brandi den WWE-Rivalen - es soll zurück zum Ex-Arbeitgeber gehen.
Cody und Brandi Rhodes sind auf dem Weg zurück zu WWE
Cody und Brandi Rhodes sind auf dem Weg zurück zu WWE
© Imago
mhoffmann
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Viele Fans und auch langjährige Beobachter hielten die Nachricht für einen Sturm im Wasserglas, jetzt ist es doch ein Orkan: Cody Rhodes hat zusammen mit Ehefrau Brandi die von ihm mitgegründete Liga AEW verlassen und ist auf dem Weg zurück zu WWE!

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Der Mitgründer der Promotion verlängert seinen ausgelaufenen Vertrag nicht, er steht laut übereinstimmenden Medienberichten unmittelbar vor einem Deal mit WWE stehen. Angeblich hat er einen lukrativen Vertrag und eine größere Rolle bei der Megashow WrestleMania 38 im April in Aussicht (für die auch ein Sensations-Comeback von Ikone Stone Cold Steve Austin in Aussicht sein soll).

Als Free Agent kann Cody jederzeit bei WWE debütieren, es gibt keine „no compete clause“ wie nach WWE-Entlassungen. Wie Sports Illustrated berichtet, wird nur Cody bei WWE erwartet, Gattin Brandi offenbar nicht.

Cody Rhodes vor WWE-Deal - AEW bot wohl nicht genug Geld

Teil 1 des Bebens war am Dienstagmorgen amerikanischer Zeit bekannt geworden: Rhodes, Co-Geschäftsführer und einer der prominentesten Wrestler der Anfang 2019 gegründeten Promotion, gab bekannt, dass er seinen zu Beginn des Jahres ausgelaufenen Vertrag bei AEW nicht verlängern würde. Das Rhodes-Ehepaar und Ligaboss Tony Khan veröffentlichten Abschieds-Statements bei Twitter.

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Mittlerweile berichtet der Pro Wrestling Torch, dass Rhodes einen „big money contract“ bei WWE unterschreiben und von Boss Vince McMahon „einen großen Push in der WrestleMania-Saison bekommen“ werde. Der seit Jahrzehnten gut im Wrestling vernetzte Torch-Chef Wade Keller war 2019 derjenige, der den WWE-Abgang von Jon Moxley (Dean Ambrose) enthüllte.

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Keller zufolge war der Knackpunkt in den gescheiterten Verhandlungen, dass Rhodes mehr Geld haben und in die Gehaltsklasse der im vergangenen Jahr verpflichteten CM Punk und Bryan Danielson hatte aufsteigen wollen (die zusammen mit Legende Chris Jericho die Topverdiener bei AEW sein sollen). Khan hätte diesen Wert nicht in Cody gesehen.

AEW trifft finanziell-strategische Richtungsentscheidungen

Mehrere Medien weisen in diesem Kontext auch auf den Umstand hin, dass die bis 2023 laufenden US-TV-Verträge von AEW noch nicht so groß sind wie die von WWE.

Zwar war und ist AEW personell auf großem Expansionskurs, innerhalb des noch gegebenen Rahmen soll es zuletzt aber schon strategische Richtungsentscheidungen gegeben haben.

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So berichtete zuletzt etwa der Wrestling Observer, dass AEW bei Kevin Owens vor dessen Verlängerung bei WWE nicht in die Vollen gegangen wäre und ihm signalisiert hätte, es eher in drei Jahren nochmal zu versuchen, wenn ein neuer TV-Deal inkraft sei. (So clever verhandelte Kevin Owens mit WWE)

Im Fall des im Herbst verpflichteten Adam Cole - anders als Owens bei WWE noch kein Millionenverdiener - hätte AEW das Angebot von WWE dagegen in geradezu „lächerlicher“ Manier überboten.

Auch TV-Zweitkarriere bei Warner gebremst

Cody Rhodes, jüngster Sohn der 2015 verstorbenen Legende Dusty Rhodes, gehörte zur Ursprungscrew von AEW, zusammen mit den Wrestler-Kollegen und Co-Geschäftsführern Nick und Matt Jackson (The Young Bucks) sowie Kenny Omega und Milliardärssohn Khan als Kopf und Geldgeber der Unternehmung. Brandi war als „Chief Brand Officer“ von AEW ebenfalls Teil der Unternehmensführung.

Cody spielte als Wrestler und auch außerhalb des Rings stets eine Hauptrolle bei AEW: Der mediengewandte Rhodes vertrat die Farben seiner Firma auch in Crosspromo-Projekten wie der Reality-Show „Rhodes to the Top“, die sich um das Familienleben mit der ebenfalls in der AEW-Führung aktiven Ehefrau Brandi Rhodes dreht - und als Jurymitglied der Castingsendung „The Go Big Show“ auf dem US-TV-Partner TNT und dem hinter ihm stehenden Entertainment-Riesen Warner Media.

Mit diesen Projekten scheint es wegen der Vernetzung von AEW und Warner nun auch vorbei zu sein, Cody richtete auch an die Warner-Sender Abschiedsworte.

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Persönliche Beziehung bekam Brüche

Schon seit Jahren hatte die Entwicklung der Verhältnisse hinter den AEW-Kulissen für Tuscheln gesorgt: Khan hatte die anfangs aufgeteilte kreative Macht Ende 2019 komplett an sich gerissen, Rhodes‘ persönliche Beziehung zu Khan und den anderen Geschäftsführern wirkte abgekühlt, Rhodes ließ sich seit längerem öffentlich kaum noch mit ihnen sehen, anders als in der Anfangszeit der Promotion.

Laut SI war vor allem die kreative Entmachtung ein wesentlicher Punkt der Entfremdung: Cody hätte sich bei AEW eigentlich auch als Booker selbst verwirklichen wollen, nicht zuletzt um an das Erbe des Vaters anzuknüpfen, der auch als Mastermind hinter den Kulissen bekannt war.

Eine Beziehungskrise gab es zuletzt auch zu den Fans von AEW: Rhodes war in den vergangenen Monaten von einem lautstarken Teil des Publikums vor Ort ausgebuht und angefeindet worden, obwohl er offiziell als „Babyface“, also als Guter, angetreten war.

Im Zuge der anhaltenden Irritationen hatte Rhodes auch seinen Twitter-Account aufgegeben und an das karitative „Community-Outreach“-Team von AEW übergeben, in dem er eine tragende Rolle gespielt hatte. An die Spitze dieses Aufgabenbereichs rückt nun Amanda Huber, die Witwe des tragisch verstorbenen Brodie Lee (Luke Harper).

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Laut übereinstimmenden Berichten sollen sich die internen Konflikte, an denen Cody beteiligt war, zuletzt geglättet haben, weswegen trotz allem kaum jemand von einer Trennung ausgegangen war, auch noch nicht, als die Uneinigkeit Anfang des Jahres durchgesickert war.

Codys Vertrag war Ende 2021 ausgelaufen

Zu Beginn des Jahres war bekannt geworden, dass Rhodes‘ Vertrag mit AEW ausgelaufen war, ohne dass er sich mit der Liga auf eine Verlängerung hatte einigen können - kurz nachdem er Sports Illustrated ein Interview gegeben hatte, dass sich auf den ersten Blick wie ein Treuebekenntnis gelesen hatte.

„Stand jetzt liegt meine Zukunft bei AEW“, hatte Rhodes in dem Anfang Dezember veröffentlichten Artikel gesagt: „AEW wäre sehr seltsam ohne die Kernmitglieder der Revolution. Wir alle sprechen weiter miteinander. Wir alle haben immer noch Bewunderung füreinander. Ich kann mich nirgendwo sonst sehen und bin sehr optimistisch, was die Zukunft bereithält.“

Spätestens jetzt erscheint der Hinweis auf die „Seltsamkeit“ eines Abgangs in neuem Licht: Er war kein Ausdruck von Einigkeit, sondern eine verdeckte Abgangsdrohung. Zahlreiche Worte des Dankes und Versicherungen gegenseitiger Wertschätzung können nun nicht übertünchen, dass es eine Trennung mit Misstönen war. Auch in Codys letztem Redeauftritt bei AEW hatte er einen Hinweis eingestreut, dass Khan ihm „nicht den Vertrag zugeschickt hat, den ich mir vorgestellt hatte“.

Cody lässt bei AEW auch Bruder Dustin Rhodes zurück: Der frühere Goldust arbeitet dort als Trainer hinter den Kulissen - und hat schon klargestellt hat, dass er in dem Job verbleiben wird.

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Bei WWE war Cody im Frust geschieden

Rhodes befindet sich nun in einer Situation, die vor kurzem noch undenkbar schien: Cody war schon zwischen 2006 und 2016 bei WWE aktiv, ehe er im Frust geschieden war.

Er begründete seinen Abgang mit kreativen Differenzen und dem Verweis auf die Erkenntnis, dass WWE ihn nicht als den „Quarterback“ sehe, der er sein wolle.

In seiner Zeit bei AEW hatte er auch immer wieder gegen WWE gestichelt, noch nach seinem Vertragsende machte er sich in einem flammenden Promo-Auftritt - der wie eine staatsmännische Rede der Lage der Nation von AEW wirkte - unter anderem über die Umbenennung von Österreich-Star WALTER zu Gunther lustig.

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Nun dürfte WWE-Boss McMahon zwar diebische Freude an dem nahenden Prestige-Coup haben, den AEW-Gründer zu verpflichten und dem Konkurrenten damit einen Stich zu versetzen.

Andererseits hat sich nichts an dem Umstand geändert, wegen dem Rhodes WWE einst verlassen hatte: Dass er mit seinem vergleichsweise schmächtigen Körperbau nicht der Typ Wrestler ist, um den herum McMahon üblicherweise seine Shows aufbaut.

Auch an den kreativen Abläufen, die Rhodes nach seinem WWE-Aus kritisiert hatte, hat sich im Kern nichts geändert. Es gilt als unwahrscheinlich, dass Cody bei WWE dieselben kreativen Freiheiten bekommt, die er bei AEW genossen hatte.

Zu berücksichtigen ist dennoch, dass Rhodes den Mächtigen bei WWE nun aus einer ganz anderen Position der Stärke gegenübertreten wird als zum Zeitpunkt, als er gegangen war.

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