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Wrestling: Das rätselhafte Verschwinden eines gefeierten Jungstars

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Wrestling: Das rätselhafte Verschwinden eines gefeierten Jungstars

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Ein mysteriöses Verschwinden

Seit dem Eklat um CM Punk vor bald acht Monaten setzt WWE-Rivale Luke Perrys Sohn Jack Perry nicht mehr ein. Ein Comeback bahnt sich zwar an – ist aber trotzdem etwas unheilbar zerbrochen?
Jack Perry ist seit Sommer 2023 bei AEW nicht mehr aktiv
Jack Perry ist seit Sommer 2023 bei AEW nicht mehr aktiv
© AEW
mhoffmann
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Warum ist einer der heißesten Jungstars der Wrestling-Welt von der großen Bildfläche verschwunden – und das seit bald acht Monaten? Es ist eine Frage, die sich immer mehr aufdrängt im seltsamen Fall des Jack Perry, Sohn des früh verstorbenen Hollywood-Schauspielers Luke Perry. Ein Fall, der immer seltsamer wird, je länger die mysteriöse Abwesenheit des früheren „Jungle Boy“ bei WWE-Konkurrent AEW andauert.

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Ursprünglich war der 26-Jährige suspendiert worden im Zusammenhang mit seiner Prügelei mit Superstar CM Punk, die zu Punks Kündigung und dessen Comeback bei WWE geführt hatte.

Inzwischen stellt sich auch bei ihm die Frage, ob die lange geförderte und gefeierte Zukunftshoffnung überhaupt noch eine Zukunft bei AEW hat.

AEW suspendierte Jack Perry nach Eklat mit CM Punk

Zur Erinnerung: Perry und Punk hatten sich im vergangenen Jahr über ein nichtig anmutendes Thema zerstritten – Perrys Wunsch in einem Match bei der TV-Show Collision, bei der Punk hinter den Kulissen mitgeredet hatte, echtes Glas statt ungefährlichem Kunstglas einzusetzen sorgte für Streit.

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Der Stunk führte dazu, dass Perry während eines Matches bei der Megashow All In im Londoner Wembley-Stadion eine Stichelei gegen Punk in die Kamera vortrug („Es ist echtes Glas – heul doch!“).

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Das Resultat war, dass ein wütender Punk sich zum wiederholten Mal eine Backstage-Prügelei mit einem Kollegen lieferte, die so gefährlich ausartete, dass Ligaboss Tony Khan sich gezwungen sah, Punk zu feuern und damit den Weg zurück zu WWE zu ebnen. Externe Juristen und ein Disziplinarkomitee unter dem Vorsitz von Wrestler-Kollege Bryan Danielson hatten den Vorfall aufgearbeitet und Khan den Bruch mit dem von AEW entfremdeten „Wiederholungstäter“ Punk nahegelegt.

Auch Perry wurde damals von Khan „für unbestimmte Zeit“ suspendiert. Dass er nun allerdings seit bald acht Monaten nicht mehr bei AEW aufgetaucht ist, steht längst nicht mehr im Verhältnis zu seinem Fehlverhalten. Was ist passiert?

Aktuell bei Partnerliga NJPW geparkt

Im Januar ist Perry wieder im Ring aufgetaucht, nicht bei AEW, sondern bei der japanischen Liga NJPW, wo er sich der Gruppierung House of Torture angeschlossen hat. Er zerriss dort vor laufender Kamera seinen AEW-Vertrag und bezeichnete sich als „scapegoat“, als Sündenbock - eine offensichtliche Anspielung auf die Wirren bei seinem Arbeitgeber.

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NJPW ist eine Partnerliga von AEW, von daher musste man zunächst nicht von einem realen Eklat, sondern von einem „Work“, einer inszenierten Story ausgehen, die in Perrys AEW-Comeback münden würde.

Dass dieses Szenario letztlich passiert, ist zwar weiter anzunehmen, allerdings hat sich mittlerweile gezeigt, dass der Fall wohl komplizierter liegt.

Perry hat nach eigenen Angaben um Entlassung gebeten

Wie der bekannte Wrestling-Journalist Dave Meltzer am Freitag in seinem Wrestling Observer Newsletter berichtete, herrschte zwischen Khan und Perry über längere Zeit Funkstille, zumindest von Khans Seite aus.

Der AEW-Boss habe demnach eine Weile nur über Anwälte mit Perry kommuniziert, Perry habe nicht gewusst, woran er sei - eine Erfahrung, von der auch andere AEW-Wrestler bei Konflikten mit Khan schon berichtet hatten.

Perry selbst übermittelte dann Meltzers Observer-Kollegen Bryan Alvarez weitere Details und ein Dementi: Er bestreitet, dass er sich - wie von Meltzer berichtet - mehrfach bei Khan für sein Verhalten entschuldigt hätte.

Ansonsten bestätigte Perry den Bericht und fügte an, dass Khan und er sich im vergangenen November wieder getroffen und ein Comeback im Dezember besprochen hätten. Die Idee sei jedoch nach Punks WWE-Comeback kurz darauf fallen gelassen worden - warum genau, ist unklar. Stattdessen sei kurz darauf das Engagement bei NJPW eingefädelt worden.

Perry erklärte auch, dass er und Khan inzwischen wieder seit Monaten nicht geredet hätten. Er hätte zwischenzeitlich auch um seine Entlassung bei AEW gebeten, was Khan abgelehnt hätte. Es ist unbekannt, wie lange Perry noch an AEW gebunden ist.

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Wird Jack Perry zum Fall für WWE?

Ist das Verhältnis zwischen AEW und Perry nachhaltig zerrüttet? Landet der aufstrebende Youngster über kurz oder lang auch bei WWE (was eine neue pikante Situation mit Punk kreieren würde)?

Spekulationen in diese Richtung sind weiter mit Vorsicht zu genießen. Letztlich weiß niemand außer Khan und Perry, wie gestört die Beziehung wirklich noch ist und welche Aussagen Perrys eher dem Story-Zweck dienen.

Dass Perry nochmal zu AEW zurückkehren wird, scheint trotz allem gewiss. Auch Khan selbst machte zuletzt Andeutungen in diese Richtung, als er Perry bei einer Pressekonferenz dafür lobte, dass er bei NJPW „tolle Dinge“ mache.

Ob die Irritationen damit wirklich Geschichte sind, ist trotzdem die Frage, auf die die Antwort noch nicht abzusehen ist.