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WWE: Kommt CM Punk nach AEW-Aus zurück? Die Gerüchteküche brodelt!

Punk zu WWE? Gerüchteküche brodelt

Unmittelbar nach der Entlassung bei AEW gehen die Spekulationen um ein mögliches Comeback bei WWE los. Viel verbrannte müsste dafür allerdings abgetragen werden.
Gibt es für CM Punk nun ein Zurück zu WWE?
Gibt es für CM Punk nun ein Zurück zu WWE?
© IMAGO/USA TODAY Network
Unmittelbar nach der Entlassung bei AEW gehen die Spekulationen um ein mögliches Comeback bei WWE los. Viel verbrannte müsste dafür allerdings abgetragen werden.

Das Traum-Comeback bei Konkurrent AEW endete in einem Desaster - gibt es nun ein Zurück zu WWE?

Unmittelbar nach der Entlassung von CM Punk durch AEW-Boss Tony Khan infolge eines erneuten Prügel-Skandals haben die in der Wrestling-Szene üblichen Spekulationen begonnen. (NEWS: Alle Neuigkeiten zum Thema AEW)

Könnte der 44-Jährige neuneinhalb Jahre nach dem bitteren Bruch mit dem Ex-Arbeitgeber nun ein Comeback feiern?

Viele Beobachter gehen mit Blick auf die Entwicklungen der vergangenen Jahre davon aus, dass es an ihm nicht mehr scheitern würde. Ob WWE ihn allerdings zurücknehmen würde, ist die deutlich weniger klar zu beantwortende Frage.

CM Punk hat Haltung zu WWE längst aufgeweicht

Zur Erinnerung: Es gibt viel verbrannte Erde zwischen WWE und dem früheren Champion, der die Liga Anfang 2014 im Frust verließ und schwere Vorwürfe gegen die Promotion erhob - allen voran die Anschuldigung, dass sie durch eine unsachgemäße Behandlung einer Infektion sein Leben in Gefahr gebracht hätte. Der ehemalige WWE-Arzt Chris Amann verklagte Punk deshalb erfolglos wegen Rufschädigung.

Punk hatte nach dem Abgang seine Karriere für beendet erklärt, sich als MMA-Kämpfer bei der UFC versucht (wo er zwei Matches krachend verlor) und immer wieder mitgeteilt, mit dem Wrestling abgeschlossen zu haben.

Dies hat sich bekanntermaßen geändert - und es scheint nicht an Punk zu liegen, dass ihn seine Rückkehr nicht zu WWE geführt hat. Er hatte seine kritische Haltung zu WWE vor einigen Jahren hörbar aufgeweicht und sogar indirekt wieder mit ihr zusammengearbeitet: Er ließ sich 2019 von Partnersender Fox als „Analyst“ für die Show „Backstage“ anwerben, wo er das aktuelle WWE-Geschehen kommentierte und dabei auch mit vielen aktiven Stars vor der Kamera stand.

WWE ließ Punks Comeback-Avancen auflaufen

Nach übereinstimmenden Medienberichten wollte Fox dann schließlich auch ein Ring-Comeback Punks bei WWE einfädeln und es im Zweifel auch mitfinanzieren, WWE jedoch hätte abgelehnt. Dem bekannten Wrestling-Journalisten Dave Meltzer zufolge hätte der damals noch alleinverantwortliche WWE-Gründer Vince McMahon dem Sender damals letztlich mitgeteilt, dass die Liga für jede Verpflichtung offen sei - jede außer Punk.

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Punk selbst berichtete nach seinem AEW-Debüt in einem ESPN-Interview, dass WWE im Dezember 2020 auf ihn zugekommen sei, er aber den Eindruck gehabt hätte, dass es der Liga nicht ernst gewesen sei: „Ich habe ihnen gesagt, dass sie keine Spielchen spielen sollen. Und sie haben Spielchen gespielt.“

Vor einigen Wochen hatte Meltzer gar berichtet: Aus WWE-Kreisen hätte er immer wieder die Einschätzung gehört, dass die Verpflichtung von Punk für AEW ein böses Ende nehme würde - von Beginn an und lange bevor die dann tatsächlich eintretenden Konflikte passiert seien.

Auch als Punk nach dem letzten Prügel-Eklat im September 2022 bei AEW schon einmal vor dem Aus zu stehen schien, soll WWE weiter abgewunken haben, berichtet Meltzer.

Nebulöser Besuch bei WWE im Frühjahr

Für neuen Gesprächsstoff sorgte im April ein plötzlicher Backstage-Besuch Punks vor einer Ausgabe der TV-Show Monday Night RAW in seiner Heimat Chicago.

Dort soll Punk - der jahrelang auch den privaten Kontakt zu den alten WWE-Kollegen gemieden hatte - unter anderem versöhnliche Worte an den nun bei der Talentpolitik offiziell federführenden „Triple H“ Paul Levesque gerichtet haben. Dessen Verhältnis zu Punk gilt auch als persönlich zerrüttet.

Der Besuch wurde innerhalb der Szene als verhandlungstaktisches Manöver im Zuge der AEW-Gespräche über die Comeback-Bedingingen nach dem ersten Prügel-Eklat 2022 gedeutet. WWE verwies den damals noch vertraglich an AEW gebundenen Punk letztlich unter nebulösen Umständen der Halle.

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Bei WWE gab es schon viele unerwartete Comebacks

Wie WWE nun mit Punk umgeht, ist noch nicht seriös zu prognostizieren.

Für Comeback-Verhandlungen spricht: Punk würde viel gewinnbringende Aufmerksamkeit auf WWE und weg von AEW lenken. Und: Vince McMahon hat im Lauf der vergangenen Jahrzehnte immer wieder Stars zurückgebracht, mit denen er einmal als heillos zerstritten galt. Man denke unter anderem an Hulk Hogan, den Ultimate Warrior oder auch Brock Lesnar 2012. Auch Levesque ist von seinem weiterhin mitredenden Schwiegervater geprägt.

Dagegen spricht, wie Punk bei AEW seinen Ruf als schwer kontrollierbares Problemkind gepflegt hat und auch in der WWE-Kabine Unruhe schüren dürfte - der amtierende World Champion Seth Rollins nannte Punk zu Beginn des Jahres gar öffentlich ein „Krebsgeschwür“, das seiner Liga bitte fernbleiben möge.

Frühere Worte von Triple H sprechen gegen Punk-Comeback

Auch Levesque könnte zu dieser Haltung neigen: „Egal, wie talentiert jemand ist, wenn es menschlich nicht stimmt, muss er anderswohin gehen“, umschrieb er einst seine Philosophie als Kaderlenker: „Ich lasse mir die Kabinen-Kultur hier von niemandem kaputt machen. Von niemandem.“

Es sind Aussagen, die nahelegen, dass Levesque eher keine Lust auf Punk hat - allerdings fielen sie auch 2018, vor der Gründung von AEW und der damit verbundenen Konkurrenzsituation. In späteren Mediengesprächen, in denen Levesque auf Punk angesprochen wurde, mied Levesque, sich auf eine konkrete Haltung festzulegen.

Sollte WWE weiter die kalte Schulter zeigen, droht Punk ein bitteres Ende seiner Karriere: Andere US-Ligen dürfte er als zu klein empfinden und sie werden ihn auch kaum bezahlen können. In dem Fall bliebe nur noch ein Engagement in einer anderen wrestlingaffinen Nation wie Mexiko oder Japan.

Aller Voraussicht nach werden die Spekulationen eine Weile anhalten und dürften am 25. November einen Siedepunkt erreichen: Dann steht das WWE-Großereignis Survivor Series an, bei dem die Liga schon viele große Comebacks inszeniert hat. Diesjähriger Schauplatz: Punks Heimatstadt Chicago.