Union-Profi Felix Kroos hat im CHECK24 Doppelpass über seinen Alltag und die Tücken während der aufgrund des Coronavirus beschlossenen Bundesliga-Unterbrechung gesprochen.
Felix Kroos: "Toni geht es gut"
Der Mittelfeldspieler sieht besonders die mentale Fokussierung als enorme Herausforderung an, denn wann und ob die Saison weitergeführt wird, ist unklar. "Wir haben kein Datum, auf das wir hintrainieren können. Deshalb ist es extrem schwierig, die Spannung zu halten", gibt der 29-Jährige zu.
Der Berliner Senat untersagte am Sonntag alle Sportveranstaltungen in der Hauptstadt bis mindestens 29. April. Union dürfte Heimspiele also höchstens mit Sondergenehmigungen austragen.
Die DFL will die Bundesliga mindestens bis 2. April unterbrechen. Kroos appellierte, die Entscheidungen der Behörden zu akzeptieren. "Wir tun alle gut daran, Anweisungen zu folgen. Wenn es für die Gesundheit das Beste ist, werden wir den Beschluss einhalten."
Langeweile sei in solch langen Pausen das geringste Problem, sagt Kroos: "Ich stehe jetzt ein, zwei Stunden später auf, heute habe ich auch ein bisschen das Haus geputzt, was ich sonst auch nicht mache."
Keine Symptome bei Union
Der SC Paderborn steht als erster Bundesliga-Club unter partieller Quarantäne, nachdem Abwehrspieler Luca Kilian am Freitag positiv auf das Virus getestet worden war. Bei Union trete das Virus bislang nicht in Erscheinung, berichtet Kroos: "Bei uns ist kein Fall bekannt, es sind auch bei niemandem Symptome aufgetreten."
Was Felix Kroos bislang erspart bleibt, durchlebt gerade sein Bruder Toni bei Real Madrid. Die ganze Mannschaft der Königlichen steht unter Quarantäne. Nach Kontakt zu seinem Bruder versichert Felix Kroos: "Es geht allen Real-Spielern soweit gut. Toni geht es gut. Er ist nicht direkt betroffen und auch keiner aus der Familie."